Das Tanelorn spielt > [Against the Darkmaster] Das Biest von Willow Lake
Prolog - Die Straße nach Willow Lake
klatschi:
Vereinzelte erste Schneeflöckchen tanzen in der Luft des kaltgrauen, tristen Tages. Sie wehen im Wind, sinken langsam herab und schmelzen sofort - der Schnee wird nicht wirklich liegen bleiben, doch an so kalten Herbsttagen wie diesem, die klar und frisch riechen, ist erster Schnee keine Seltenheit. Zumindest nicht hier im Norden der Neun Königreiche.
(https://www.deviantart.com/rainth34/art/Mountain-Pass-438573010)
Passende Musik
Ihr seid bereits seit zwei Tagen auf der Straße von Kaerenhort nach Willow Lake. Kaerenhort ist nicht groß, vielleicht ein paar hundert Einwohner, umgeben von einer ansehlichen Ansammlung von Weilern und Gehöften, und doch ist es in diesem Landstrich das Herz der Zivilisation und der Kultur. Kaiserliche Beamte besuchen den Ort regelmäßig und verweilen am Hofe des Grafen, der sich ansonsten nur selten blicken lässt und die Geschäfte dem Marktrat überlässt. Doch je weiter man sich von Kaerenhort entfernt, umso stärker stellt sich die Frage, ob sich die Völker hier überhaupt noch dem Reich zugehörig fühlen. Nicht nur die Landschaft wird rauer und karstiger, auch die Bewohner scheinen die schroffe Natur anzunehmen. Symbole des Reichs wie Caewens Träne oder die Kaiserliche Sonne, findet man vergebens. Vielleicht sind es auch die Gerüchte, dass Warge und Rotkappen immer wieder ihr Unwesen treiben, die die Bewohner hier in der Nordmark so grimmig werden ließen. Doch in Kaerenhort ist man sich sicher: Es ist einfach der Schlag der Leute, die kleine Stadt ist die Grenze der Zivilisation, weiter im Norden wird alles rau und wild.
Und euer Ziel? Nun, über Willow Lake wird viel geredet, viel spekuliert, Gerüchte, Halbwahrheiten und blank Erfundenes ranken sich um den kleinen Ort und das Tal, in dem er liegt. Wenig ist gesichert, doch einst soll hier eine Schlacht gegen Diener des Endlosen Totengeistes stattgefunden haben, die das Antlitz der Nordmarken verändert hat. Und natürlich ist man stolz, hier in den Nordmarken einen solchen Sieg vollbracht zu haben, doch was genau geschehen ist, ist im Laufe der Jahrhunderte verschollen. So genau scheint es auch niemanden zu interessieren, kann man die Wissenslücken doch umso mehr mit allerlei Geschichten anreichern.
Ihr seid aufgrund eines Briefes auf dem Weg nach Willow Lake, genauer gesagt, wegen eines Pakets. Vor vier Tagen erschien Deidre Skye in Kaerenhort, um einen Botengang für einen alten Freund zu erledigen. Nevynn, einer ihrer Lehrmeister, hatte ihr das Paket zukommen lassen, zusammen mit einem Brief und der Bitte, das Paket bei der Münzergilde abzugeben
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Die folgenden Zeilen sind in einem leicht zu entschlüsselnden Code geschrieben. Nevynn hatte des Öfteren wichtige Botschaften codiert und du hattest immer angenommen, dass es sich dabei vor allem um eine Spielerei und Freude an den Rätseln handelte. Dieser Code ist jedoch plump, so als wäre er in höchster Eile entworfen worden.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Deidre,
es tut mir leid, dich in die Sache hineinzuziehen, doch ich muss dich um einen Gefallen bitten, der seltsam erscheinen mag. Bring dieses Paket nach Kaerenhort und gib es bei der Münzergilde ab; sie wissen sicherlich was zu tun ist. Bitte verzeih mir, dass ich dich in die Sache mit hineingezogen habe, doch du bist die Einzige, die mir helfen kann. Pass auf dich auf und verwische deine Spuren!
Nevynn
Der Inhalt des Pakets besteht aus einem Fellumhang, der eine Schnalle mit einer silbernen Schnalle trägt. Diese zeigt einen stilisierten Hund in einer runden, ziselierten Fassung. Der Umhang ist mit Dreck bespritzt und der Saum vor Schlamm verklebt. Dazu wurde ein weiterer Brief gelegt.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Diener der Kaiserin,
Willow Lake scheint in Gefahr und ohne dass ich den Finger auf das Problem legen kann, muss ich um eure Hilfe bitten. Bewohner verschwinden und es scheint, dass ein Untier das Dorf terrorisiert. Der neue Than wirkt seltsam blass in der Wahrnehmung seiner Aufgaben und nun ist auch noch der Erste Hüter, Eamonn, verschwunden. Ich habe seinen Mantel gefunden, den ich euch beilege - bei euch ist er sicher besser aufgehoben als bei mir, wo er gefunden werden könnte. Ich bin verunsichert und fürchte, ich werde verfolgt.
