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Reading Challenge 2023

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Weltengeist:
Irgendwie will es dieses Jahr nicht. Ich komme selten auf 200 Seiten in der Woche, und wenn man die auch noch auf 3 Bücher verteilt... Naja, dafür werden nächste Woche drei gleichzeitig fertig, die zählen dann eben für den April.


* Horst Evers - Bumm! Mal was anderes, und ein Buch, das sich ganz schwer einordnen lässt. Die Krimi-Kurzgeschichten, die Evers-typisch mit einem Augenzwinkern geschrieben sind, scheinen zuerst unabhängig voneinander zu sein, hängen aber letztlich doch zusammen. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich am Ende nicht mehr das Gefühl hatte, alles verstanden zu haben.
4 von 5 Sternen
* Sharon Bertsch McGrayne - The Theory that Would Not Die. Dieses Buch über die Geschichte der Bayes'schen Statistik (jaaaa, ich weiß, Nerd-Reading eben) beginnt mit einer ganzen Seite voller Lobpreisungen, aber mich hat es nicht abgeholt. Es zeigt zwar eindrucksvoll, wie umfangreich die Autorin recherchiert hat, bringt diese Recherche aber weder in ein verständliches noch in ein unterhaltsames Format. Es gibt keine Abbildungen, die entscheidenden Grundbegriffe sind nicht gut genug erklärt, die Erzählungen sind unnötig langatmig, und es gibt unfassbare Mengen von Namen, die zumindest ich mir (auch weil konsequent ohne Fotos) nicht merken konnte. Keine Ahnung, wer die Zielgruppe dieses Buches ist, aber für mich hat es nicht funktioniert.
2 von 5 Sternen

Alter Weißer Pottwal:
#07. Frank Schätzing - Der Schwarm

Bei manchen Büchern ist man traurig, wenn sie zu Ende sind. Und bei manchen ist man froh, wenn man es geschafft hat. Dieses Buch gehört bei mir in die zweite Kategorie. Die Idee ist klasse, das Thema ist klasse, aber das Buch ist viiiiiiiiiiel zu lang. Man hat teilweise den Eindruck, dass Schätzing einfach mal unbedingt ein 1000 Seiten Werk schreiben wollte. Ganze Kapitel sind langweilig und für die Handlung völlig irrelevant. Ebenso sind die Charaktere eindimensional und wenig fesselnd oder machen sehr merkwürdige Wandlungen durch. Die erste Hälfte des Buches liest sich wie ein Roland Emmerich-Film und der zweite Teil wie ein durchschnittlicher Thriller. Schätzings erzählerische Ader sieht neben seiner Recherchearbeit leider etwas dünn aus.
Das Buch auf 500 Seiten gekürzt, wäre ein echter Knaller. Außerdem hätte es noch deutlich mehr Pottwale vertragen können  ~;D

Jetzt bin ich froh, dass ich das Buch gelesen habe und bin aber auch sicher, dass ich es nicht nochmal lesen werde.

Sir Mythos:
Nachdem ich mich durch Heft 7 der Die Abenteuer-Reihe durchgequält habe, musste ich erst einmal was anderes lesen. Viele Köche verderben doch den Brei - und das es sich hier um eine Heftromanserie handelt, wechseln die Autoren leider. Da ist dann auch mal was dabei, was mir nicht gefällt. Auch wenn der eigentliche Plan war, die Reihe komplett hintereinander weg zu lesen, brauchte ich also was anderes.

Insofern also die Garrett P.I.-Reihe von Glen Cook angefangen. Da hatte ich vor Jahren mal Band 9 (?) auf Deutsch gelesen und der hat mir ganz gut gefallen.
Jetzt also mit Sweet Silver Blues den ersten Band durch. Nette Fantasy-Noir-Lektüre. Ein bisschen Dresden Files Vibe (auch wenn Dresden Files natürlich deutlich neuer ist) - allerdings in einer Fantasy-Welt mit deutlich weniger Magie als bei Harry Dresden. Garrett ist halt nicht magisch begabt, hat dafür aber einen der coolsten Mitbewohner (ab Band 2) ever. Der ist mir von dem damaligen Lesen (und das ist gut 20 Jahre her) auch im Kopf geblieben.

Jetzt bin ich gerade in Band 2: Bitte Gold Hearts. Und auch der weiß bisher zu gefallen.

Wer die Reihe also noch nicht kennt: Meine Empfehlung hat sie. :headbang:

Jaylee:
Sooo, erstmal schauen wo ich aufgehört hab. Letztes Posting mit Stand 6/40 vom 22.2.. Mit Lichtgeschwindigkeit und fast 2 Monate später bin ich bei - Trommelwirbel -

[13/40] - Ziemlich pünktlich 1/3 vom Jahr, 1/3 vom Ziel.

