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Gedanken: Die nachlassende Lust, etwas beizutragen
Megavolt:
Jeder, der mal selber eine reingewürgt bekommen hat, wird daran weise und lernt: Wenn man selber etwas rezensiert, dann rezensiert man es positiv oder gar nicht. :)
Lieber Weltengeist, ich kann mich aus eigener Anschauung zu der Diagnose hinreißen lassen, dass du kein Arsch bist. ~;D Ganz im Gegenteil.
Weil du deine Rezensionen ansprichst: Die sind super und die Rollenspielwelt braucht DEUTLICH MEHR von diesen kompetenten Analysen. Da besteht nach wie vor eine riesen Lücke. Rezensionen im Internet sind mehrheitlich nutzlos, deine sind hingegen strukturiert, nachvollziehbar und haben einen Mehrwert. Unser Hobby braucht das.
Wir leben leider seit 1W4+2 Jahren in einer Zeit, in der die kreischenden Irren sich alles rausnehmen können, dagegen kann man in meinen Augen schlicht nichts machen. Man kann nur mit gutem Beispiel vorangehen, man kann darüber hinaus diejenigen unterstützen, die gemein angegangen werden und drittens sollte man sich die destruktiven Leute auch einfach merken, das wurde ja auch schon angesprochen.
flaschengeist:
--- Zitat von: Crimson King am 21.02.2023 | 09:11 ---Ich selbst glaube aber, dass schlechte Rezensionen ihren Platz haben, wenn sie die Kritik sachlich formulieren. Gleichzeitig sollten Rezensionen generell vermitteln, dass es sich bei ihnen um individuelle Meinungen ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit handelt.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat von: Crimson King am 21.02.2023 | 09:30 ---In dem Sinne: Weltengeist, zu schaffst Mehrwert, auch wenn du wenig Feedback bekommst. Auch alle anderen Rezensenten und Menschen, die ihre Meinung sachlich verargumentiert der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen: ihr schafft Mehrwert, auch wenn ihr es ggf. nicht so direkt bemerkt. Und noch etwas: je mehr vernünftige Menschen ihre Meinung vernünftig äußern, umso weniger Macht haben diejenigen, die die Möglichkeit der Meinungsäußerung im Internet vornehmlich zur Befriedigung des eigenen Egos auf Kosten anderer verwenden. Also: schreibt, gebt Feedback, aber in sachlicher und gemäßigter Form. Würdigt Feedback in genau dieser Form, und kritisiert unsachliches und bösartiges Feedback, oder ignoriert es hart.
--- Ende Zitat ---
Genau so sehe ich es auch (@Ghoul: habe extra für dich auf "+1" verzichtet ;)). Positives Feedback stärkt Menschen, daher ist es am Ende für alle besser, wenn wir uns bemühen, die Devise "nicht geschimpft ist halb gelobt" auf den Müllhaufen zu werfen, auf den sie psychologisch gesehen gehört.
Besonders bei Kritik finde ich wichtig, sprachlich zu markieren, dass man nicht im Besitz der absoluten Wahrheit ist ("Ich finde/denke/bin der Ansicht/habe den Eindruck" etc.). Zudem würde ich grob drei Arten von Kritik unterscheiden:
1. Destruktive Kritik ("Das Abenteuer ist Rotz"). Sie enthält keinerlei sachliche Argumente. Braucht kein Mensch.
2. Konstruktive Kritik ("Das Abenteuer ist mir zu unübersichtlich"). Sie enthält Sachargumente aber keine Verbesserungsvorschläge.
3. Tolle Kritik, wie die konstruktive Variante aber eben mit Verbesserungsvorschlägen ("Das Abenteuer ist mir zu unübersichtlich. Ich würde dir empfehlen, mehr Infoboxen einzubauen. Hier ein Beispiel (link) wie sowas aussehen kann").
Selbst tolle Kritik kann schmerzhaft sein. Ich habe hier z.B. vor einigen Monaten Feedback zum Layout meines Eigenbaus eingeholt und viel Resonanz erhalten. Eine Seite von mir hat sich natürlich gewünscht sowas zu hören wie "aus Sicht einer Layouters schon super". Das stimmte jedoch einfach nicht und diese Erkenntnis war eben schmerzhaft. Nachdem ich da drüber hinweg war, habe ich das viele konstruktive und tolle Feedback genutzt, Wochen in die Überarbeitung des Layouts gesteckt und kann heute kaum noch verstehen, wie ich je mit der alten Version zufrieden sein konnte. Lange Rede, kurzer Sinn: Der Schmerz ist es wert :).
Zanji123:
--- Zitat von: Weltengeist am 21.02.2023 | 10:43 ---Das mit dem "sich erinnern, dass da ein Mensch ist" ist mMn ein wichtiger Punkt, der sowohl bei Rezis als auch ganz allgemein bei Diskussionen im Netz oft zu kurz kommt.
In Sachen Uhrwerk-Verlag halte ich mich beispielsweise seit Jahren hart mit meiner Meinung zurück (die ich natürlich habe), einfach weil ich die Menschen dahinter kenne und mag.
Und ich habe im Laufe dieser Diskussion hier schon ernsthaft erwogen, meine Rezensionen künftig mit "Lieber <Name des Autors>!" zu beginnen, um mich selbst genau daran zu erinnern. Das löst sicher nicht alle Probleme, aber setzt zumindest einen bestimmten Grundton.
Noch wichtiger wäre mir aber die allgemeine Erkenntnis, dass man ab und zu auch mal positives Feedback geben sollte. Muss ja nicht gleich eine Rezension sein - ein "Danke dir" oder "Sehe ich genauso" unter einem Beitrag (oder ja, ein Like-Click, wenn es denn sowas gibt) hilft auch schon.
--- Ende Zitat ---
wobei ich deine Rezensionen eigentlich mehr als sachlich in Erinnerung habe. Klar kann es sein (und wird wohl) das mal ein etwas unsachliches "Was zur hölle soll das" rausrutscht aber das ist (zumindestens in deinen Rezis) super selten.
Generell muss es auch negative Kritik geben solange diese eher Sachlich ist und nicht persönlich wird. Wenn deutlich angezeigt wird "das ist persönlich nicht meins" oder "das macht für mich keinen Sinn" dann sieht man deutlich das die Probleme die derjenige hat evtl. man selbst nicht haben wird weil man über diese "Fehler" hinwegsehen kann bzw. sie nicht als "Probleme" wahrnimmt.
Alter Weißer Pottwal:
Allerdings wird hier auch gar nicht auf das Problem der "Gefälligkeitsrezensionen" eingegangen. Viele Rezensionen befassen sich leider nur oberflächlich mit dem Produkt, dessen Fan sie sind und loben es dann über den grünen Klee. Gerade bei Rollenspielen ist das schon sehr verbreitet. Diese Rezensionen haben keinen Mehrwert, ganz im Gegenteil: Sie täuschen den Leser. Oftmals auch gar nicht aus böser Absicht. Aber da ist dann entsprechende Kritik an der Rezension schon angebracht. Logischerweise in einem entsprechenden Ton und nicht beleidigend.
Was ich damit sagen will: Nicht jede Rezension hat einen Mehrwert (ohne hier jetzt jemanden explizit zu meinen).
ghoul:
Oh, ich finde diesen Gefälligkeitsschrott darf man schon hart angehen.
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