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[TTWLB] "I Want To Play" Kapitel III "Auf der Spur des Bären"

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Katharina:
Casey - Beim APD

Als Dean fertig telefoniert hat, streckt Casey ihm wortlaus ihr Handy mit dem ersten gefundenen Zeitungsartikel hin. Als er fertig gelesen hat, fasst sie die restlichen Erkenntnisse knapp zusammen. "Dean, ich fürchte, die Sache ist größer als ursprünglich angenommen. Und es passieren schon wieder unerklärliche Sachen. Der angebliche Mörder, der einfach so ausbrechen kann. Das Beweisstück, das auf mysteriöse Weise verschwindet. Das viele Blut, ohne Leichen. Entweder, da steckt eine größerer Gruppe dahinter, oder ihr habt einen Verräter bei der Polizei. Oder beides."

Casey hält einige Augenblicke inne. Sie hat kein gutes Gefühl dabei, weiter in diese Sache vorzudringen. Sie sollte lieber nach Hause gehen, ausspannen und sich dann irgendeinen Auftrag mit Bezahlung und weniger Risiko suchen. Aber würde sie das wirklich ohne schlechtem Gewissen schaffen? Und würde der Schrecken sie dann wirklich verschonen?

Schließlich säufzt Casey und wendet sich wieder Dean zu. "Wenn wir schon einmal hier sind, sollten wir vielleicht noch einen Blick in den Akt von diesem Henry werfen. Vielleicht weiß die Polizei ja mehr, als in der Zeitung steht. Und dann würde ich vorschlagen, dass wir uns nochmal den Ort ansehen, an dem ihr das Schiff gefunden habt. Vielleicht gibt es dort ja irgendwelche Hinweise darauf, was mit dem Teddy passiert ist."

Outsider:
Dean hört sich an was Casey zu sagen hat.

„Der Deputy mit dem ich eben telefoniert habe kann sich nicht daran erinnern was er mit dem Beweisstück…“ er vermeidet das Wort Teddybär „…gemacht hat. Er weiß noch das Mac gesagt hat er soll es mit zu den Asservaten tun und dann nichts mehr. Das nächste an was er sich erinnert ist, dass er auf dem Weg zum APD war. Wie es scheint war das…Ding…da schon nicht mehr in seinem Besitz!“

„Die Akte von diesem Henry wird in Port Austin sein, oder halt im Bay County Jail, beides nicht weit weg , in wenigen Stunden könnten wir da sein. Wird wohl insgesamt eine Tagesreise. Aber lass mich vorher noch mal kurz mit dem Captain reden, ich möchte wissen worum es bei den Telefonaten ging die Miss West an dem Abend vor dem tödlichen Überfall…also dem Angriff…gemacht hat.“

Es dauert nur wenige Minuten in denen Casey alleine vor der Polizeistation warten muss, dann kommt Dean wieder heraus.

„Zwei Sachen konnte ich herausfinden, im System ist unser Henry als Henry Bergeron geführt. Sieht so aus als hätte er nach seiner Militärzeit nicht wieder ins zivile Leben zurückgefunden. Er hat eine lange Liste von BTM Delikten auf dem Buckel, hauptsächlich Besitz und Handel, wegen Gewalt ist er aber nicht in Erscheinung getreten, bis vor ein paar Tagen. Jetzt halt dich fest!“

Dean macht eine kurze Pause.

„Die Wests sind vorgestern in der Stadt gewesen und wurden angegriffen. Irgendein Fremder hat sie am helllichten Tag angegangen. Könnte ein versuchter Raub sein. Mr. West konnte den Angreifer abwehren, der Vorfall wurde von einem Ladenbesitzer gemeldet. Den kennen wir schon, es ist dieser Robson vom Dollar General und jetzt halt dich fest die Beschreibung passt auf diesen Henry! Die Polizei hatte noch ein paar Fragen, daher die zwei Telefonate mit dem APD am Abend.“

Katharina:
Casey - Beim APD

Angespannt lauscht Casey Deans Bericht. "Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache, Dean. Das sind mir ein bisschen zu viele Zufälle." Casey blickt Dean mit zusammengepressten Lippen und geweiteten Pupillen an. Dann schließt sie kurz die Augen, atmet tief durch. "Aber konzentrieren wir uns besser auf das, was wir tun können. Die heißeste Spur scheint mir im Moment dieser Überfall auf Familie West zu sein. Ich denke, wir sollten gleich zu diesem Robson schauen, bevor seine Erinnerungen verblassen. Was meinst du?"