7: Leviathan Fällt - James Corey
The Expanse 9
Ein schöner Abschluss der Reihe. Es gab viele Reminiszenzen an frühere Romane und es hatte für mich wieder diesen Flair von "Ich ahne was passieren könnte, aber es ist dennoch bis zum letzten Moment offen und überrascht mich manchmal."
Wer viel liest, dem empfehle ich die Bücher definitiv. Für Wenig-Leser wohl deutlich zu umfangreich, bzw. weiß man nicht mehr was zuvor geschah, bis man dort ankommt, wo Auswirkungen spürbar werden. Ich fand die Gesamtzeit von ca 1 Jahr inkl. ein paar Monaten Pause zwischendurch ganz passend für die ca 5000 Seiten.
9/10 Marsianischen Kampfschiffen

An einem sehr kranken Wochenende haben mir die folgenden 3 Bücher den Verstand gerettet:
8: Aaronovitch, Ben - Der Oktobermann
Oh, schön, ein Flüsse von London Buch in Deutschland. Ich mochte die Charaktere, ich mochte die Gegend und es war alles stimmig.
9/10 Flaschen Wein

9: Aaronovitch, Ben - Der Geist in der British Library und andere Geschichten aus dem Folly
Auch wenn ich nicht so besonders auf Kurzgeschichten stehe, schreibe ich selbst gern welche. Und diese mochte ich auch.
8/10 Kuriosen Begebenheiten

10: Aaronovitch, Ben - Die Füchse von Hampstead Heath
Nun gut, bin ich also doch zurück zu den jugendlichen Helden gekommen. Dennoch ist in diesem Buch die Bedrohungssituation in London nicht zu unterschätzen. Ich mag die Beziehungen zwischen der Protagonistin und eigentlich allen anderen Charakteren.
9/10 sprechenden Füchsen

Nach einer einwöchigen Pause und endlich einem erneuten Büchereibesuch ging's hier weiter:
11: Mirjam Mous - Data Leak Wer macht die Wahrheit?
Schon wieder ein Holden (wie in Expanse), allerdings ist das diesmal der Vorname eines jugendlichen Protagonisten, der in einer schrägen Welt verschiedenen Dingen auf die Spur kommt. Ich fand die Welt sehr gut ausgedacht und bin gespannt auf Teil zwei.
8/10 Yummies

12: Jenny-Mai Nuyen - Noir
S.c.h.r.ä.g. Ich glaube nicht, dass ich alles begriffen habe, aber der Titel hält, was er verspricht. Es ist wirklich düster und auch wenn ich mich immer wieder gefragt habe, worauf es hinausläuft, (oder weil?) habe ich das Buch in einem Rutsch gelesen. Empfehlung für mal was abseits vom Mainstream.
8/10 Dosen Styx

13: Laura Cardea - Splitter Aus Silber und Eis
Ein klassischer Fall von "Herrjeh, redet doch einfach miteinander!" Aber nicht ganz so schlimm wie anderswo schon gelesen. Ich wollte das Buch jedenfalls an keiner Stelle wegen akuter Genervtheit abbrechen und hab stattdessen die Aussicht genossen. Hübsch geschrieben und ich mochte die Feinheiten, für die die Autorin ein Auge hat.
6/10 Malvenblüten


Was als nächstes auf der Liste steht ist ein Reread der Flüsse von London von Anfang an, ein weiteres Büch aus derselben Schiene, die Chronik des Siegelmagiers und der zweite Band von Data Leak.
Aaronovitch, Ben [Verfasser], Die Flüsse von London

Sindaja:
#11: Henry Winterfeld: Caius ist ein Dummkopf (Nicht Fantasy/SF # 3, Reread #2)
Wieder eine „Gute Nacht“ Lektüre fürs Kind. Ein Kinder-Krimi im alten Rom. Man erfährt auch ein bißchen über das Leben der „Römer“, aber mit vielen Jahren Abstand betrachtet würde ich behaupten, der Krimi steht im Mittelpunkt und nicht ein gut recherchiertes Kulturportrait. Mein Kind fand es aber interessant, spannend und auch lustig.
#12: Tomi Adeyemi: Children of Blood and Bone
Fesslender Jugendfantasy mit klarer Botschaft gegen Rassismus. An Stellen brutal. Eine Art dystopische Fantasywelt inspiriert von „afrikanischer“ Mythologie. Ich bin gespannt auf den zweiten Band...
#13: Becky Chambers: To be taught, if fortunate
Novelle. Ein kleines Forscherteam erforscht außerirdisches Leben auf vier unterschiedlichen Planeten. Schön erzählt, aber hat mich nicht ganz so gefesselt wie ihre Romane, in denen Menschen eher eine Randerscheinung sind.
#14: Bruce Coville: Juliet Dove, Queen of Love
Der letzte Band der lose verbundenen Reihe um den magischen Laden. Ein bißchen griechische Mythologie für Kinder. Nett, aber für mich nicht das stärkste Buch der Reihe. Ich mag die Ratten.
#15: Hape Kerkeling: Ich bin dann mal weg (Nicht Fantasy/SF # 4)
Las sich sehr unterhaltsam, mit Humor ohne albern zu sein und auch nachdenklich und ernst.
#16: Garth Nix: The Lefthanded Booksellers of London
Hat mir viel besser gefallen als die Bücher von ihm, die ich schon gelesen habe. Mit dem alternativen London der 80ger Setting erinnerte es mich irgendwie auch ein bißchen an die Susan Cooper Romane, die ich in den 80gern gelesen habe. Zufall, daß die Protagonistin Susan heißt? Stilistisch ist es aber „moderner“ geschrieben. Auch wenn die Protagonisten gerade so erwachsen sind würde ich es unter Jugendroman verbuchen.

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