Das Tanelorn spielt > [Cthulhu] The Things We Leave Behind
[TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel VII "Das Ende"
Katharina:
Casey - Vor dem Kult-Haus
"Glauben Sie uns.", antwortet Casey dem Inspektor, fast schon flehend, "Das ist kein harmloses Mädchen, sondern eine Kult-Führerin. Spezialgebiet: Leute täuschen und manipulieren." Casey fährt in ihre Hostentasche und zögert kurz, bevor sie den Stein mit dem Loch herauszieht. "Wenn Sie mir nicht glauben, dann blicken sie Elearnore durch diesen Stein an. Dann sehen Sie, dass wir die Wahrheit sagen. Aber Vorsicht: Der Anblick ist nichts für schwache Nerven!" Casey blickt fragend zu Dean und man sieht ihr an, dass sie nicht sicher ist, ob das nun wirklich eine gute Idee war. Aber was sollte sie sonst machen?
Outsider:
Mac blickt die Ermittlerin einen kurzen Augenblick lang entgeistert an und für ein paar Atemzüge glaubt Casey dass er den Stein nicht nehmen würde. Klingt die Geschichte doch zu fantastisch. Was hätte sie davon gehalten, wenn sie es so präsentiert bekommen hätte? Aber dann schließt sich die Hand von Mac und den Stein und er führt ihn an sein Auge.
Was dann geschieht nehmt ihr nur noch durch einen Nebel wahr. Das Chaos bricht aus. Ihr wisst nicht mehr wer angefangen hat zu schießen oder ob die Schüsse fielen bevor sich der schwarze, ölige Horror, mit seinen peitschenden Tentakeln manifestierte. Das grell aufblitzende Mündungsfeuer, der peitschende Knall der Schüsse, Menschen die schrien, Mac der schrie, wie ihr vor irgendwas oder irgendjemand zu Boden geworfen wurdet, Glas das splitterte, das dumpfe, metallische ploppen wenn Projektile sich ihren Weg durch das Blech der Karosserie bahnten.
Dann verblassen die Geräusche, ein Schleier schiebt sich über die Welt, als würde ein Vorhang fallen. Das letzte was ihr glaubt wahrzunehmen ist eine dunkle, menschenähnliche Gestalt. Wie ein Scherenschnitt vor dem Wald. Es könnte ein Mann sein, vielleicht auch eine Frau. Hochaufragend und ruhig in all dem Chaos um euch herum. Erhellt nur durch das flackernde Blaulicht und die grellen Blitze der Schüsse.
Seinen Kopf ziert ein ausladentes Geweih.
Das Schweigen zwischen den alten Eichen.
Dann folgt Schwärze.
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Ein Piepen.
Der sterile Geruch.
Ein grelles Licht, abgedämpft nur durch dünne Gardinen.
Das Zwitschern von Vögeln.
Ein komischer Geschmack im Mund, ein trockenes Gefühl, rau, als hättet ihr länger nichts getrunken.
Der Schleier klärt sich und ihr erkennt, dass ihr im Krankenhaus liegt. Helle Wände, freundliche Farben. Der erste Reflex ist die Kanüle im Arm herauszureißen. Das letzte mal als ihr so erwartet waren es Drogen welche euch irgendwelche mörderischen Hippies zu Gott weiß welchem Zweck verabreicht hatten. Doch eure Körper gehorchen euch nicht. Allein das Heben des Armes, fühlt sich an als würden zentnerschwere Gewichte an euren Gliedmaßen hängen.
Den Kopf zu drehen erfordert ein ungeahnte Willensanstrengung.
Ihr liegt in einem Krankenhauszimmer. Das Fenster ist auf Kipp und eine lauwarme Sommerbriese weht in das Zimmer. Sie bewegt leicht die Vorhänge. Ihr könnt die Geräusche der kleinen Stadt hören. Irgendwo ein Kinderlachen.
Eine Gestalt tritt in euer Sichtfeld, erst ist sie nur ein Schemen, dann klärt sich euer Blick. Es ist Dr. White.
„Schön, dass sie endlich wach werden…“
Seine Stimme scheint aus den Tiefen des Ozeans zu euch durchzudringen. Er erzählt irgendwas von zwei Tagen, Ruhe und Behandlung, etwas von Drogen und das ihr euch keine Sorgen machen müsst.
Doch eure Blicken hängen an einem Fernseher, der zwar ohne Ton läuft aber dessen Bilder euch im Hintergrund nicht loslassen.
Ein Altes Haus auf einer Waldlichtung. Eine Reporterin im Vordergrund. Demolierte Polizeiautos.
Ein Schriftband läuft durch das Bild.