Outsider:
Dean stimmt Caseys Vorschlag zu und ihr macht euch auf zum Dollar General.

Die Algonac Antique Mall wirkt verwaist jetzt wo die Touristen weg waren. Der Blumenladen, die Algonac Water Lily hatte geschlossen und die Fenster waren mit Zeitungspapier abgeklebt. Jetzt außerhalb der Saison war Zeit für Renovierungsarbeiten. Auf einem kleinen handgeschriebenen Schild war in feiner, schwungvoller Schrift zu lesen, dass das Geschäft pünktlich zur Adventszeit wieder aufmachen würde und dass man sich auf seine Stammkundschaft freute.

Der Parkplatz war bis auf ein einziges Auto leer. Im hinteren Teil des Parkplatzes wo im Sommer der Wigwam gestanden hatte waren jetzt Altglascontainer aufgestellt worden. Die Bäume entlang der Promenade auf der anderen Straßenseite waren kahl und das Wasser dahinter dunkel und grau.

Der Dollar General hatte geöffnet und durch die Schaufenster könnt ihr die langen Regalreihen sehen.

Wäre das Licht ein anderes, das Wetter freundlicher und die Umstände besser wäre es fast so wie im letzten Sommer als ihr das erste Mal hier wart und Johnny Robson nach der Sichtung von Cassandra befragt habt. Doch es war nicht so.

Was Casey direkt auffiel waren die kleinen runden Halbkugeln aus verspiegeltem Glas an jeder Ecke des Dollar Generals. Die waren im Sommer noch nicht da, Überwachungskameras.

KhornedBeef:
Dean
- Vor dem Dollar General in Algonac


Dean wirkt, als würde ihn etwas beschäftigen, das er nicht artikulieren kann. Seine Wortkargheit muss Casey bereits aufgefallen sein, doch sie scheint sich in Geduld zu üben. Ein Ruck geht durch seine Körperhaltung und er wendet sich zum ersten Mal seit einer Stunde mit dem ganzen Oberkörper zu Casey, anstatt aus dem Augenwinkel zu ihr zu blicken. Ihr Köpfe kommen sich näher wie die flüsternder Verschwörer.
"Casey.." zögern.
"Wir werden auf die Polizei angewiesen sein, aber wir müssen uns bedeckt halten. Zu viele große Köpfe, die bei der Schmuggelbekämpfung noch größer aussehen wollen. Und jetzt Mord? Bergeron ist ihr Mann und gute Leute wie Mac werden nicken und lächeln oder gehen müssen. Mit dem was wir gesehen haben bekommen wir erst recht keinen Fuß auf den Boden.
Ich werde, wo ich kann, den Bootsmord vorschieben; ziehe ein paar Fäden, um dran bleiben zu können. Aber hier sagen wir besser so wenig wie möglich. Sind wohl wieder auf uns gestellt." Das ohnehin schiefe Lächeln misslingt.
Er kneift die Augen etwas zusammen.
"Mit Robson kamst du gut aus, letztes..Mal? Wir brauchen die Überwachungsbänder. Ich sehe mich etwas um, frage vielleicht mal im Fitnessstudio. Mit Glück sind die Trimm-dich-Geräte" (er ignoriert etwaiges Kichern ob des Ausdrucks) Richtung Straße gedreht und jemand hat etwas gesehen."
Er steigt aus, prüft, ob seine Marke in seiner Tasche ist, und dreht sich um, um zu gehen.

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