Das Tanelorn spielt > [Against the Darkmaster] Das Biest von Willow Lake
Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
klatschi:
Naira,
du bemerkst, dass dich der ältere Söldner beim Herankommen bereits gemustert hat, sein Blick streift über deine Haltung, deine Waffen und als du dich setzt, blickt er dir fest in die Augen, hebt seinen Krug Bier und prostet dir angedeutet zu. "Ihr seid uns jederzeit Willkommen, zumal wir unsere Getränke euch zu verdanken haben."
Die beiden jüngeren Söldner schauen dich mit großen Augen an, gespannt, was du zu erzählen haben wirst.
"Willow Lake hat euch viel zu verdanken, werte Frau Münzerin", beginnt der Haudegen das Gespräch. "Ich habe den Kopf des Ungetüms vor der Türe gesehen, wahrlich, das war ein herausragendes Stück Arbeit, das ihr und euer Freund vollbracht habt! Auf euch, auf euren Begleiter - und auf die Kaiserin, die euch gesandt hat!"
Stiepen,
du bemerkst eine gewisse Unruhe, die sich im Raum breit macht, als du dich über den Blutpudding hermachst. Die gemurmelten Gespräche werden nicht aggressiv oder hektisch, doch immer wieder spürst du die Blicke der Dörfler auf dir ruhen. Wiederholt gehen Leute kurz vor die Tür, ihr könnt erstaunte Ausrufe hören, als sie den Trollkopf auf dem Wagen betrachten, bevor sie wieder in den Schankraum kommen und manchmal aufgeregt mit ihren Tischkumpanen sprechen, manchmal einfach nur fassungslos am Tisch sitzen.
Hinxe:
Stiepen
Im Schankraum der Forelle in Willow Lake
Stiepen ist beileibe kein Gaukler oder Barde, dessen Wohl und Wehe davon abhängt, die Stimmung seines Publikums wie ein Buch zu lesen. Aber völlig blind und taub gegenüber der Gemütslage der braven Bürger von Willow Lake ist er dann auch nicht. So verspeist er etwas schneller, als er es vielleicht sonst täte, den vorzüglichen Blutpudding, um sich nach einem Schluck Wein die Pfeife zu stopfen.
Schließlich erhebt sich der kleine Krieger, blickt sich einmal im ganzen Schankraum um und steigt dann auf seine Stuhl und weiter auf den Tisch. Oben angekommen entzündet er die Pfeife, was einige Augenblicke in Anspruch nimmt. Schließlich steigt ein schmaler Rauchfaden gen Decke und lieblicher Tabakeruch umgibt den Halbling. Er räuspert sich, nimmt noch ein Schlückchen vom Synwaeller und beginnt dann mit fester und hoffentlich verständlicher Stimme zu erzählen: "Meine Gefährtin Naira und ich fanden uns am Ufer der nebligen Sees wieder, dem Hinweis eines Mannes folgend, der vor Angst fast von Sinnen war. Wir fanden einen Dolch und Spuren, denen wir in unser bisher größtes Abenteuer folgen sollten..."
Stiepen möchte die heroischen Taten Nairas und seiner eigenen Wenigkeit in gebührendem Licht darstellen. Der Kampf wird ausführlichst beschrieben. Auch dem Fund von Eamonns Leiche gibt er ausreichend Raum, weiß er doch, dass die Leute den Mann sehr geschätzt haben. Ob der junge Halbling hier allerdings die richtigen Worte findet?
Outsider:
Naira
Im Schankraum der Forelle am Tisch der Söldner
Mit einem hellen klingen stößt Nairas Weinglas gegen den Bierkrug des Söldners.
„Eigentlich habt ihr diese Runde dem Thane zu verdanken, wenn man es genau nimmt. Seine Münzen füllen jetzt unsere Taschen und befeuchten damit eure Kehlen! Natürlich lediglich als Gegenleistung für das Erschlagen der Bestie!“
Naira nimmt einen Schluck des exklusiven Weines bevor sie auch den anderen beiden Söldnern ihre Aufmerksamkeit schenkt und mit diesen Ebenfalls anstößt.
Der Alte hat eine Stellung und die sollte man respektieren.
„Auf die Kaiserin…“ stimmt Naira dem älteren Söldner zu „…ihr Blick ruht auf allen von uns und bemisst unsere Taten. Ihre Diener sind ihr Wille und ihre Güte, selbst in den abgelegensten Teilen des Reiches!“
Jetzt muss Naira etwas kichern.
„Und dieser Ort erscheint mir äußerst abgelegen zu sein. Die Reise hier her war lang und anstrengend und für jemanden aus der Hauptstadt wie mich mehr als unbequem. Der Kampf gegen dieses Monstrum war eine Herausforderung aber die Reise hierher war eine Qual.“
Naira nippt erneut an ihrem Wein.
