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Wichtige Strukturen für Stadtplan

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Chaos:
Zum Thema "wie viele" (nicht nur was Gardisten angeht) findest du hier einen guten Überblick (auf Seite 4): https://gamingballistic.com/wp-content/uploads/2018/11/Medieval-Demographics-Made-Easy-1.pdf

Isegrim:
Zur Struktur: Ist die Stadt (oder Teile davon) geplant worden, oder "natürlich" gewachsen? Schon in der Antike hatten manche Städte bzw Viertel eine "grid plan"-Struktur, wie sie heute bspw in den vorgeplanten Städten der USA vorherrscht, andere haben eine chaotische, "gewachsenen" Struktur, wie sie die meisten alten Städte in Europa haben. Ist eigentlich das erste, was man sieht, wenn man einen Stadtplan betrachtet, und daher auch das erste, was man sich überlegen sollte.


--- Zitat von: Rorschachhamster am 21.03.2022 | 16:28 ---Richtplatz (...)
--- Ende Zitat ---

Die waren oft vor den Stadtmauern, warum auch immer.

EDIT

--- Zitat von: Auribiel am 21.03.2022 | 16:00 ---- Stadtmauer + Wachtürme
- Garnison(en)*
--- Ende Zitat ---

Wenns auch aus der Antike, nicht der Renaissance ist: In den Stadtmauern Karthagos waren laut Appian Kasernen angelegt; diese fassten 4.000 Mann zu Pferd und 20.000 Mann zu Fuß sowie 300 Elefanten.

Pyromancer:

--- Zitat von: Isegrim am 21.03.2022 | 16:33 ---Zur Struktur: Ist die Stadt (oder Teile davon) geplant worden, oder "natürlich" gewachsen? Schon in der Antike hatten manche Städte bzw Viertel eine "grid plan"-Struktur, sie sie heute bspw in den vorgeplanten Städten der USA vorherrscht, andere haben eine chaotische, "gewachsenen" Struktur, wie sie die meisten alten Städte in Europa haben. Ist eigentlich das erste, was man sieht, wenn man einen Stadtplan betrachtet, und daher auch das erste, was man sich überlegen sollte.

--- Ende Zitat ---

Es gibt da vereinzelte Forscher, die in den "chaotisch" anmutenden Strukturen europäischer mittelalterlicher Städte doch eine gewisse Ordnung, Muster, einen Plan sehen. Persönlich glaube ich auch, dass da - zumindest stellenweise - mehr Kalkül und Gehirnschmalz dahinter steckt als man den Leuten des "finsteren Mittelalters" heutzutage gerne zugesteht.

Sosthenes:
Was man auch häufig sieht sind Reste einer früheren Stadtmauer. Entweder noch als zusätzliche Verteidigungsstruktur, oder zumindest in der Form der Innenstadt erkennbar.

Ich denke im Fantasy-Bereich müsste man sich wohl eher am 16ten/17ten Jahrhundert orientieren, denn im Spiel erwarten wir einfach einen Haufen nicht unbedingt mittelalterlicher Strukturen und Einrichtungen.
Wirtshäuser, Gasthäuser, dedizierte Brauereien oder gar Distillen, Postkutschen, gerüstete Tag- und Nachtwachen,  Vergnügungsviertel/Theater usw.
Mehr Shakespeare als Vogelweide. Würd' ich auch eher machen, wenn's nicht gerade ein betont historischeres Spiel sein soll.

Da auch mehr Krämer als Direktkauf bei hochspezialisierten Handwerkern ("Handschuhmacher" usw.).

Minderheitenviertel?

Isegrim:

--- Zitat von: Pyromancer am 21.03.2022 | 16:46 ---Es gibt da vereinzelte Forscher, die in den "chaotisch" anmutenden Strukturen europäischer mittelalterlicher Städte doch eine gewisse Ordnung, Muster, einen Plan sehen. Persönlich glaube ich auch, dass da - zumindest stellenweise - mehr Kalkül und Gehirnschmalz dahinter steckt als man den Leuten des "finsteren Mittelalters" heutzutage gerne zugesteht.

--- Ende Zitat ---

Die werden sich auch Gedanken gemacht haben, aber mussten mit der gewachsenen Struktur leben, die um einen kleinen Kern herum entstanden ist. Wenn man von vorne herein eine Stadt von einer gewissen Größe plant, sieht man das eigentlich immer am Straßenmuster.

Wenn man bspw ein rechteckiges Raster haben will, sollte das mE zur Geschichte der Stadt passen. ;)

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