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[RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"

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Rolf1977:
Azlahn
Am Rand des großen Waldes auf dem Weg nach Garmvang

Azlahn hält sich am Anfang auch eher zurück und meidet die sturmländer ebenfalls, auch die weitere Söldnerin kann er noch nicht so ganz einschätzen.

Über die Tage hin entwickelte sich jedoch eine gewisse Routine, während Aino die vorhut macht und den Weg erkundet, kümmert sich Azlahn eher um die nachhut und sichert den Rücken der Gruppe ab. Er lässt sich dabei auch immer mal wieder etwas zurück fallen um zu kontrollieren das sie nicht verfolgt werden.

Als es darum geht das Nachtlager auf zu schlagen hilft Azlahn beim Feuer machen und freut sich dann über die warme Mahlzeit. Er erklärt sich dann bereit die letzte wache zu übernehmen.

Outsider:
Der Wachwechsel nach Mitternacht ist eine Qual. Die Nässe des Nebels hat euch schlecht in den Schlaf finden lassen und die Nähe zum Wald tut ihr übriges. Es ist schwer zu sagen wie spät es wirklich ist, als die Nacht hereinbrach und die Dämmerung verging wart ihr gefangen in einem nichts aus Grau um euch herum. Keine Sterne und keine Wolken über euch und das Feuer glimmt auch nur noch leise knackend vor sich hin und spendet kaum noch Licht. Ihr wart es gewohnt Feuerholz vor der Rast zu sammeln, aber in dem Nebel wurde keiner ausgeschickt und in den nahen Wald sowieso nicht. So ist das wenige was ihr hattet für die warme Mahlzeit verwendet worden und die schwach rot glosenden, verkohlten Stücke reichen gerade noch für einen Hauch Wärme.

Aino und ein Hirdmann übernehmen die Wache, aber immer wieder muss die Kriegerin aufpassen nicht einzunicken. Ein Schnauben ihres Pferdes oder ein nervöses Scharren eines der Ponys reißt sie immer wie aus einem Dämmerzustand hoch, den sie sonst so von sich nicht gewohnt ist. Auf der anderen Seite des Feuers, schwach erleuchtet im schein der Kohlen kann sie den Hirdmann sehen und ist sich sicher, dass dieser mit den gleichen Problemen zu kämpfen hat. Das Wetter zehrt an den Körpern und nichts zu sehen zehrt an den Nerven.

Dann mit einem Mal schiebt eine plötzlich aufkommende Windböe den Nebel beiseite und Aino kann den Himmel über dem Wald sehen. Fahles Mondlicht fällt auf die Wiesen um euch herum und dann fährt Aino keuchend zusammen. Am Waldrand steht eine Gestalt, erleuchtet vom Mondlicht kann die Kriegerin einen alten Mann erkennen, einen sehr alten Mann, er muss weit älter sein als ihr Reisegefährte Gylfi. Schneeweißes Haar fällt in langen Strähnen über einen grauen Mantel welcher von einer silbernen Brosche zusammengehalten wird. Die Haut des alten ist weiß und faltig wie der Nebel. Aino kann den Blick des Alten spüren auch wenn seine Augen im Schatten liegen. Gestützt auf einen knotigen Stab starrt er euch an, mustert eure Gruppe.

Dann, nach einer gefühlten Ewigkeit, oder waren es nur Augenblicke wallen die Nebel wieder auf, aber Aino kann noch sehen wie der Mann seinen Stab erhebt und ihn in eure Richtung stößt. Dann verschwindet seine Gestalt in dem finsteren Grau. Der Hirdmann konnte den alten nicht sehen, er saß mit dem Rücken zum Wald und blickt eher erstaunt zu Aino hinüber da sie an ihm vorbei in die Dunkelheit blickte.

Doch dann verschwindet auch der Hirdmann in den Nebeln und wenn dieser vorher schon dicht war, so ist er jetzt noch um einiges undurchsichtiger. Es ist fast so als wenn Aino alleine wäre, weder der Schein des Feuers dringt durch das Grau noch kann sie den Hirdmann erkennen der ja eigentlich nur auf der anderen Seit der Feuerstelle sitzen müsste.   

So sehr sie sich auch anstrengt mehr als zwei Handbreit Sicht ist nicht möglich.

Hinxe:
Gylfi
Im Nebel am Rand des großenWaldes

Gylfi hatte nur schwer in den Schlaf gefunden. Lange hatte er wach da gelegen und in die Dunkelheit gestarrt. Als er schließlich wegdämmerte, fand er sich in einer Traumwelt aus Nebel wieder, die sich nur wenig von dem Ort unterschied, an dem sein Körper ruhte.

Solch dichtet Nebel ist sehr ungewöhnlich. Ich würde mich nicht wundern, wenn die Flowras durch ihn wandeln.

