Das Tanelorn spielt > [Alien] Fade Away

[Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon

<< < (27/43) > >>

darkeye:
Ian McGarrill - MU/TH/UR

Dann wollen wir dir mal auf den Zahn fühlen, Kassandra...

Ian sieht Isi dabei zu, die KI hochzufahren. Offensichtlich, weiß sie was zu tun ist.

Was hast du wirklich transportiert? Ian überlegt, was einen verdeckten Transport vom Rand des bekannten Universums zu einem militärischen System rechtfertigt. Alle Alternativem gefallen ihm nicht sonderlich.

"MU/TH/UR: Datum und Ort der Reparaturen und Wartungen in der letzten Dekade anzeigen"

Schauen wir mal, ob wir herausbekommen können, wer dich wo so hübsch hergerichtet hat...

Outsider:
Gemeinsam wenden sich Shawn und sein Mentor von der Reaktortür ab und gehen langsam und bedächtig in Richtung des Maschinenraums. Der Lichtkegel ihrer Helmlampen gewährt nur einen kleinen Ausblick auf den Weg den sie nehmen. Schatten huschen über die Wände und hier hinten wo die Beleuchtung komplett ausgefallen ist scheinen die Wände näher zusammenzurücken. Das Schiff schrumpft förmlich auf die Größe des Lichtscheins zusammen. Die Decke wirkt näher, die Korridore  sind enger dran an den Schulterstücken der klobigen Mk.50.

Der Weg durch die Werkstatt zeigt euch, dass diese für euer Mechanikerherz keine Wünsche offen lässt. Sie ist darauf eingerichtet alle lebenswichtigen Reparaturen durchführen zu können. Das Schiff und seine Crew ist bisweilen Wochen, wenn nicht Monate von externer Hilfe entfernt und das einzige was die Besatzung von einer Katastrophe trennt sind ihre Fähigkeiten und das was sie vor Ort zur Verfügung haben. Die Werkstatt ist voll ausgestattet mit allem was man braucht um das Schiff zu reparieren. Es gibt mobile sowie stationäre Werkzeugmaschinen.

Für den Durchgang zum Maschinenraum muss erneut ein Schott aufgehebelt werden, aber Shawn ist inzwischen in Übung und die Arbeit geht leicht von der Hand.

Kratzend und knirschend gleitet das Schott auf und gibt den Blick frei auf den Maschinenraum. Dieser Raum ist der Grund warum die Kassandra trotz der starken Beschädigung noch flug- und manövrierfähig ist. Von hier aus lassen sich der Reaktor sowie die Lebenserhaltung und die Triebwerke ansteuern. Der Ingenieur hat hier unten eine zweite Arbeitsstation die sich zur Not mit seinem Kontrollstand in der Brücke verbinden lässt. Neben den Kontrollen sind hier auch die nötigen Pumpen und mechanischen Geräte installiert welche die Energie des Reaktors für das Schiff nutzbar mache. 


Evanko atmet schwer, ein Teil seines Helmglases ist beschlagen und die Mk.50 ist nicht gerade hilfreich dabei sich durch das Gewirr aus Trümmern zu arbeiten welches den Weg zu dem Container blockiert. Mehr als einmal muss er über Maschinenteile steigen und sein Anzug nimmt den Ruß und die Schlieren der Umgebung an. Der Riss in dem Container ist groß genug dass ein Mensch hineinpasst, wenn er keine Mk.50 trägt. Das weiß der Kacheln im inneren ist schon fast zu grell im Schein der Helmlampen und es gibt nur wenige Verunreinigungsspuren. Um den Riss herum ist Wasser in den Container gelaufen und bildet jetzt lange ölige Schlieren auf den hellen Kacheln. Vom nahen sieht das Innere aus wie der Reinraum eines mobilen Labors. Ein Pult mit Untersuchungsgerätschaften, eine doppelte Schleuse um beim betreten des Containers die Umgebung von dem Inneren zu trennen, was jetzt natürlich hinfällig ist. Wer auch immer den Container entworfen hat, muss aber gedacht haben, dass eine Dekontaminationsschleuse sinnvoll ist.

Dann fällt Ricks blick auf ein Gestell das im hinteren, von ihm aus gesehen linken Teil des Containers steht. Außer seinem Inhalt unterscheidet das Gestell nichts von einem Lagerregal. Was da drin steht ist dem Corpsman aber ein Rätsel. Drei Stasis-Zylinder, welche unbeschädigt sind beinhalten jeweils ein grob eiförmiges, ledriges, feucht glänzendes Objekt von dunkelbrauner Farbe. Die Stasis-Zylinder sind dickwandig, durch mehrere Streben verstärkt und mit einer ganzen Reihe von Schraubmechanismen am Kopf vor unbeabsichtigtem öffnen geschützt. Eine Reihen von Warnplaketten, die in grellem Gelb und Schwarz das Biohazard Symbol tragen sind auf der Außenseite angebracht. Armaturen zeigen an, soweit Rick das beurteilen kann, dass die Behälter intakt sind. Ein anderes Regal, welches näher am Riss ist hat grobe Ähnlichkeit mit einem Weinregal in dem man liegend Flaschen lagern kann.

