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D&D 5 und OSR im Vergleich

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tartex:

--- Zitat von: Koruun am  2.02.2023 | 13:32 ---Wobei die Rules Cyclopedia in der das steht von 1991 ist. Gut möglich, dass es diese Regeln in X nicht gab, da die RC meine ich auch zusätzliche Dinge eingeführt hat. Aber sich bin ich mir da nicht.

--- Ende Zitat ---

Da musst du die weiteren Beiträge im verlinkten Thread lesen da wird die Verbindung zu /X hergestellt.

Abgesehen davon ist es ein Sakrileg erster Güte zu behaupten sie hätten das für die Rules Cyclopedia erfunden. Ich rufe mal die Rollenspiel-Polizei!  ;)

ghoul:
@Rumpel: Ah, OK.


--- Zitat von: tartex am  2.02.2023 | 12:58 ---Nein, Roll-Under-Attributs-Proben gab es in X von B/X.

--- Ende Zitat ---

Es würde mich wirklich interessieren! Falls hier jemand in X von B/X nachschlagen kann, wäre ich dankbar.

Edit: Ah, hier:

--- Zitat von: Lasercleric am 21.11.2020 | 22:14 ---In meinem Expert Set von 1980 steht auf Seite X51: „The player must roll the ability rating or less on a d20. The DM may give a bonus or penalty on the roll, depending on the difficulty of the action ... It is suggested that a roll of 1 always succeed and a roll of 20 always fail.“

--- Ende Zitat ---

 :d

Rorschachhamster:

--- Zitat von: Rumpel am  2.02.2023 | 12:41 ---Ehrlich gesagt bin ich mir auch nicht sicher. Ich habe das Gefühl, dass Rorschachhamster in seinem Flussbeispiel etwas als besondere Qualität von OSR beschreibt, von dem ich sagen würde: "Joa, ist halt Rollenspiel", aber ich bekomme es nicht ganz zu fassen ...

--- Ende Zitat ---
Ich bin mir auch nicht ganz sicher, wann ich wem geantwortet habe  ;D, aber es ging um die Behauptung, daß das kleinteikliger und komplizierter ist als 5e, wenn man die Umstände beschreibt, und die Wahrscheinlichkeiten für den Erfolg der Spieler danach bestimmt. Und, ja, das ist normal Rollenspiel, aber es macht ja schon einen Unterschied ob ein bestehendes Regelwerk beachtet werden muß oder ein lückenhaftes Regelgerüst mit Platz dafür. Was meiner Meinung und Erfahrung nach halt viel einfacher und weniger Aufwand ist. Regelbuch gucken und so. Muß ich nur sehr selten.  ;D

Achamanian:

--- Zitat von: Rorschachhamster am  2.02.2023 | 15:36 ---Ich bin mir auch nicht ganz sicher, wann ich wem geantwortet habe  ;D, aber es ging um die Behauptung, daß das kleinteikliger und komplizierter ist als 5e, wenn man die Umstände beschreibt, und die Wahrscheinlichkeiten für den Erfolg der Spieler danach bestimmt. Und, ja, das ist normal Rollenspiel, aber es macht ja schon einen Unterschied ob ein bestehendes Regelwerk beachtet werden muß oder ein lückenhaftes Regelgerüst mit Platz dafür. Was meiner Meinung und Erfahrung nach halt viel einfacher und weniger Aufwand ist. Regelbuch gucken und so. Muß ich nur sehr selten.  ;D

--- Ende Zitat ---

Da hakt es bei mir halt, weil ich den Zusammenhang so nicht erkenne bzw. das zumindest nicht mit OSR zusammenbringe. Old-School-D&D hat für mich vor allem die Eigenschaft, dass es entweder bestimmte Situationen viel zu starr und spezifisch verregelt (Schlösser öffnen 17%, egal, was das für ein Schloss ist und wie die sonstigen Umstände sind) oder eben gar nicht. Beides ist für mich nicht hilfreich, um auf Grundlage der Umstände innerhalb der Fiktion schnell eine Entscheidung zu treffen, ob und wie gewürfelt wird. Wenn ein System einen einheitlichen Mechanismus bietet (Würfel W20+Eigenschaft+ggf. Proficiency, nimm den passendsten Skill vom Charakterbogen und Würfel drunter), dann kann ich den gut aus der Hüfte anwenden und modifizieren.
Klar gibt es Rollenspiele, in denen ich erst mal zehn Minuten nachlesen muss, wie man korrekt ertrinkt. Aber dazu gehört ja die 5e gar nicht, und ehrlich gesagt erlebe ich es dauernd, dass wir auch bei Regelwerken, in denen Sachen komplex verregelt, stattdessen einfach auf den Kernmechanismus zurückgreifen - hängt auch davon ab, wie sehr wir die Szene auswalzen oder eben ankürzen wollen.

Das, was du beschreibst, scheint mir halt sehr viel einfacher mit Systemen zu sein, die einen einheitlichen Grundmechanismus liefern.

Zed:

--- Zitat von: Rumpel am  2.02.2023 | 15:54 ---Old-School-D&D hat für mich vor allem die Eigenschaft, dass es entweder bestimmte Situationen viel zu starr und spezifisch verregelt (Schlösser öffnen 17%, egal, was das für ein Schloss ist und wie die sonstigen Umstände sind) oder eben gar nicht. Beides ist für mich nicht hilfreich, um auf Grundlage der Umstände innerhalb der Fiktion schnell eine Entscheidung zu treffen, ob und wie gewürfelt wird. Wenn ein System einen einheitlichen Mechanismus bietet (Würfel W20+Eigenschaft+ggf. Proficiency, nimm den passendsten Skill vom Charakterbogen und Würfel drunter), dann kann ich den gut aus der Hüfte anwenden und modifizieren.

--- Ende Zitat ---
Ja, Dein Eindruck scheint mir korrekt analysiert und bewertet zu sein. Dem schließe ich mich an.

Mich irritiert, wie Menschen mit unzweifelhaft hohem Bildungsgrad, Belesenheit, Textverständnis und Sprachvermögen diesen und weitere Widersprüche und Probleme anders einschätzen denn als Ausdruck der Unfertigkeit dieser Systeme. In echten Old-School-Zeiten vor 1988 war AD&D mit das beste was es gab, ohne Frage, aber noch lange nicht das beste, was ein Rollenspiel sein konnte. Es war schlicht ein erster, brauchbarer Aufschlag von dem, was Rollenspielsysteme zu leisten fähig sind.

Warum - außer für ein Nostalgie-Erlebnis - OSR-Systeme die Beschränktheiten des OSR-Originals AD&D wieder aufleben lassen (und als Features verkaufen), habe ich noch nicht ganz verstanden.

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