Das Tanelorn spielt > [Cthulhu] The Things We Leave Behind
[TTWLB] "I Want To Play" Kapitel II "Mit einem Knall"
Outsider:
Casey hastet raus aus dem Haus, weg von dem Brandherd und dem zerfetzten Körper von Ms. West. Draußen flutet klare, kalte Nachtluft ihre Lungen und erst jetzt merkt sie wie schlecht die Luft dort drinnen in der Küche war, wie heiß die Luft von dem Brand war und wie der Rauch ihre Atemwege gereizt hat. Vorbei an dem hupenden und blinkenden Auto hastet die junge Ermittlerin hin zu dem Gehweg vor Deans Haustür.
Irgendwo im Hintergrund kann sie weit entfernt Sirenen hören. Es scheint als wenn die Kavallerie anrückt. Es wirkt ein wenig unheimlich. Die Siedlung, fast nur aus Ferienhäusern bestehend ist dunkel und Still, es gibt keine Schaulustigen, niemand der sonst zur Hilfe geeilt ist. Die Gäste sind weg und die Häuser stehen leer.
Bereits auf dem Weg zur Haustür sieht Casey die dunklen flecken und schlieren auf dem Asphalt. Sie führen weg von dem Ort des Geschehens. Sie bückt sich kurz und ist sich sicher, das ist Blut. Zuviel Blut als das jemand das lange überleben kann. Vielleicht wurde im Haus noch jemand verletzt ist geflohen, der Ehemann, die Kinder.
Die Spur zieht sich die Straße entlang welche irgendwann am Wasser des St. Clair River Endet.
Katharina:
Casey
- Straße Richtung St. Clair River
"Mist...", murmelt Casey, als sie feststellt, dass die dunkle Flüssigkeit Blut ist. In der Entfernung hört sie die Sirenen der Polizei, blickt an sich herab und stellt fest, dass im Moment wohl keinen allzu vertrauenswürdigen Eindruck macht: Das Gesicht rußverschmiert, Blutflecken auf den Fingern, die Augen vom Rauch gerötet und eine Waffe in der Hand. Sie weiß, dass es am vernünftigsten wäre, die Waffe wegzupacken, in Ruhe auf die Polizei zu warten und dann mit Dean einen Beruhigungsdrink kippen, während die Cops ihre Arbeit machen. Doch der Gedanke, dass die Kinder geflohen sein könnten und womöglich dringend Hilfe benötigen, lässt Casey nicht lange zögern. Sie steckt die Pistole in ihren Colt, um schneller laufen zu können und folgt dann so schnell wie möglich der Blutspur.
Outsider:
Die Blutspur führt um eine Straßenecke und in Richtung Strand. Der Abstand zwischen den Blutspritzern wird kürzer, wer auch immer hier gerannt ist wurde langsamer. Schon als Casey die Ecke umrundet kann sie ein paar Laternen vor sich den leblosen Körper eines Kindes sehen. Es muss der Junge sein. Die Laterne an der er zusammengesunken ist flackert, aber das Licht reicht aus um zu sehen, dass er schwere Schädelverletzungen erlitten hat. Wenn er noch bei Bewusstsein ist wäre das ein Wunder. Aus der Entfernung sieht es aus als wenn er einen Pyjama trägt, der linke Schulterbereich und der Arm sind schwarz. Der Stoff durchdrängt von Blut. Es ist ein Wunder das er überhaupt soweit gekommen ist.
Am Ende der Straße sieht Casey das Wasser glitzern und von dort weht eine Stimme herüber. Ein dünne Mädchenstimme die aufgeregt irgendwas schreit, eher verzweifelt kreischt als hätte sie das Liebste in ihrem Leben verloren.
„…ooooooofuuuuuulsssssss….wo bi…st duuuuuuu…booooooooooo…uuuuulssssssssssssssss…“
Der schwache Nachtwind trägt die Fetzen der Kinderstimme zu Casey herüber.
Katharina:
Casey
- Straße Richtung St. Clair River
Casey stürzt zu dem Jungen, sinkt neben ihm auf die Knie und beginnt den Körper rasch auf Anzeichen von Leben zu untersuchen. Sie rüttelt ihn leicht und zwickt ihm in die Hand, in der Hoffnung, irgendeine Reaktion zu erhalten. Dann legt sie ihr Ohr über seinen Mund und seine Nase und versucht zu erkennen, ob Atemgeräusche oder ein Luftstrom zu hören sind. Ist beides nicht der Fall, springt Casey auf, um nach dem Mädchen zu sehen.
Outsider:
Der Junge gibt kein Lebenszeichen mehr von sich. Von dem Lauf, der Szene in der Küche, ja den Ereignissen des Abends kommt Caseys Atem nur stoßweise. Ist es ihr eigener Puls den sie fühlt oder schlägt doch noch ein wenig Leben in dem kleinen Körper. Sie kann es nicht sagen, ihr eigenes Blut rauscht in ihren Ohren und immer wieder hört sie das Rufen des Mädchens vom Strand.
Irgendwo in ihrem Hinterkopf formt sich der stille aber erdrückende Vorwurf. Was wäre, wenn sie zuerst der Spur gefolgt wäre, hätte sie dann etwas für den Jungen tun können? Doch in diesem Augenblick verdrängt sie die Gedanken. Die Nacht ist noch nicht zu ende. Die Wests hatten zwei Kindern und eines ist ganz sicher noch am Leben!
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