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Systemsuche für Weird High Fantasy Setting

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Swanosaurus:

--- Zitat von: Weltengeist am 23.09.2023 | 15:51 ---Also ich würd's kaufen :d

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Für die Kalkulation muss ich jetzt nur noch wissen, für wieviel  >;D

Swanosaurus:

--- Zitat von: Haukrinn am 23.09.2023 | 16:10 ---Wie unterschiedlich sind denn die Powerlevel zwischen den Spezies und Klassen, die du dir da so ausgedacht hast. Das meiste D&Dige geht ja davon aus, dass zumindest zu Beginn allesamt auf mehr oder weniger einem Niveau starten. Das erscheint zumindest mir für Weird Fantasy denkbar ungeeignet - es sei denn, es geht bei dir ausschließlich um irgendwelche Underdogs.

--- Ende Zitat ---

Gute Frage! Ich sage mal: Steile Progression passt nicht, da zumindest die Seraphim (genaugenommen heißen sie in dem Setting Daimonen, und es gibt auch einen Grund, warum ich den Begriff verwende - es gibt nämlich einen historischen Wechsel von einer überwiegend positiven zu einer überwiegend negativen Wahrnehmung dieser Wesen) relativ klare magische Vorteile mit sich bringen, allerdings wenn überhaupt dann eher darauf ausgelegt sind, abzubauen (bzw. sich mit Spielbeginn entweder auf dem absteigenden Ast ihres aktuellen Lebenszyklus oder am Beginn eines folgenden zu befinden). Das lässt sich über Klasse+Level alles sehr schlecht abbilden, von der Philosophie her geht es also mehr in Richtung BRP (Progression über Skills, was mir ohnehin lieber ist). Die anderen Spezies sind da in verschiedene Richtungen offener und könnten auch Zero-to-Hero gehen, aber letzendlich liegt mir das einfach nicht so.

Ich will auch eigentlich wenig mit als besonders mächtig herausgehobenen Klassen im Sinne des Kriegers/Zauberers/Diebs arbeiten und mehr mit Setting-Archetypen wie dem Stoppelsee-Tiefentaucher, dem Acephalischen Vorkoster oder auch auch spezialisierten Kampfsäuen wie dem Bluthauch-Berserker. Die wären sicher keine Klassen, sondern Figurenkonzepte, die sich entweder hauptsächlich per Fluff innerhalb der Klassen realisieren lassen sollten oder durch ein Baukausten-System, für das ich entsprechende Schablonen erstellen könnte.

Von daher: Ja, das klingt schon alles sehr Savage-Worldig ...

Swanosaurus:
Ich poste hier mal die engere Auswahl um sie mir zu merken:

Savage Worlds
Keys RPG (Gefällt mir von dem bisschen, was ich gesehen habe, eigentlich ganz gut, sieht nach einem sehr viel einfacheren Splittermond aus.)
Year Zero Engine (neu dazugekommen, ich habe gestern ein bisschen im SRD geschmökert und den Eindruck gewonnen, dass es da schon erstaunlich viele Optionen gibt, das System anzupassen. Allerdings nicht so viel konkrete Unterstützung dafür wie bei Savage Worlds, denke ich.)
Dragonbane (da muss ich mir aber noch mal die Lizenz ansehen, wenn ich mich richtig erinnere, gilt die vorerst nicht für andere Sprachen als Englisch und Schwedisch.)

Ehrennennung für den Finsterland-Engine, so seltsam das klingt, aber ich bin einfach sehr begeistert davon, wie viel da über Hintergründe abgehandelt wird. Ein klassisches Poolsystem, das aber einen sehr großen Raum für eher narrative Charaktermerkmale gibt. Aber wie gesagt, ich habe es noch nicht im Einsatz gesehen.