„Mein Reisegefährte wird den Kampf gleich in aller Ausführlichkeit schildern denke ich, aber sagt was hat euch in diese Gegend verschlage. Der Wille der Kaiserin war es sicherlich nicht, ihr alle seht mehr als Fähig aus es mit dem Monstern aufzunehmen…“ schmeichelt die Münzerin die Söldner „…und habt sicherlich schon den einen oder anderen Feind bezwungen, aber gegen das Monster seit ihr nicht ins Feld gezogen!?“
klatschi:
Als Stiepen mit seiner Geschichte beginnt, wird es still im Raum, nur das Knacken des Feuers im Kamin und das gelegentliche Räuspern und das Abstellen der Krüge ist leise zu hören. Die Forelle hängt gebannt an Stiepens Lippen, als er vom Marsch über die alte Zwergenstraße berichtet, über die Waldlichtung mit dem Wasserfall, den steilen Tunnel, den Gestank und die Grube mit dem Wolf. Man hört die Menge die Luft einziehen, als plötzlich das Monster auftritt, ein Troll, der die beiden Münzer zu fällen droht, Stiepen berichtet von Nairas geschickten Attacken in die Flanken des Trolls, beschreibt den Kampf aufregend und mit einer gewissen Geschwindigkeit, die einem solchen Kampfesbericht nur angemessen sind.
Als der Troll schließlich stirbt geht erneut ein Raunen durch die Menge, die Leute fangen zu klatschen an und Rufe wie "Hört, hört!" oder "Jubel!" sind zu hören, bevor sich die angespannte Stimmung löst. Erheitertes und erlösendes Lachen bricht sich Bahn, die Leute rufen nach Nyall, er möge die Krüge erneut füllen, doch Stiepen steht noch immer auf seinem Tisch.
Naira, du siehst, wie die beiden jungen Söldner gebannt deinen Gefährten anblicken, die Münder leicht offen stehend. Der alte Haudegen dagegen hatte gebannt zugehört, verzieht dann aber die Mundwinkel in Anerkennung, nickt dir zu und erhebt seinen Kelch erneut. "Auf euch und eure Nadeln, Münzerin! Eine beeindruckende Geschichte!"
Die Unruhe legt sich langsam wieder, als Stiepen keine Anstalten macht, von seinem Tisch herabzusteigen. Es wird wieder ruhiger und der kleine Halbling kann die Geschichte fortführe, berichtet von der Untersuchung der Höhle, wohlwissend, dass er der Gemeinschaft nun eine schwere Botschaft überbringen muss. In einem angemessenen Ton berichtet Stiepen von der Leiche des alten Eamonn und dass der Leichnam in diesem Moment zurück nach Willow Lake gebracht wird.
Stiepen,
als du deinen Bericht beendest, blickst du dich um. Du siehst in die Gesichter, erblickst Trauer und Sorge, die sich auf manchen Gesichtern auch mit einem gewissen Maß an Ungläubigkeit zu mischen scheint. Langsam steigst du von deiner improvisierten Bühne herab.
"Auf Eamonn!" hört man die Stimme von Nyall ausstoßen, etwas zu laut und etwas zu krächzend, als hätte er einen Frosch im Hals. Die Krüge recken sich zur Zimmerdecke. "Auf Eamonn!" murmelt der ganze Raum.
Naira, du siehst, dass auch der alte Söldnerhaudegen die Worte mitmurmelt, einen tiefen Schluck nimmt und dann zu dir meint: "Nein, gegen das Monster sind wir nicht ins Feld gezogen. Der Thane und der Kommandant hatten andere Aufgaben für uns, Palisaden ausbessern, Kundschafterdienste..." er zuckt mit den Achseln. "Ich fand es mutig vom alten Eamonn, aber auch ein bisschen dumm, alleine loszuziehen. Möge das Licht sich seiner Seele annehmen."
Hinxe:
Stiepen
Im Schankraum der Forelle in Willow Lake
Stiepen ist sehr mit sich zufrieden, als er vom Tisch herunter steigt und sich kurz auf seinen Stuhl plumpsen lässt. Er atmet einmal tief durch. Mit einem Lächeln reagiert auf die Blicke und das Zuprosten einiger Gäste. Dann greift auch er zu seinem Becher, hebt ihn zur Decke. Dies verdanke ich Euch, Meister Throndrell!
Danach blickt sich der Krieger auf der Suche nach seiner Gefährtin um. Er erblickt sie am Tisch der Söldner und schlendert herüber. "Ich hoffe, mein Vortrag hat Euer Interesse gefunden!", richtet er das Wort an die drei Männer und Naira gleichermaßen.
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