Das Tanelorn spielt > [Against the Darkmaster] Das Biest von Willow Lake

Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake

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Outsider:
Naira
Bei der Sägemühle – Pedraigs Hütte

„So sei es dann, wir werden die Gegenstände samt dem Päckchen Eileen übergeben. Sie wird einen Weisen und Gerechten Umgang damit finden, da bin ich mir sicher. Was den Thane angeht, so kenne ich ihn nicht und er scheint wenig zur Rettung von Eamonn getan zu haben!“

Den letzten Satz betont die Münzerin so neutral wie möglich.

„Vielleicht hatte er seine Gründe, vielleicht aber auch nicht!“

An Stiepen gewandt fährt sie fort: „Ja, lasst uns den Zwerg und womöglich das Dorf von seinem Groll und Sorgen erlösen. Ich könnte mir vorstellen, dass er ein wenig ungehalten sein wird so einen Kampf verpasst zu haben, aber nicht jeder Feind kann unter seiner Axt fallen!“

„Ich würde sagen über Eileen zu Nyall und endlich ein heißes Bad!“

klatschi:
Ihr seid gerade noch dabei, eure nächsten Schritte zu planen, als ihr ein leises Räuspern hinter euch hört. Es ist Aslef, der Vorarbeiter, der  euch kurz zunickt und auf einen kleinen Handkarren deutet, der von zwei Arbeitern herbeigebracht wurde.
"Danke! Das, was ihr hier berichtet... es gibt Hoffnung, dass die eisigen Klauen des Totengeists noch nicht alle Landstriche der Königreiche umschließen! Ihr solltet euren Sieg in Willow Lake gebührend feiern! Sollte ich euch heute Abend in der Forelle treffen, werde ich eine Runde auf euer Wohl stiften, sowahr die Sonne scheine!" Die anderen Arbeiter nicken eifrig und der Vorarbeiter ergänzt im Flüsterton "Das, was ihr mit Pedraig.... danke! Wir werden auf den Alten acht geben!"


Eure Trophäen auf den Handkarren gepackt macht ihr euch weiter auf nach Willow Lake. Ihr fühlt euch wohl, nicht nur, weil ihr euch sicher seid, dem kleinen Ort hier einen Dienst erwiesen zu haben, indem ihr den Troll und seinen Wolf getötet habt. Ihr bringt nicht nur Kunde über das Schicksal von Eamonn, so traurig es sein mag, ihr verkündet nicht nur, dass die Bewohner dieses Landstriches ein Stück sicherer sein werden. Es ist vor allem das Wissen, dass ihr im Dienste der Kaiserin Recht und Ordnung gebracht habt, die Aufgabe eures Ordens erfüllt und Hoffnung gesäht habt. Sicherlich, es ist ein kleines Pflänzchen, hier im harten Norden, wo der Schnee sich so bald blicken lässt und die Weiden und Felder unter kaltem Griff hält, doch es ist ein Samen von Hoffnung, der hartgesottene Gesellen wie den Vorarbeiter berührt. Und es hat dem Alten Pedraig eine Gewissheit gegeben, an der er heilen kann.

Beschwingt von diesem Gefühl, dass euer Sieg mehr ist, als ihr anfangs erwartet habt, seht ihr Willow Lake vor euch aufragen. Euer Plan, zuerst zu Eileen zu gehen und dann Nyall aufzusuchen, scheitert jedoch schon am Tor.
Eine der Wachen, ein junger Mann Anfang 20, der Helm etwas zu groß und das Kettenhemd zu weit, erspäht euch und stellt sich euch nervös in den Weg, stellt den Speer schräg, ohne zu bemerken, dass er damit genau gar nichts des Weges abdeckt.
"Ihr..." ein Räuspern. "Ihr seid die Münzer? Eine Dame und ein Halbling, so wurde gesagt! Der Thane erwartet euch in seinem Langhaus, er bittet darum, euch sofort bei ihm einzufinden!" Der Satz wirkt wie einstudiert und kommt etwas zu schnell, so als ob der junge Mann ihn schon so oft in seinem Kopf wiederholt hat, dass es jetzt, da er ihn sprechen kann, nur so raussprudelt.

Hinxe:
Stiepen
Am Tor von Willow Lake

Stiepen blickt den jungen Wächter verblüfft an. "Ja, wir sind die Münzer, von denen Du redest. Interessant, dass die Nachricht von unserer Anwesenheit den Thane erreicht hat. Wir werden umgehend zu ihm gehen. Wir müssen nur unserem Reisegefährten dazu holen. Im Moment glaubt er vielleicht, dass wir tot sind. Wir hatten uns gestern verloren."

Um Zustimmung heischend blickt der Halbling Naira an.

Outsider:
Naira
Am Tor von Willow Lake

Die Hoffnung jetzt endlich ein Bad nehmen zu können wird jäh durch den jungen Wächter im Keim erstickt.

„Für wahr, wir müssen unsere Gefährten dazuholen. Sie sind bestimmt krank vor Sorge und wenn der Thane die Gesandten der Münzergilde sehen will, dann soll er alle sehen. So nehmt es uns nicht übel das wir erst den werten Herrn Zwerg und die bezaubernde Deirdre dazuholen bevor wir zum Langhaus gehen. Das sollte sofort genug sein, selbst für einen Thane!“

Naira deutet eine leichte Verbeugung an, eine Geste der Zustimmung wie sie in der höfischen Gesellschaft der Hauptstadt üblich ist. Unmerklich nickt sie dabei in Stiepens Richtung.

Jetzt so plötzlich will er uns sehen, nachdem wir seine Arbeit gemacht haben und auch wenn oh Kaiserin verzeiht mir diese Arroganz, es nur unsere Aufgabe war in eurem Namen für Ordnung zu sorgen.

Der Auftritt des Wachen, sein Zustand und die Rüstung lassen ein mulmiges Gefühl in Nairas Magengrube zurück.

klatschi:
"Der Zwerg? Der befindet sich bereits beim Thanen. Der Kerl hat gestern einen mords Radau hier vor den Toren veranstaltet. Der Thane ließ ihn heute vorführen, nachdem er..." ein Grinsen erscheint auf den Zügen des jungen Mannes, dass er sofort zu unterdrücken sucht "... die Nacht unter seinem Wagen verbracht hat. Bitte folgt mir!"

Der junge Mann blickt euch an, angespannt. Ihr seht, wie sehr er sich heute beweisen will.

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