Eine weitere etwas abwegige Ehrennennung ist Revolution D100, das habe ich noch gar nicht erwähnt. Da mag ich die Basiskomponenten des Systems sehr (eines der wenigen für mein Gefühl wirklich "modernen" BRP-Spiele), und mir gefällt sogar der Advanced Combat (der allerdings VIEL zu komplex für meine Zwecke ist). Das System wird zwar voraussichtlich demnächst auch unter die ORC gestellt, aber trotzdem müsste ich da selbst aus dem Englischen übersetzen, was mir eigentlich ein zu großer Brocken ist.

Rausgeflogen ist erst mal Against the Darkmaster, damit möchte ich zwar auch gerne mal was machen, aber doch eher was anderes.
Raus sind auch alle Systeme, die was mit D&D zu tun haben und das Cypher-System, unter anderem wegen der steilen Progression. Gleiches gilt für Shadow of the Demon Lord. (Und übrigens auch Fantasy Age, das ich klammheimlich noch im Rennen hatte, von dem ich mich aber auch als für meine Zwecke inpraktikabel verabschiedet habe).

Weltengeist:

--- Zitat von: Swanosaurus am 23.09.2023 | 19:15 ---(Und übrigens auch Fantasy Age, das ich klammheimlich noch im Rennen hatte, von dem ich mich aber auch als für meine Zwecke inpraktikabel verabschiedet habe).

--- Ende Zitat ---

Da würde mich das "Warum" tatsächlich mal interessieren - vielleicht gar nicht mal so sehr bei Fantasy Age, aber bei Modern Age, was meiner Meinung nach eher ein Universalsystem ist.

Swanosaurus:

--- Zitat von: Weltengeist am 23.09.2023 | 20:16 ---Da würde mich das "Warum" tatsächlich mal interessieren - vielleicht gar nicht mal so sehr bei Fantasy Age, aber bei Modern Age, was meiner Meinung nach eher ein Universalsystem ist.

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Hauptsächlich liegt's bei Modern Age an den Stunts ... ich bin da so vor die Wand gelaufen, dass ich nicht mal das GRW zu Ende gelesen habe. Ehrlich gesagt finde ich schon in Fantasy Age die Stunts ironischerweise so ziemlich das schwächste Element des Spieldesigns, inkonsistent, starr, unübersichtlich ... ich weiß, die sind der Selling Point des Systems - aber in meinen Augen haben sie sich eben genau deshalb darin verrannt. Bei 5th Season sieht's (zumindest im Quickstarter) wieder etwas besser und konsistenter aus, aber begeistern werden sie mich damit nie.
Und letztendlich ist FantasyAge dann halt auch ein Progressionsorientiertes und enges Klassensystem - Modern Age dann zwar nicht zwangsläufig, aber wie gesagt ist mir dort zu viel schiefgegangen. (Und ehrlich gesagt nervt es mich bei Age inzwischen auch ein bisschen, dass man inzwischen mit Optionalregeln totgeworfen wird, die alle nicht so richtig durchdacht wirken und auch nicht zusammenpassen. HP zu hoch? Halbier sie einfach oder verdoppele den Waffenschaden, nur dass es dann mit den Rüstungswerten schräg wird, aber darüber können wir uns nicht den Kopf zuerbrechen ... oder wir denken uns Erschöpfungsregeln aus, die werden dann aber nur bei Magie angewendet. Oder es gibt jetzt neben dem Stunt Die Result auch noch Outcome als Maß für den Erfolg, aber wir wissen nicht so richtig, wann man warum das eine oder das andere verwenet. Und und und ... Als hätten sie einfach immer ihre Ideen reingeklatscht, ohne sich zu fragen, wie das System als Ganzes eigentlich funktioniert.

Letztendlich hat Age für mein Gefühl vielversprechend angefangen, aber anstatt sich konsistent zu entwickeln dann lieber überall was drangepfriemelt, und wenn was nicht richtig funktioniert hat, wurde eben noch was oben drauf gepfriemelt.

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