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[Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon

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Managarmr:
Clyde „Gnome“ Rollmann, Kassandra Kantine
Auf einer der Bänke sitzt Rollmann und kritzelt eifrig sowohl auf einem Pad als auch auf diversen Papierfetzen, Servietten und sogar dem Serviertablett.
Vom Maisbrot ist nur ein witziges Stück abgebissen, und auch der Soykaffee ist längst kalt.

Nun die Strahlung hat mir wohl sämtlichen Appetit  genommen…
Ab und zu schiebt er mit eifrig bis zittrigen Händen seine runde Brille nach oben. 

Er ist noch gnomenhafter als sonst, murmelt gelegentlich vor sich hin, und er sieht aus, als wäre er in den drei letzten Tagen mehrere Jahre gealtert. Sein Anzug ist dreckig und voller Öl- und Kaffeeflecken, sein Haar fettig, unter den Achseln alte Schweissflecken. In dem Ausmaß, in dem Rollmann verfällt, hat die Kassandra sich wieder flugfähigerem Zustand genähert.

Rücksichtslos hat er sich in die Arbeit gestürzt, und die beiden Mechaniker und sich selbst verbissen und hart angetrieben. Zavislak mehr als Wahlgren, was aber auch daran liegen könnte, dass Wahlgren mit mehr eigenen Enthusiasmus und Eifer dabei ist.
Vielleicht weil er nicht nur seinen eigenen Arsch retten will, sondern auch den Zuckerhintern von seiner  angebeteten Avilés.

Rollmann hat bescheiden geschlafen, er versucht sich auf die Analyse zu konzentrieren, aber die Gedanken wollen immer wieder zum bescheuerten  Traum letzter Nacht zurück. Der unbekannte Faktor aus dem Labor hatte ihn transmutiert, das Loch im MK50 hatte ihn ausgeliefert, er wurde zu einer alptraumhaften stehenden Maschine, einer tiefschwarzen halborganischen Variante von MU/TH/ER, mit rot blinkenden Lichtern. Die Gleichung 5-7=-2 blinkte immerzu, Weeks und Weyland Yutani Schlipse wollten abwechelsend Antworten oder das Verstecken von Informationen von ihm.

 Apropos rot, mein Dosimeter ist schon wieder tiefrot..

Rollmann erhebt sich schwer, und schlurft auf Evanko zu. Dort angekommen, weist er auf das Dosimeter.
„Mr. Evanko, wenn sie nach dem Frühstück kurz Zeit zu einem Besuch beim Autodoc hätten…?“ 

[Edit Rechtschreibung]

darkeye:
Ian McGarrill, Kantine

Ian kommt nach einer Katzenwäsche in die Kantine und steuert als erstes die Kaffeemaschine an. Eine Tasse des heißen Gebräus nehmend, vorsichtig trinkend schaut er sich um. Rollman kritzelt wieder herum, Evanko sieht (wie immer in den letzten Tagen) überreizt aus. Weeks ist (wie immer) nicht zu sehen.

Er schaut auf den Plan, welche Aufgaben für heute geplant sind und wie er dabei helfen kann. Er ist kein Mechaniker oder Computerspezialist. Also einfach weitermachen, die Mannschaft antreiben...wir sollten bald zu einer Entscheidung kommen, wer in die Schlafkapseln kommt. Demokratische Wahl oder Entscheidung nach Eignung für alle?...

Ian hängt in seinen Gedanken fest und zieht, wie so oft, das Bild seiner Familie aus der Tasche und blickt darauf. Er seufzt und steckt es weg.

Mechanisch holt er sich ein Frühstück und beginnt es zu essn.

pharyon:
Shawn Walgreen, Kantine

Shawn hat in den letzten Tagen nicht gut geschlafen, aber auch nicht schlecht. Meine Familie hat eine kleine Abfindung bekommen. Bis ich - auf welchem Weg auch immer bei ihnen bin - sind die Kleinen schon selbst groß. George, Bailey, Max, Yuna, Serena, Micky... Wahrscheinlich seid ihr steinalt, bis wir uns wiedersehen. Wenn überhaupt... Der möglicherweise nahende Tod machte Shawn weniger aus, als befürchtet.
Weitermachen, ich muss weitermachen. Mal schauen, was aus der Geschichte noch wird...

Die anderen sahen alle deutlich schlimmer aus. Mal schauen, was der heutige Tag bringt. Shawn macht sich in Ruhe einen Soykaf. "Will noch jemand was?"

Mit Weeks hatte Shawn in den letzten Tagen in seinen Pausen öfter geredet. Über Glauben. Sie kam mit der Lage wirklich nicht zurecht. Überfordert. Mit sich am Hadern. Zweifel. An sich. An der Firma. An der Crew. Das konnte gefährlich werden. Aber auch die anderen waren schlimm dran. Arnold fluchte wie ein riesiger Chor Rohrspatze. Rollman versank in Nachforschungen - wenn er die Mechaniker nicht gerade antrieb. McGarrill war mal hier, mal da. Wirklich tun konnte er am wenigsten. Und Isi - mied ihn zuletzt. Am meisten Sorgen machte ihm aber der Doc. Weniger wegen des ausgesprochenen Damokles-Schwerts. Sondern wegen seiner... Veränderung. Früher war er ruhig, verschlossen, aber weitgehend in sich ruhend. Das fehlte jetzt. Evanko wirkte auf Shawn wie eine Bombe. Mit einer Waffe.

Shawn hatte sich mit der Lage fast angefreundet. Bald würden sie Lose ziehen, oder so was. Wenn Shawn ein kürzeres Los zöge - egal. Hauptsache Isi kann überleben. Am liebsten mit Shawn, der hatte keine Eile zu sterben. Aber er hatte inzwischen auch weniger Angst vor dem Tod. Vielleicht zersetzte auch einfach nur die Strahlung langsam sein Hirn? Soviel wie Arnold und er am Reaktor und den angrenzenden Systemen gewerkelt hatten, war das möglich. Gleich mal den Doc konsultieren. Dann kann ich ihn aus der Nähe anschauen..

Shanw machte sich auf den Weg. "Doc, haben Sie kurz Zeit für mich?"

Outsider:
Weeks kommt in die Messe und blickt in die Runde. Im Gegensatz zur Nexus Three hält sie sich hier zurück. Gibt kaum Anweisungen, wirkt fehl am Platz. Sie kann nicht wirklich etwas beitragen, die Motivation das Schiff, die Kassandra, flott zu bekommen ist größer als jedes Druckmittel das sie anwenden könnte. Sie ist eine Kommandantin ohne Posten, ohne Aufgabe mit Gedanken die sich nur um sie selbst drehen, Zweifel.

Wortlos nimmt sie sich einen Kaffee und setzt sich zu McGarrill. Sie hat Ränder unter den Augen, auch wenn sie nicht hart arbeitet, scheint die Situation sie körperlich zu erschöpfen, auszulaugen.

Sie räuspert sich und sagt: „McGarrill wir müssen reden, ich habe eine Liste und die müssen wir durchgehen!“

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