Willow Lake benötigt eure Hilfe.
Euer Diener, Nevynn
Der Tag war ereignislos, kalt und feucht. Einmal ist euch ein Händler entgegengekommen, der Wagen des alten Halblinke wurde von vier Söldnern bewacht, schien an diversen Stellen verstärkt und zu einer fahrenden Warenburg ausgebaut. Er stellte sich als Yarrlen Stolzbart vor und sein dicker, krauser Backenbart machte dem Namen alle Ehre. Die Waren des alten Halblings waren einfach aber vielfältig, ein buntes Sammelsurium von Gegenständen, die in den kleinen Weilern und Dörfern hier in der Nordmark benötigt werden. Aber allein die Anzahl der Söldner und ihre wachsamen Blicke verdeutlichten, dass die Reisen immer gefährlicher werden.
Nun sitzt ihr an einem niedrig brennenden Lagerfeuer und hängt euren Gedanken nach.
Ich möchte alle bitten, eine Montage / einen Gedanken / einen Flashback zu schreiben, der beschreibt, wie ihr hier gelandet seid :-)
Hinxe:
Stiepen
Auf dem Weg nach Willow Lake
Verstohlen blickt Stiepen vom Lagerfeuer auf und mustert seine neuen Reisegfährten. Ich frage mich immer noch, wie ich hierher geraten bin. Am Ende meiner Ausbildung ging alles so schnell. Am einen Tag teilt mir Throndrell mit, dass er mir nichts mehr beibringen könne, und am nächsten Tag schickt er mich auf Anfrage der Münzergilde in dieses abgelegene Kaff Kaerenhort.
Stiepen atmet tief durch und streckt seine kalten Muskeln. Scheußlich kalt hier im Norden. Jetzt wünsche ich mich nach Kaerenhort zurück, wo ich erst Naira, dann Ugin und später Deirdre kennen lernte. Und wo es immerhin eine Unterkunft auf Kosten der Gilde gab und es warm war.
Mit einem Stock stochert der Halbling in den Flammen herum. Immerhin passiert jetzt etwas und mit ein wenig Glück habe ich bald die Gelegenheit, meine Fähigkeiten als Kämpfer im Dienste der Kaiserin zu erproben. Wenn wir doch nur endlich in Willow Lake ankommen.
Stiepen räusperte sich und sagt: "Werte Gefährten, gerne übernehme ich heute die mittlere Wache. Ich verstehe zwar immer noch nicht ganz, welche Gefahren wohl in Willow Lake auf uns warten, aber auf den Straßen und Wegen hier in Norden kann ich es gut einschätzen."
Mit einem Lächeln und die Runde fügt er hinzu, indem er seinen Becher hebt : "Auf eine gute Zusammenarbeit und das Wohl der Kaiserin!"
Outsider:
Naira
Auf dem Weg nach Willow Lake
Naira stand mit dem Rücken zum Feuer und starrte Gedankenverloren in die Dunkelheit. Sie wartete auf Grack, ihren Raben der noch irgendwo da draußen am Nachthimmel seine Bahnen flog und die Freiheit genoss die solche Reisen mit sich brachten.
Als sie hörte das der Halbling, welcher ihrer Truppe zugeteilt wurde von der mittleren Wache sprach nickte sie Stumm.
„Ich denke dann werde ich die letzten Stunden vor dem Morgengrauen übernehmen. Ich werde hier draußen sowieso kaum ein Auge zu machen können, da macht es mir nichts aus ein wenig früher aufzustehen!“
Irgendwas in dem Paket hatte die Gilde dazu veranlasst ihr den Auftrag zu geben nach Willow Lake zu ziehen und nach dem rechten zu sehen. Aber das war nicht genug, mit dem Halbling und dem Zwerg hatte man ihr zwei Männer fürs Grobe mitgegeben, als wenn die Gilde vermuten würde, dass es an ihrem Ziel handfeste Auseinandersetzungen geben würde.
Aus der Dunkelheit heraus war das flattern schwarze Schwingen zu hören und wenige Augenblicke später landete der Rabe auf Nairas Schulter und sie dreht sich zum Feuer um. Das flackernde Licht der Flammen spiegelt sich im glänzenden Gefieder des Tieres wider und leuchteten auch in Nairas Augen.
„Auf das Wohl der Kaiserin!“ stimmte die Frau dem Halbling zu währed sie dem Raben sanft über den Schnabel strich.
Rolf1977:
Ugin
Auf dem Weg nach Willow Lake
Ugin hatte die Reise bisher eher schweigend verbracht. Zusehr kreisten seine Gedanken noch um Brunhilde. Würde er sie bald wieder sehen? Und wenn er sie wieder sieht, würde er dann als Held zurückkehren und endlich um ihre Hand anhalten können? Oder war das alles doch nur eine Strafe von Dorgosch? Wollte er nur dafür sorgen dass Ugin niemals wieder zurück kommt?
