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[RMW-S] - Kapitel IV – „Der Garten“
Hinxe:
Gylfi
Im verfluchten Wald im Garten der untoten Gärtners
Während die Gefährten sich an die Bereitung des Mahls und die Vorbereitung des Nachtlagers machen, sinnt Gylfi über die Frage, welche Saga zu diesem Anlass am besten passen könnte. Er hat sich eine ruhige Ecke im Garten gesucht und sich an eine Mauer oder einen Baumstamm gelehnt hingesetzt. Wer ganz nah an ihm vorbeikommt, kann sein Murmeln hören. "Asgabars Reise? Keinerlei Pflanzen, nur Seefahrt und Plündern...Das stille Herz? Hmm, immerhin ein Wald, aber ganz anders als hier...Wahrscheinlich ist das Lied von Liftrasas Trauer noch am besten." Dabei stopft er sich die Pfeife und schmökt kurz darauf abwesend, ganz darin versunken, sich die Verse der gewählten Saga wieder ins Gedächtnis zu rufen.
Als die Arbeit im Kopf getan ist, blickt er sich um und versucht, die Anstrengeung der letzten Tage zu vergessen. Die Schmerzen in Armen und dem linken Bein spürt er noch deutlich, aber er sagt sich: Auch das wird vergehen, wie der Schnee im Frühling oder die Blätter im Herbst.
Sobald das Essen bereitet ist, erhebt er sich schwerfällig und streckt sich. Bei sich denkt er: Der Wille der Flowras spielt uns schon sonderbare Streiche. Was mag als nächstes geschehen?
Outsider:
Irians tote Augen blicken Aino regungslos an ohne auf den „Gesundheit im Alter“ Vortrag der Kriegerin zu reagieren. So redselig er im Garten auch war, in seiner Hütte blickt er eher Stumm den Vorbereitungen zu.
Emangisura bereitet mit den Gemüsesorten und Kräutern einen vorzüglichen Eintopf zu dessen Duft schon bald die ganze Hütte ausfüllt.
Kurz meldet sich Irian dann doch noch mal zu Wort: „Ihr habt mir noch nicht gesagt was ich euch für das Beantworten der zweiten Frage geben kann. Ich sehe erst kürzlich verheilte Verletzungen bei euch. Auch wenn ihr in diesem Wald nur wenige finden werdet welche ohne zu Zögern bereit sind Blut in ihm zu vergießen, so kann er doch gefährlich werden. Die Drutpemma wäre daher vielleicht etwas für euch?“
Irgendwann ruft die Elfe dann zum Essen, da der Eintopf fertig gegart ist. Irians Hütte wirkt jetzt fast einladend. Reparierte Möbel, die Gesellschaft, das dampfende Essen, alles strahlt eine Normalität aus die euch fast vergessen lässt das an eurer Seite jemand sitzt dessen Seele nun dem Wald gehört. Jemand der keinen Ausweg gefunden hat und diese Bäume nie wieder verlassen wird, gebunden an den Garten den er hegt und pflegt. Vielleicht ist es nicht einmal der Gärtner der zu euch spricht, vielleicht ist es der Wald der den vertrockneten Körper der armen Seele nutzt welche hier gelebt hat um mit euch zu reden.
Ein wenig beschleicht euch das Gefühl, dass der Wald auch bereits nach eurer Seele greift, euch eine Sicherheit vorgaukelt die keine ist, eine die nur darauf abzielt euch in dem Wald zu halten. Bis ihr selbst ein Teil davon seid.
Hinxe:
Stiepen
Im verfluchten Wald im Garten des untoten Gärtners
Gylfi lässt es sich schmecken, hält sich aber auch zurück. Ein zu voller Magen schadet der Stimme und macht den Kopf träge. Während des Mahls bleibt er meistenteils stumm und beobachtet die Gefährten und auch den Gärtner. Aus jahrelanger Erfahrund an verschiedenen Tafeln steinreicher Händler oder mächtiger Häuptlinge weiß der skwilde genau, wann das Publikum bereit ist.
