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D&D 5 und OSR im Vergleich
Fezzik:
Als Tipp: Ein Blick auf "Into the unknown" werfen ( gibts auf Drivethru) Das ist 5E auf OSR gebürstet. Macht in meinen Augen viel richtig, kennt aber kaum einer.
takti der blonde?:
--- Zitat von: flaschengeist am 31.01.2023 | 21:01 ---Sehe ich genauso. Viele OSR-Systeme haben "Altlasten", die man nicht in ein System einbauen würde, auf dem "heutigen Stand der Technik" neu enworfen wird. Ein gutes Beispiel sind die Diebesfertigkeiten, die plötzlich D%verwenden statt eine D20 Resolution. Ein anderes Stärke 18.XX.
Ich vergleiche das gerne mit dem deutschen Gesundheitssystem: Alle neutralen Experten sind sich einig, dass man es so heute nicht mehr machen würde. Aber das System ist halt seit 1883 durch unzählige meist kleinere Flickschustereien zu dem irgendwie funktionierenden aber an vielen Stellen eindeutig suboptimalen heutigen Gebilde gewachsen.
--- Ende Zitat ---
Dieses Framing ist schräg, "Stand der Technik" an eine Spielpraxis anzulegen.
Das ist als würde ich sagen: alle neutralen Experten sind sich einig, dass man Fußball heute nicht mehr so spielen würde, wenn man doch Basketball spielen kann! Dort kannst du den Ball in die Hand nehmen und hast mehr Kontrolle als mit dem Fuß.
Außerdem sind sich alle neutralen Experten einig, dass Walzer völlig überholt ist, das würde heute einfach niemand mehr so machen!
Oder abstrakter: das Gesundheitssystem hat einigermaßen objektivierbare Parameter mit Hilfe man dessen Kosten, Nutzen etc benennen kann. Für Spielpraktiken gilt das nicht.
flaschengeist:
--- Zitat von: takti der blonde? am 1.02.2023 | 08:23 ---Oder abstrakter: das Gesundheitssystem hat einigermaßen objektivierbare Parameter mit Hilfe man dessen Kosten, Nutzen etc benennen kann. Für Spielpraktiken gilt das nicht.
--- Ende Zitat ---
Da hast du recht, für Spielpraktiken nicht, für Regelmechanismen schon (die können z.B. objektiv komplizierter sein als nötig).
takti der blonde?:
--- Zitat von: flaschengeist am 1.02.2023 | 09:33 ---Da hast du recht, für Spielpraktiken nicht, für Regelmechanismen schon (die können z.B. objektiv komplizierter sein als nötig).
--- Ende Zitat ---
Vielleicht. Ich bin mir aber nicht sicher, ob sich Spielpraxis und Regelmechanismus so gut trennen lässt, wie du es annimmst. Und auch dann ist die Diskussion, was NÖTIGE Komplexität ist, in meiner Einschätzung deutlich weniger eindeutig als dein ursprünglicher Beitrag anklingen ließ.
Edit: Regelmechanismen können auch ästhetischer Ausdruck sein.
flaschengeist:
--- Zitat von: takti der blonde? am 1.02.2023 | 09:36 ---Und auch dann ist die Diskussion, was NÖTIGE Komplexität ist, in meiner Einschätzung deutlich weniger eindeutig als dein ursprünglicher Beitrag anklingen ließ.
--- Ende Zitat ---
Ich wusste, ich hätte das Wort näher ausführen müssen ;). "Nötig um ein bestimmtes Ziel zu erreichen" war gemeint - z.B. um eine Verfolgungsjagd in unter 30 min abzubilden, ein plausibles Preisgefüge, eine Reihenfolge im Kampf oder die Abhandlung einer Probe. Zu letzterem hatte ich schon ein Beispiel für unnötig kompliziert aufgeführt: In einem System, das sonst W20 verwendet, ist es unnötig kompliziert, zusätzlich D% (und D6) für Probenresolution zu nutzen. Auch ungünstig ist, wenn mal hoch und mal niedrig gewürfelt werden muss, um erfolgreich zu sein.
PS
Ich meine hier übrigens nicht "komplex" sondern "kompliziert". Mir scheint, du nutzt die Begriffe synonym.
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