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[RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"
Outsider:
Es dauert bis nach der Mittagsstunde, wenn man das so überhaupt sagen kann. Das düstergrüne Licht des Waldes verändert sich kaum. Immerhin scheint der Regen aufgehört haben, die dünnen Rinnsale an den Steinwänden versiegen und das ständige Tropfen von den Farnen wird langsamer und hört dann ebenfalls ganz auf.
Es ist eine elende Plagerei. Es ist eng vor der Tür, auf der obersten Stufe haben kaum zwei Personen Platz. Die Fugen der Tür sind meisterlich gearbeitet und die Schlösser halten die Tür fest in der Zarge. Doch mit viel Kraft und Ausdauer schafft ihr es in elendiger Plackerei die Tür aufzubrechen.
Zerschmettert liegt das Runenband vor euch und die einst so hochwertige Handarbeit ist in viele Teile zerbrochen. War es doch nötig um Hebelpunkte zu finden an denen Aino und Azlahn die Brechstange ansetzen konnten.
Erschöpft, mit einem gequetschten Finger, die Kleidung nass vor Schweiß schiebt Azlahn die Brechstange wieder in seinen Beutel.
„Mehr als ein gutes Stück Arbeit. Die Tür hat gefochten wie ein wahrer Funken Bojorns, ich hoffe drinnen sind nicht noch mehr solche Türen!“
Vor euch ist ein finsterer Gang, etwas mehr als sechs Fuß breit und etwas mehr als sechs Fuß hoch. Schmucklos. Staub liegt auf dem Boden und Spinnenweben hängen von der Decke. Der Geruch der euch entgegenströmt zeugt von abgestandener, trockener Luft.
Ihr seid wahrscheinlich die ersten die dieses Grab entweihen seitdem die Zwerge es vor urdenklichen Zeiten erbaut haben.
Dort wo der Einfall des Tageslichts endet ist die Finsternis so dicht, dass man seine Hand nicht vor Augen sehen kann.
Hinxe:
Gylfi
Vor dem Zwergengrabmal im verfluchten Wald
Gylfi hatte Aino und Azlahn den ganzen Vormittag über mit Ratschlägen angeleitet und Aufmunterungen zu motivieren versucht. "Azlahn sollte nach links und kräftig drücken...nein nicht so...ja, Aino, jetzt mit alle Kraft nach oben...ihr macht das ganz wundervoll, nur noch ein wenig mehr...hier, nehmt ein wenig Wasser."
Bei sich hatte er dabei gedacht: Diese vermaledeiten Zwerge. Die Tür rührt sich kein bisschen, die beiden rackern sich für nichts und und wieder nichts ab.
Als die Tür schließlich offen steht, bricht der Alte in Jubel aus: "Ihr habt es geschafft! Bei den Flowras! Was für eine Tat."
Schließlich wirft er einen Blick in den Schacht, der sich hinter der erbochenen Tür auftut. "Hat jemand eine Fackel dabei?", fragt er schließlich mit skeptischer Stimme.
Outsider:
Azlahn wischt sich den Schweiß von der Stirn und klopft dem alten Mann auf die Schulter.
"Eine Laterne und ein wenig Lampenöl, auch wenn es nicht viel ist wird sie eine Weile Licht spenden!"
Katharina:
Aino
Beim Zwergengrabmal im verfluchten Wald
"Dann wollen wir einmal.", antwortet Aino zufrieden, während sie staubigen Hände an ihrem Wamst abwischt. "Leuchtet Ihr mir, Azlahn? Dann gehe ich vor." Man merkt der Kriegerin an, dass die Arbeit sie angestrengt hat. Die Stirn wird von einer dünnen Schweißschicht bedeckt und ihr Atem geht immer noch schwer. Dennoch blickt sie entschlossen in den dunklen Gang vor sich.
Hinxe:
Gylfi
Vor dem Zwergengrabmal im verfluchten Wald
Gylfi nickt Azlahn anerkennend zu, als der seine Lampe hervor holt. "Guter Mann, der auf solche Eventualitäten wie ein stockdunkles Zwergengrab vorbereitet ist.
Danach blickt er Aino lange an, wobei seine Miene einen grüblerischem Ausdruck annimmt. Sie wirkt gerade wie eine Heldin aus einer Saga. Wohlan, ich will meinen Teil dazu beitragen, dass aus dem Anschein einer Geschichte unsere Wahrheit wird.
Schließlich spricht der alte Mann die junge Kriegerin an: "Ich bewundere Deine Ausdauer und Deinen Tatendrang. Denke aber auch an die Warnung auf dem Runenband. Ein Wächter könnte uns davon abhalten wollen, die Geheimnisse des Runvid Kalhamre zu ergründen. Lass mich deshalb die Hilfe der Flowras auf uns herabrufen, der uns die Weisheit und den Mut der Ahnen näher bringen kann." Damit erhebt er die Hände über den Kopf und ruft mit lauter Stimme: "Ihr Ahnen, seht die Kriegerin Aino, die ohne mit der Wimper zu zucken in ein düsteres Zwergengrabmal schreitet. Halawen, gib ihr den Mut, allen Gefahren zu trotzen."
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