Langsam erhebt er sich und achtet darauf, dass alle Augen auf ihm ruhen. Er nimmt die typische Haltung seiner Zunft ein, aufrecht stehend, den Rücken durchgedrückt, so dass die Stimme aus dem Bauch kommen kann. Die rechte Hand erhoben, um mit einfachen Bewegungen den Ausdruck der Stimme zu unterstreichen. Gylfi wartet noch einen kleinen Moment, nimmt noch einen Schluck und beginnt dann mit singender Stimme: "Lasst mich erzählen von alter Zeit, als die Welt noch jung und schön war..."
Es ist die Saga der Hauptlingstochter Liftrasa, die nach dem Tod des Vaters durch den Verrat des Onkels nur knapp mit dem Leben davon kommt und erst nach langer und gefährlicher Reise an der Spitze einer Reihe kampferprobter Getreuen wieder an den väterlichen Hof zurückkehrt. Der Alte breitet hier besonders die Passage aus, als es Liftrasa ziemlich am Anfang nach Soj verschlägt, wo sie in einem verlassenen Garten der Vanir mehrere Prüfungen durchstehen muss. Hier versucht er dem Gärtner mit der Beschreibung der fremdländischen Pflanzen zu gefallen.
Am Ende lässt sich Gylfi erschöpft auf seinen Schemel fallen. Mit kurzem Nicken nimmt er die Anerkennung der Gefährten entgegen.
Nachdem er noch einen weiteren Schluck genommen hat, um die Stimme zu Ölen, lehnt er sich zu Irian herüber und sagt: "Ihr hattet vorhin eine Pflanze erwähnt, mit der man sich den Flowras öffnen kann. Was hat es denn damit auf sich?"
Outsider:
„Eine wirklich wunderbare Darbietung!“ lobt Irian die Leistung des Skwilden. Die anderen stimmen ein und prosten ihm zu. Während Azlahn und Emangisura den Tisch abräumen und alles für die Nacht vorbereiten hat Gylfi Zeit mit Irian über die Triebe der Widderlocke zu reden.
„Die Widderlocke lässt denjenigen der sie einnimmt Dinge sehen die anderen verborgen bleiben. Es können verwirrende Visionen sein, aber sie stärken auch die Kraft in euch die ihr braucht um die Wunder der Flowras zu wirken. Es braucht aber einen wachen Verstand um zwischen dem was ist und dem was einem die Pflanze vorgaukelt zu unterscheiden. So lange ihre Wirkung jedoch anhält werdet ihr spüren wie die Kraft der Götter in euch stark ist. Zu meiner Zeit nahmen die Nebelwanderer die Widderlocke zu Zeiten großer Rituale ein, wenn sie viel Kraft brauchten um Wunder zu wirken, mehr als ihr Glaube ihnen bereit war zu gewähren.“
Draußen vor der Hütte ist die Nacht hereingebrochen und das ewige Rauschen der Wipfel erfüllt die Dunkelheit.
Hinxe:
Gylfi
Im verfluchten Wald im Garten des untoten Gärtners
Gylfi muss im Gespräch mit Irian immer wieder den Impuls unterdrücken, vor dem Untoten zurückzuweichen. Aber sein Wissensdurst überwiegt und so lässt er sich das Gesagt durch den Kopf gehen. Schließlich antwortet er: "Ich selbst bin ein Wanderer in den Nebeln zwischen den Welten. Ich hatte noch nie von dieser Pflanze gehört. Habt Ihr sie denn selber schon einmal eingenommen, werter Irian?"
Gespannt auf die Antwort des Gärtners lehnt sich der skwilde vor, wobei er eine Stimme in seinem Kopf sagen hört Hinter diesen blinden Augen verbirgt sich der Schrecken des Waldes, nimm Dich in Acht, Alterchen! Kurz verzieht Gylfi die Mundwinkel nach unten, bevor er seine Mimik wieder in den Griff bekommt. Dann ist er ganz Ohr.
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