Pen & Paper - Rollenspiel > Werkstatt
Zombies überfallen eine Gaststätte - was passiert alles?
Namo:
Das wäre mir jetzt zu abstrakt. Soll ja bewusst schon Klischees erfüllen bzw damit spielen. Den Gedanken, dass die Bedrohung eher von innen kommt oder zu lösen ist finde ich aber auch überlegenswert
Im Dämonenlord Abenteuer ist der erste Zombie der auftaucht ja ein seit zwei Tagen toter Gast der tot in seinem Bett liegt und dann zum Zombie wird.
Vielleicht hat der ja irgendetwas vom Hivemind gestohlen, das dieser wieder haben möchte.
phant:
Beim Abwehrkampf gegen die Zombies fällt eine Kerze, Fackel o.ä. und das Wirtshaus beginnt zu brennen. Rettung verspricht der Brunnen im Innenhof. Dumm, dass der voller herandrängender Zombies ist. Was tun die SC? Den Weg zum Löscheasser freikämpfen? Kreative Brandbekämpfung? Wann kommt es brandbedingt zu ersten Schwächen im Verteidigungswall?
Unter dem Wirtshaus führt ein alter Schmugglertunnel zum Fluss. Ist das der rettende Ausweg? Blöd, dass der Zugang zum Tunnel vom Vorbesitzer gut versteckt wurde, um die herumschnüffelnden Zollinspektorenzu narren. Gelingt es den SC den Tunnel zu finden, bevor die Zombies durchbrechen? Welche Gefahren befinden sich nach all den Jahren noch im Tunnel?
Kajus Berghof:
Grade bei Zombies ist ja fast immer das Theme "Die Menschen sind die größeren Monster". Also jemand ist zu gierig oder zu stolz oder zu arrogant oder zu machthungrig etc.
Also würde ich wahrscheinlich so vier "Fraktionen" von NPCs in die Gaststätte setzten, die alle n guten Grund haben sich wirklich zu hassen oder zu lieben und so Spannungen zwischen ihnen aufbauen. Vielleicht so ein Romeo&Julia ding, wo die Kinder von zwei verfeindeten Familien was miteinander haben, dann noch die beiden rivalisierenden Schmiede der Stadt und der eine Gardist der von allen verachtet wird, weil er geflüchtet ist anstatt zu kämpfen oder so. Leute die niemals länger, eng auf einem Haufen ausharren würden.
Dann passieren "Unfälle" die Bereiche der Taverne für die Zombies öffnen und wenn der eine Schmied dabei draufgeht, gucken natürlich alle auf den anderen Schmied und nicht auf Romeo oder den Gardisten...
Generell das "kleiner werden" des sicheren Bereiches ist auch ein typischer Trope des Genres.
Einzelne Szenen die mir einfallen:
- Das Aufbrechen einer dünnen Wand und Klauen und Hände greifen nach jemand unschuldigem.
- Auf einem Speer aufgespießt zieht sich der Untote weiter auf den Angreifer zu
- Jemand der früh gestorben ist, kommt später als Untoter wieder
- Jemand steht vor einem Bett und eine Hand greift unter dem Bett hervor und zieht die Person am Knöchel unters Bett, die Person hinterlässt Kratzspuren auf dem Holzboden.
- Ein Zombie wird mit Lampenöl begossen und angezündet und greift noch eine Weile brennend weiter an
- Ein abnormaler Zombie ist schneller, stärker und schlauer als die anderen und fällt nicht in eine Falle, die normalerweise funktioniert
- Ein Zombie dreht seinen Kopf um 180 Grad, wahlweise auch während er an der Decke hängt.
- Nur der Oberkörper eines Zombies zieht sich mit den Armen über den Boden (wenns eklig werden soll, zieht er seine Eingeweide hinter sich her)
- Jemand unschludiges wird gebissen, aber überlebt und jetzt muss die Gruppe entscheiden was sie tut
- Albträume falls die Helden mal schlafen können
- Wenn alle Spieler das Thema nicht ablehnen: Jemand bringt sich um anstatt sich von der Horde auffressen zu lassen.