Dies wurde von dem herabstürzenden Kran voll getroffen und viele der dort gelagerten Metallzylinder sind dabei verbogen oder komplett aufgerissen worden. Ein paar davon liegen auf dem Boden des Containers um den Riss herum verstreut. Was mal in ihnen gewesen ist kann Rick nicht sagen, fast sieht es so aus als hätten diese knapp unterarmlangen Zylinder mit einem Durchmesser von wenig über zehn Zentimeter gar nichts enthalten. Nichts ist herausgelaufen, oder geschüttet worden und keiner der Zylinder sieht danach aus als wenn er eine vorgesehene Öffnung gehabt hätte. Sie haben keinen Deckel, kein Gewinde. Falls etwas in diesen Zylindern war, dann nicht um es dort wieder ohne weiteres herauszubekommen.


In langen Textbahnen antwortet die KI auf die Frage des ehemaligen Colonial Marshalls. Schnell wird aus den Buchstabenreihen und Koordinaten klar, dass Kurger 60 die letzten Jahre der dreh und Angelpunkt für die Kassandra gewesen sein muss. Es gibt verweise darauf, dass das Schiff dort am Raumhafen gewartet wurde, genauso wie in der Orbitalstation. Mit wenigen Ausnahmen scheint die Crew und das Schiff die äußeren Systeme bereist zu haben. Wäre die Kassandra nicht so stark modifiziert worden würde das genau dem Zweck sprechen für den diese Klasse von Schiff mal konzipiert worden ist. Die autarke Reise, Be- und Endladung in Strukturschwachen Kolonien. Die Dauer der Aufenthalte auf Kruger 60 legt nahe, dass wenn man an der Kassandra rumgebastelt hat, es dort passiert ist.

Der erste Aufenthalt auf Kruger 60 liegt fast 8 Jahre zurück und hat knapp über neun Monate gedauert bevor die Kassandra wieder abgeflogen ist.

darkeye:
Ian Mc Garrill - MU/TH/UR

Wir müssen rausbekommen, was hier passiert ist, niemand lässt so ein Schiff alleine durchs All treiben...Kruger-60, habe ich da schon mal Station gemacht?

Ian blickt wieder auf die Sensordaten und kaut auf einem Strohhalm herum, blickt kurz zu Alvies und dann wieder zur KI, als ob sie einfach so ihre Geheimnisse preisgibt.

"MU/TH/UR: Wann hat das EEV abgedockt? Zeige die Sensordaten eine Stunde davor an!"

Vielleicht bringt das etwas Aufschluss

Katharina:
Isabella „Isi“ Avilés

Isa nickt bei Ians Frage zustimmend. Er hat recht, wir müssen uns darauf konzentrieren, was passiert ist. Ob es etwas mit Nyssa-340 zu tun hat? Die Kolonie ist so weit von der Erde weg, dass ich nicht abschätzen kann, wie es dort zugeht. Betreibt man dort wirklich Bergbau?

"MU/TH/ER, teile uns außerdem mit, was du über Nyssa-340 weißt. Gab es beim Abflug von Nyssa-340 Auffälligkeiten?", ergänzt Isi daher Ians Fragen und hofft, dass MO/TH/ER auch dazu Daten gespeichert hat.

Outsider:
Kurz blinkt das Platzhaltersymbol auf dem Bildschirm still vor sich hin. Es sieht fast so aus als würde die KI zu den Fragen von Isi und Ian keine Antwort geben, dann überschwemmen wieder Zahlen- und Buchstabenkolonen das Display. Diagramme werden gezeigt, Messdaten übermittelt.

Drei Monate nach Abflug von Nyssa-340 nach auslaufen der ersten Sprungphase und aufladen der Generatoren für einen weiteren Sprung ist ein Feuer im Backbordtriebwerk ausgebrochen. Kurz davor gab es mehrere Hüllenbrüche auf der Seite des Triebwerks. Irgendetwas ist mit der Kassandra kollidiert, war klein genug sie nicht zu zerstören, aber groß genug die Hülle zu durchschlagen und im inneren erheblichen Schaden anzurichten. Die allgegenwärtige Gefahr der Reisen im Weltraum. Wären die Einschläge ein paar Tage vorher oder nachher passiert, wäre die Geschwindigkeit der Kassandra um ein Vielfaches höher gewesen und das Schiff hätte es wahrscheinlich nicht überstanden. So jedoch konnte das Feuer gelöscht werden. Die KI hat die Notfallprotokolle ausgeführt und die Besatzung gemäß den Vorgaben abgesetzt. Die Überlebenschancen im EEV waren höher als an Bord der Kassandra. Nachdem das Feuer gelöscht werden konnte hat die KI die ehemalige Route der Kassandra fortgesetzt.

Die Scans vor dem Unglück sind unauffällig. Alles ist im grünen Bereich, soweit Ian das beurteilen kann. Zumindest gibt es keine Warnungen wie im Cockpit. Das heißt auch die Sensorik an Bord hat keine schädliche Abweichung von den Normalwerten festgestellt.

Die Antwort auf Isis Frage ist gegen das Datenwirrwarr zu den Sensordaten fast schon ernüchternd.

N Y S S A – 3 4 0

D U R C H M E S S E R : 1 2 . 4 6 2 K M

M A S S E : 0 , 2 3 5 E R D M A S S E

R O T A T I O N S P E R I O D E : 6 8 H  2 1 M  4 5 S

B E V Ö L K E R U N G: 2 8 2 K O L O N I S T E N

T E R  R A F O R M I N G  S T A T U S: 7 7 % A B G E S C H L O S S E N

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln