Das Tanelorn spielt > [Vaesen] Mittsommerzwielicht
[MSZL] Prolog - Blauer Himmel, weißer Schnee -
Outsider:
Die frische Luft und das vertreten der Beine ist eine Echte Erholung nach der Fahrt und je länger ihr hier draußen steht, desto mehr kehren die Lebensgeister in eure Körper zurück. Es wirkt fast so als wenn das Land auf dem ihr steht euch stärkt, der Boden euch Kraft gibt, die Luft eure Köpfe klärt und die Sonne euer Gemüt aufhellt.
Noch bevor Helena auf die Frage von Aleksander antworten kann ertönt hinter euch ein Räuspern. Als ihr euch erstaunt umdreht, etwas überrascht wie jemand unbemerkt an euch herantreten kann seht ihr zwei Männer in langen, dunklen Mänteln, festen Schuhen und groben Hosen. Helena weiß instinktiv um wen es sich bei den beiden handelt. Diese leichte Überheblichkeit in den Gesichtern, die Anzüge, gerade noch angemessen aber zu grob gearbeitet um wirklich Fein zu sein und die dreiste Art sich einfach von hinten zu nähern, die zwei Herren sind von der Reichspolizei.
„Krabbe und Nilsson, Reichspolizei!“ Bei dem Wort Reichspolizei zücken die zwei eine kleine kupferne Marke die an einer Kette an ihren ledernen Gürteln befestigt ist.
Krabbe, der größere der beiden, hat eine breite Nase und buschige Augenbrauen unter denen kalte, graue Augen hervorstarren. Ohne ihn näher zu kennen wisst ihr das die Falten um seine Augen, keine Lachfalten sind, sein stoppelige Bart beginnt schon zu ergrauen.
Nilson ist etwas kleiner, schlanker und hat ein Wiesel gleiches Gesicht mit spitzem Kinn, ist glattrasiert und braune Mausaugen die Nervös von Helena zu Aleksander und wieder zurück blicken. Er ist offensichtlich derjenige der zwei die euch angesprochen haben.
„Frau Johannson, sie sind doch Frau Johannson, richtig?“ Die Frage des Wiesels ist rein rhetorisch
„Was wollen sie in dieser schönen Stadt? Haben sie hier Geschäfte zu erledigen?“
Katharina:
Helena - Spaziergang durch Märsta
Aufmerksam lauscht Helena Aleksanders Worten. Sie wirkt interessiert und auch als Aleksander von dem Geist zu sprechen beginnt, ist weder Skepsis oder Ablehnung, sondern einfach nur Neugier in Helenas Augen zu sehen. "Ich glaube, du bist ein feinfühliger und aufmerksamer Mensch.", antwortet Helena schließlich, "Das ist, denke ich, der Grund, warum auch du Sachen sehen kannst, die die meisten nicht bemerken."
Noch bevor sie weitersprechen oder auf Aleksanders Frage antworten kann, reisst die Stimme der beiden Männer Helena aus ihren Gedanken. "Woher kennen sie mich?", erkundigt sie sich, während sie die Marke misstrauisch mustert. Neben dem rüden Ton der Polizisten wirkt Helenas Stimme leise. "Und ja, diese Stadt ist wirklich schön. Ich bin allerdings auf der Durchreise nach Stockholm und vertrete mir hier nur kurz die Beine." Helena bemüht sich um ein freundliches Lächeln, bevor sie fortfährt: "Darf ich fragen, warum Sie das wissen wollen? Ist etwas passiert?"
Outsider:
"Auf der Durchreise...?" sagt das Wiesel und schnalzt mit der Zunge "...auf der Durchreise!" kommt das Echo von dem großen Polizisten, welcher bedächtig nickt.
"Das ist gut!"
Mit keiner Silbe gehen die Zwei auf Helena´s Frage ein und Aleksander scheinen sie ebenfalls zu ignorieren.
Im nahen Wald stiebt ein Schwarm Vögel auf und plötzlich rollt ein dumpfes Donnergrollen über das Land. Aleksander ist sogar für einen Augenblick der Meinung das die Erde gebebt hat.
"Hören sie das?" fragt das Wiesel "Das ist der Vorbote des Fortschritts. Die Reichsbahn sprengt das Gleisbett für den Bau der neuen Eisenbahnlinie!" Jetzt erfüllt so etwas wie Stolz die Stimme des Wiesels und es zeichnet sich ein breites Grinsen auf dem Gesicht seines Kollegen ab. "Sie sind nicht bekannt dafür den Fortschritt zu mögen Frau..." es folgt eine Pause in der das Wiesel Helena aus seinen braunen Augen genau mustert "...Johannson! Wenn sie auf der Durchreise nach Stockholm sind, machen sie das was sie am besten können, essen sie etwas und reisen sie weiter! Streuner mögen wir nicht!"
Erneut grummelt es im Osten, als würde die Sprengung die Worte des Polizisten unterstreichen wollen.
Der Schwarm Vögel, welcher aus dem dunklen Nadelwald aufgestoben ist, jagt über den Himmel, folgt dem Wind, der sie weiter nach Westen bringt. Weg von den ungebetenen Störenfrieden welche den Weg für die Eisenbahn bereiten.
Katharina:
Helena - Spaziergang durch Märsta
"Oh, ich mag den Fortschritt.", antwortet Helena ruhig und ergänzt mit freundlichem Lächeln, "Ich bin mir nur nicht sicher, ob alles was modern ist auch wirklich einen Fortschritt darstellt." Nachdenklich blickt sie in Richtung des Zuges, bevor ihre Aufmerksamkeit wieder zu ihrem Gegenüber zurückfindet. "Aber keine Sorge: Wir sind bald wieder weg."
Don D. Kanalie:
Aleksander von Bäcklund - Spaziergang durch Märsta
Nachdem er sich das alberne Spiel der Beamten nun lang genug angesehen hat, räuspert sich Aleksander lautstark. "Meine Herren, seit wann lauert denn die ehrenwerte Reichspolizei unschuldigen Reisenden auf und belästigt sie derart mit vagen Anschuldigen und Verleugnungen?" fragt er mit ruhiger und schmeichelnder Stimme. Er schiebt sich etwas nach vorne, das Kinn erhoben und die dunklen, fast schwarzen Augen fest auf Nilsons Gesicht gerichtet. Seine Stimme wird jetzt herrschaftlicher und fordernd, " Ich bitte Sie meine Begleiterin und mich in Ruhe zu lassen, denn wir sind nichts weiter als müde Reisende, die die Gelegenheit einer Pause nutzen um diese bezaubernde Landschaft zu genießen." Dabei macht er eine ausladende Geste mit seiner Hand in Richtung des Tals hinter ihm, ohne jedoch den Polizisten aus den Augen zu lassen. "Ich bin mir sicher Sie haben besseres zu tun."
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