- und natürlich ein Clown-Zombie, was aber sehr schnell auch sehr albern wirken kann, was aber auch genau das richtige sein kann, wenn der Rest sehr düster ist
Namo:
Viele schöne, weitere Gedanken. An der Stelle nochmal danke dafür.
Ich halte schon mal grob fest was die angeschnittenen Themen von dem "kurzen" Szenario sein werden bzw. können
- Belagerungssituation
- Von Außen Bedrohung durch Zombies und weitere Untote. Eventuell gesteuert durch einen Dämonen der hinter allem steckt. Es passieren neben Kämpfen diverse Szenen die Gefahr für die Schutzbefohlenen im Gasthaus bringen bzw. einfach nur die Atmosphäre fördern sollen.
- Während die Untoten Statisten und Kampfcritter darstellen, wird die Atmosphäre insbesondere von den Menschen aufgebaut die eben keine kampferfahrenen Recken wie die Charaktere sind. Themen sind "normale" Angst bis hin zu Panik (überstürzte Flucht die den Zombies in die Karten spielt), Frage des Vertrauens innerhalb der Gruppe bzw. moralische Frage zu Schicksal von von den Zombies gebissenem NSC (infiziert ja/nein?)
- Belagerung ist flexibel. Zombies sind durch Dämonen halbintelligent und können auch klettern und so z.B. Kamin oder Fenster im oberen Stockwerk nutzen. Unter dem Gebäude ist in jedem Fall ein alter Fluchttunnel (ihr hört Geräusche unter euch? Weiß der Wirt überhaupt davon, dass da im Weinkeller ein Geheimgang ist. Ja/Nein? Fluchtmöglichkeit?)
- In der Nähe des Flussgasthauses befindet sich eventuell ein kleines Dorf bzw. Bauernhäuser. Eventuell flüchten hiervon Überlebende zum Gasthaus (rein lassen ja/nein). Irgend woher müssen ja auch die ganzen Toten kommen.
Die Frage ist, ob wirklich einer der NSC in einer nahegelegenen Krypta unter einem Wasserfall (nächstes Klischee) einen Gegenstand entwendet hat, der die Plage ausgelöst hat und der Dämon z.B. zurück möchte. Derjenige ist inzwischen aber tot um das zu berichten.
Wie bekomme ich Wellen von Angriffen hin, damit es auch immer mal Ruhepausen gibt? Da wäre eigentlich auch die Steuerung der Zombies die Erklärung. Wenn sich so gut verbarrikadiert wurde, dass erstmal nichts geht, stehen und schlurfen sie nur draußen herum. Bis das nächste passiert - so entstehen kleine Rollenspielmöglichkeiten für die Konflikte innerhalb der Truppe. Vielleicht ist da auch ein gut kämpfender Lautsprecher dabei, der eigentlich als Kampfgefährte benötigt wird, aber raus zu Stall möchte ein Pferd holen und dann abhauen wie ein Vorschlag z.B. war.
Sehr cool, das nimmt viel mehr Gestalt und Dynamik an als in meinen ersten Gedanken. Gefällt mir sehr. Ihr seid Klasse!
Kizdiank:
Kennen die Spieler (und Chars) denn die Siegbedingung?
Also z.B. bis Sonnenaufgang durchhalten, dann schließt sich das Tor / das Ritual wird durchgeführt / die Kavallerie erscheint.
Falls nicht, können unendliche Wellen von Zombie-Horden zu Frust führen, da die Chars chancenlos erscheinen. Eine endlose Belagerung kann man letztlich nicht überstehen.
Dann wäre ein Ausbruch die bessere Strategie. Was auch ein Zombieklassiker ist: Die Flucht der Überlebenden in der improvisiert gepanzerten Kutsche, oder der verzweifelte Sprint zum Flussboot. (Können Zombies eigentlich schwimmen?)
Es gibt ein gar nicht mal schlechtes DSA Abenteuer, das in die angedachte Richtung geht: "Die Nacht der geifernden Mäuler" aus "Dämmerstunden". Das könnte als Inspiration dienen.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln