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Umgang mit inaktiven/desinteressierten Spieler

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Selis:
Übervorsichtig bis hin zur Paranoia liegt ja auch meist in den Spielerfahrungen verborgen, wenn man für Initiative nur auf die Schnüss bekommt, was dann mit "etwas dummes tun" abgekanzelt wird und der Erfolg direkt ausbleibt. Wobei ich da auch nur im Nebel stochere.

flaschengeist:

--- Zitat von: Maumbra am  3.01.2024 | 17:56 ---@flaschengeist: Ich denke, dass er sich vielleicht selbst daran stört, "egoistischer" zu sein und uns deswegen auch nicht absagen möchte. Eben weil er weiß, dass das nicht gut ankommen könnte. Oder, wie mein Mann es vormuliert, "dass er denkt, er würde uns damit einen Gefallen tun, weiterhin bei den Sessions mitzumachen" und das Eingeständnis, vermeintlich egoistisch zu sein und uns im Stich zu lassen für ihn nicht infrage kommt.

--- Ende Zitat ---

Wenn diese Hypothese stimmt, was ich euch sehr wünsche, sollte ihm nach einem klärenden Gespräch ("Womöglich denkst du, du tust uns einen Gefallen und das ist lieb von dir. Allerdings ist leider das Gegenteil richtig...") eine Verhaltensänderung sehr leicht fallen. Für wahrscheinlicher halte ich hingegen, dass er zwar seine Bedürfnisse auf eure Kosten durchziehen will aber gleichzeitig das Selbstbild aufrecht erhalten möchte, dass seine Bedürfnisse ihm nicht wichtiger als die seiner Freunde sind. Dann würde ein klärendes Gespräch höchstwahrscheinlich nichts ändern. Womöglich ist er auch grundsätzlich nicht zu Konfliktgesprächen in der Lage - typisch wäre das z.B. bei einem "Glaubenssatz" wie "Konflikt bedeutet, jemand hat etwas falsch gemacht und Fehler bedeuten versagen". Sollte dies der Fall sein, kann nur er was daran ändern und zwar mit (ggf. professionell unterstützter) Arbeit an sich selbst.

Issi:
@
Maumbra


Es gibt ein paar (Sucht) Dinge, die nach meiner Erfahrung nicht mit Rollenspiel kompatibel sind.

Eines ist "Kiffen", zweitens "Alkohol trinken" und drittens exzessiv "am Handy daddeln".


Ich habe nur mit "Alk in eine Ecke verziehen" gelesen : Wenn ihr ein "Alk Verbot während des Spiels" einführt, durchsetzt und durchhaltet wird er sehr wahrscheinlich bald von selbst abspringen.


Ein befreundeter Spielleiter hatte das gleiche Problem mit Kiffern.
- Alle Kiffer weg- Spielen macht wieder Spaß

Kurna:

--- Zitat von: Issi am  3.01.2024 | 20:08 ---@
Maumbra


Es gibt ein paar (Sucht) Dinge, die nach meiner Erfahrung nicht mit Rollenspiel kompatibel sind.

Eines ist "Kiffen", zweitens "Alkohol trinken" und drittens exzessiv "am Handy daddeln".


Ich habe nur mit "Alk in eine Ecke verziehen" gelesen : Wenn ihr ein "Alk Verbot während des Spiels" einführt, durchsetzt und durchhaltet wird er sehr wahrscheinlich bald von selbst abspringen.


Ein befreundeter Spielleiter hatte das gleiche Problem mit Kiffern.
- Alle Kiffer weg- Spielen macht wieder Spaß

--- Ende Zitat ---

So wie ich es verstanden hatte, bezog sich das mit dem "mit Alk in eine Ecke verziehen" auf die Charaktere, nicht auf die Spielenden. Es sind ja auch alles Online-Runden.

Issi:

--- Zitat von: Kurna am  3.01.2024 | 20:26 ---So wie ich es verstanden hatte, bezog sich das mit dem "mit Alk in eine Ecke verziehen" auf die Charaktere, nicht auf die Spielenden. Es sind ja auch alles Online-Runden.

--- Ende Zitat ---
Ok.
Bei Online Runden kann er theoretisch alles mögliche nebenher machen.
(Der Spieler nicht der Charakter)


Edit.
@
Maumbra
Vielleicht wäre dann der erste Schritt einfach nicht mehr wegen ihm zu verschieben, sondern im Vorfeld feste Termine zu haben, und dann mit denen zu spielen, die sich das auch einrichten.
(Dann dürfte sich das Problem vielleicht auch erledigen)

Beispiel: Jeden ersten Samstag im Monat (whatever) - ab ein bis zwei Spielern wird gespielt.
(Das trifft vielleicht auch mal jmd engagierten. Aber mehrheitlich doch jene, die sich keine Zeit dafür nehmen können oder wollen)

Jahresanfang ist kein schlechter Start dafür.

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