Suchend schaut sich der alte Mann um, kann aber nichts erkennen. Er irrt umher, ohne daß Gefühl zu haben, dass er sich tatsächlich bewegt. Schlussendlich hört er eine leise Stimme, deren Worte er nicht ausmachen kann. Sie scheint von überall und nirgendwo zu kommen.

"Ich bin hier, zeige Dich!" ruft der skwilde arglos in den Nebel, in der Annahme, dass die Stimmer der gütigen Magh oder dem tapferen Halawen gehören. Doch niemand kommt.

Schweiß bricht ihm aus. Er ist ausser Atem, die Nackenhaare stellen sich auf und Gänsehaut überzieht die Arme. Als die  Stimme schließlich sehr deutlich zu ihm spricht, wacht Gylfi mit einem Aufschrei auf. "Sei vorsichtig und wachsam!" hatte sie gesagt.

Der Alte findet sich in dem dichtesten Nebel wieder, den er je gesehen hat. Er steht auf und ruft "Emangsiura! Azlahn! Irgendwer?"

Katharina:
Aino - Großer Wald auf dem Weg nach Garmvang

"Selbstverständlich.", antwortet Aino Gylfi, als er den Wachdienst ablehnt, "Wir haben genug fähige Kämpfer unter uns, die Wache halten können." Gleichzeitig nimmt sie sich vor, Gylfi nach dem Abendessen auf den Nebel anzusprechen - doch wie es das Schicksal will, ergibt sich keine rechte Gelegenheit dazu, bevor der alte Mann zu Bett gegangen ist.

Während der Wache erkundigt Aino sich nach der Herkunft des Hirdmannes und versucht ihn mit ein paar allgemeinen Fragen zum Reden zu bringen. Allerdings geht es ihr dabei vor allem darum, den Mann vom Einschlafen abzuhalten, ohne dass sie an seinen Antworten sonderlich interessiert ist. Und so verwundert es nicht, dass die beiden Wachen schon bald wieder schweigend in den Nebel blicken.

Als plötzlich die Gestalt eines alten Mannes auftaucht, fährt Ainos Hand sofort zum Schwert. Ihre Muskeln spannen sich an, sie ist im Begriff aufzupringen - doch da ist der Mann auch schon weg. Eilig erhebt sie sich, stellt jedoch rasch fest, dass in der Finsternis nichts zu erkennen ist. "War wohl nur Einbildung", erklärt sie dem Hirdmann entschuldigend. Dennoch pocht ihr Herz wie wild.

Gerade will Aino sich wieder hinsetzen um zur Ruhe zu kommen, da hört sie Gylfi im Schlaf reden. Kurz zögert sie, ob sie den Mann, der seine Nachtruhe penibel verteidigt hat, tatsächlich wecken soll. Doch sonderlich erholsam scheint sein Schlaf ohnehin nicht zu sein. Und auch seine Meinung zu der Erscheinung eben würde Aino brennend interessieren. "Gylfi?", spricht sie ihn daher vorsichtig an und wartet, ob es eine Reaktion gibt, als  ihr Gegenüber plötzlich aufspringt und zu rufen beginnt. Nun packt Aino ihn an den Schultern und schüttelt ihn leicht. "Gylfi, alles in Ordnung. Ihr habt bloß schlecht geträumt.", redet sie behutsam auf ihn ein, während sie immer noch an seinen Schuletern rüttelt um Gylfi zu wecken.

Gunthar:
Emangsiura
Am Rand des großen Waldes auf dem Weg nach Garmvang

Emangsiura packt sich dichter in ihre Decke und versucht, einzuschlafen. Da denkt sie sich, ob sie sich die zweite Decke vom Wagen holen sollte. Doch die Nebelsuppe ist so dicht, dass sie die Wagen nicht sehen kann, obwohl die Wagen nur wenige Meter von ihr entfernt sind. Das Feuer brennt nur noch schwach, als sie es nochmals mit Schlafen versucht. Sie dämmert langsam in den Schlaf hinein. Sie träumt von Nebelschwaden, die immer dichter werden, bis sie fast die Konsistenz von Steinen haben. Sie versucht durch die Lücken vorwärts zu kommen, doch sie kommt kaum vorwärts. Plötzlich teilt sich der Nebel und sie steht alleine auf einer Waldlichtung ohne Nebel. Es ist absolut nichts spezielles auf der Lichtung zu sehen. Sie geht in die Lichtung hinein, als plötzlich eine männliche Stimme ertönt: Emangsiura! Azlahn! Irgendwer?" Zuerst meint Emangsiura, dass das der Traum sei, doch dann erwacht die, weil sie Gylfis Stimme erkannte. Sie greift instinktiv zu Veitsi und Miekka, die sie neben sich gelegt hatte und steht dann auf. Dann fragt sie Gylfi, was denn los sei? Denn in dieser Nebelsuppe ist echt nichts zu sehen und das Feuer glimmt nur noch vor sich hin. Dabei nimmt sie knapp wahr, dass sich Aino schon um Gylfi kümmert.

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