Diese ganze Frage beschäftigten den Zwerg so sehr das er gar nicht so wirklich merkte das er nun schon seit über zwei Tagen mit diesen fremden unterwegs war. Der Halbling war zwar irgendwie sehr merkwürdig und aus unerfindlichen Gründen wohl sehr gut mit diesen langweiligen Elfen befreundet zu sein. Aber seine Art wie er sich bewegte und wie er sich verhielt ließen Ugin vermuten das er wohl mit den ganzen Waffen die er bei sich trug wohl auch umgehen konnte. Von dieser Frau mit ihrem Vogel konnte er sich noch so kein rechtes Bild machen und wusste sie nicht so richtig ein zu schätzen. Er würde sie wohl noch im Auge behalten. Sein Hauptaugenmerk lag aber auf der letzten Person dieser Gruppe, die hatte das Paket was es galt sicher an den Zielort zu bringen.
Als der Halbling plötzlich anfing die Wachen ein zu teilen wurde Ugin aus seinen Gedanken heraus gerissen und er brummte nur kurz "Dann übernehme ich die erste Wache. Ich kann eh noch nicht schlafen". Den wohlwollend Gruß an die Kaiserin ignorierte er und kontrolliert dann ein letztes Mal seine Ausrüstung um sich für die Wache bereit zu machen. Dabei war deutlich zu erkennen das dieses Ritual für Ugin wohl schon fast etwas meditative zu sein scheint und das er wohl nicht zum ersten Mal Wache stand.
Gunthar:
Deirdre
Auf dem Weg nach Willow Lake
Nevynn ist schon seltsam. Wieso schickt er gerade mir dieses Paket? Und wieso schickt er es mir und nicht direkt an die Münzergilde? Ausserdem wieso der lange Weg nach Kaerenhort statt direkt nach Willow Lake, was näher gelegen wäre. dachte Deirdre auf dem Weg nach Kaerenhort. Zum Glück hatte sie vom Stamm ein Pferd erhalten und konnte so schneller mit leichten Umwegen und ohne behelligt zu werden, nach Kaerenhort reisen. Dort in der Münzergilde traf sie auf Arthur, der die dortige Gilde leitet und eng mit Nevynn befreundet ist. Ihm teilte sie die Nachricht von Nevynn mit und zeigte ihm den Mantel von Aemonn. Arthur schaute zuerst bestürzt drein und rufte dann seinen Assistenten. Dem teilte er mit, dass er umgehend ein paar fähige Leute brauche, die Deirdre nach Willow Lake begleiten. So machte sie Bekanntschaft mit Ugin, Naira und Stiepen. Ausserdem wurden noch 2 weitere Kämpfer mitgegeben, die in Willow Lake nach dem Rechten sehen sollten.
Nun ist Deirdre seit 2 Tagen mit den 5 Leuten unterwegs. Irgendwie ist sie von dem Halbling Stiepen fasziniert. So zierlich wie er ausschaut und doch zeigen seine Bewegungen, dass hier ein ernsthafter Kämpfer, der wohl jahrelange von Elfen trainiert wurde, mitgeht.
Zu Ugin fragt sie sich, was eigentlich ein Zwerg hier draussen am Suchen ist? Von den Zwergen weiss sie, dass diese ziemlich erfolgreich die Neun Landen vom Darkmaster fernhalten können. Daher vermutet Deirdre, dass Ugin auf einer Quest sein könnte, um irgendwas erledigen zu können.
Die Naira hingegen kann Deirdre nicht einordnen. Ist sie eine Magierin, dass sie einen Raben bei sich hat? Doch sie hat das Zeichen der Magier nicht im Gesicht. Wobei schwarze Kleidung könnte auch auf eine Schurkin hindeuten, aber klar ist das nicht.
Nun sitzt Deidre am Lagerfeuer und sinniert, was wohl in Willow Lake passiert sein könnte. Aemonn vermisst, Nevynn fühlte sich verfolgt und der neue Than verhält sich verhalten. Und zu allem Übel wird noch von einem Untier berichtet. Was ist da eigentlich los? Während sie über das nachdenkt, stochert sie im Feuer rum.
Den Inhalt des Briefes hatte sie den Gefährten mitgeteilt, dass Nevynn verfolgt wird, dass ein Untier in der Region Willow Lake die Gegend vewüstet, dass Aemonn vermisst wird und dass der neue Than irgendwie unzuverlässig ist.
Als der Halbling die Wachen einteilt, sagt Deirdre, dass sie schlafen muss und als Wache nicht unbedingt was taugt.
Auf den Ruf der Kaiserin schweigt Deirdre, weil ihr Stamm von der Kaiserin zwar weiss, aber zu weit weg für den Stamm ist, als dass die Kaiserin für den Stamm überhaupt eine Relevanz hätte.
Dann breitet sie ihre Schlafdecke aus und legt sich darauf um zu Schlafen.
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