++++Drogenlabor in Algonac ausgehoben++++Zwei Tote++++Sektenanführerin verhaftet++++Eine weitere Person ist auf der Flucht++++Vorsicht diese Person ist bewaffnet und Gefährlich++++
Katharina:
Casey - Krankenhaus
Casey versucht sich aufzusetzen. Es dauert unendlich langsam, immer wieder verzieht sie vor Schmerzen das Gesicht. Doch sie gibt nicht auf, bis sie schließlich im Bett sitzt, und ihren Blick durch den Raum schweifen lassen kann. Sie sieht den Doktor, doch ihr Blick hängt an dem Fernseher. Sie beugt sich leicht nach rechts, um am Arzt vorbei auf den Bildschirm sehen zu können, doch sofort wird ihr schwindelig, sodass sie sich damit begnügt, die Hälfte des Bildes zu sehen.
Erst als der Bericht vorbei ist, wandert Caseys Blick zu Dr. White. "Bewacht die Polizei dieses Zimmer?", sind die ersten Worte, die sie herausbringt. Ihre Stimme ist schwach, doch ist deutlich zu hören, dass Casey keinesfalls scherzt. "Und wo ist meine Waffe? Solange einer dieser Wahnsinnigen frei herumläuft, sind wir hier nicht sicher." Caseys Blick wandert zwischen Tür und Fenster hin- und her, bevor er plötzlich wieder bei Dr. White hängen bleibt. "Achaja...danke, für die gute Versorgung. Sie müssen entschuldigen...wir haben viel mitgemacht. Und ich fürchte, es ist noch nicht vorbei."
Erst jetzt entdeckt Casey Dean und zwingt sich trotz der Schmerzen zu einem Lächeln. "Wie geht es dir? Das mit dem Stein war vielleicht doch keine so gute Idee...sorry."
Outsider:
Je klarer der Kopf wird, desto besser wird Caseys körperliches befinden. Die Schwere der Medikamente schwindet und in ihren Gliedern erwacht neues Leben.
Bei Caseys ersten Worten muss sich der Arzt ein lächeln verkneifen.
„Also…“ fängt er in einer Tonlage an die nur Ärzte an den Tag legen, wenn sie versuchen ihren Patienten klar zu machen, dass für sie nur die Gesundheit zählt und alles andere dahinter zurückstehen muss.
Er unterbricht sich aber selbst und wechselt in einen eher freundschaftlichen Tonfall.
„…nein, ihr Zimmer wird nicht von Polizisten bewacht. Aber ich kann ihnen auch so sagen, dass sie hier in guten Händen sind und ich kann verstehen, dass sie Bedenken haben. Ich soll ihnen aber von Sergeant Wosch…Woieja…ach von Mac sagen das sie in Sicherheit sind und dass er die Lage im Griff hat. Ihre Sachen…“ fährt der Arzt fort „…sind dort im Schranke.“
Er deutet auf einen im Zimmer befindlichen, weißen Schrank.
„Alle gefährlichen Gegenstände hat vorläufig die Polizei, ich bin mir sicher sie können sie da jederzeit abholen. Ich würde ihnen aber empfehlen damit noch ein oder zwei Tage zu warten. Die Blutwerte von ihnen und Herrn Genson zeigen, dass sie eine nicht unerhebliche Menge von Psychedelika verabreicht bekommen haben. Es kann daher sein, dass sie auch in nächster Zeit noch unter den Nachwirkungen Leiden. Die gute Nachricht, dies wirkt sich in erster Linie auf die Psyche aus und wird nicht als abhängigkeitserzeugend eingestuft. Was auch Ms. Angler sehr zu Gute kommen wird, welche der Dosierung wesentlich länger ausgesetzt war als sie beide. Ich wage aber zu bezweifeln, dass eine Schusswaffe in ihrer Nähe für die nächsten Wochen und Monate eine gute Idee ist. Ich würde eine weiterführende Behandlung vorschlagen welche sich aber im Wesentlichen darauf beschränkt ihnen die Möglichkeit zu geben über mögliche Wahrnehmungsstörungen zu berichten und diese einzuordnen lernen.“
KhornedBeef:
Dean
- Im Krankenhaus
Dean scheint Caseys Worte kaum wahrzunehmen, sein Blick klebt am Fernseher. Und er sieht älter aus, viel älter als Casey sich ihn je vorgestellt hat. Seine Verlässlichkeit und Robustheit erscheinen wie konfuse Erzählungen ihrer Erinnerung. Dann strafft er sich, soweit seine physischen Kräfte es zulassen.
"Wer..?" Seine Stimme ist schwächer als Caseys, bis er sich räuspert.
"Wer ist umgekommen?" Er weicht Caseys Blick noch aus. Er beginnt sich dabei in Zimmer umzusehen, wie jemand, der einen Koffer packt.
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