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"Anybody home?" - von entvölkerten Fantasywelten

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nobody@home:

--- Zitat von: Tudor the Traveller am  2.08.2024 | 06:39 ---Ich denke, die "Säuberung" denkst du hier zu einfach. Die RL Erde hat den Menschen wenig an feindlichen Aggressoren entgegen zu setzen, außer anderen Menschen. Der Mensch ist ja quasi Spitzenpredator. Was ansatzweise gefährlich war, hat Mensch in seinem Revier annähernd ausgerottet, wie Wölfe und Bären.

Nun wehren sich Wolfsrudel aber nicht besonders aggressiv dagegen, dass Menschen in ihrem Revier ein Dorf errichten und von dort die Wölfe jagen.

Das sieht bei Monstern dann doch anders aus. Fraglich vor allem, wie nah der Mensch/Elf/Zwerg da der Spitze im Vergleich kommt. Schreckenswölfe, Goblins, Orks, Riesen, ja selbst Riesenratten und Riesenspinnen sind halt ein ganz anderes Kaliber.
--- Ende Zitat ---

Womit wir eigentlich schon an die Grenze zu der Art von Fantasywelt kommen, die man merkwürdigerweise (?) eher selten sieht: die, in der die Menschen eben nicht den Ton angeben. Eine Menschheit im Schatten der scheinbar allmächtigen Drachen-Overlords etwa, oder als bequem kurzlebiges und auch nicht so schnell ausgehendes Dienervolk im Rahmen einer fäntelalterklassisch schon viel früher dagewesenen elfischen Hochkultur...

unicum:

--- Zitat von: Tudor the Traveller am  2.08.2024 | 06:39 ---Die RL Erde hat den Menschen wenig an feindlichen Aggressoren entgegen zu setzen, außer anderen Menschen. Der Mensch ist ja quasi Spitzenpredator. Was ansatzweise gefährlich war, hat Mensch in seinem Revier annähernd ausgerottet, wie Wölfe und Bären.

--- Ende Zitat ---

Der Mensch ist des Menschen Wolf.

Etwas das man nicht vergessen sollte bei einem vergleich etwa des relativ dicht besiedelten mittelalterlichen Europas und den Fantasywelten,...
Wir hatten doch hier in europa eigentlich laufend Krieg. Ich was mich immer wieder verblüfft ist das man heute (also nicht damals) Kriege mit "30 Järhiger Krieg" "100 Järhirer Krieg,.." usw tituliert. Wir mitteleuropäer vergessen das leider nur immer wieder, seit 1945 kein Krieg mehr,... das ist aus der sicht des Mittelalters "echt nicht normal".
Und naja in Rollenspiel Fantasywelten sind "echte" Kriege doch eher eine Seltenheit.

So ein echter Krieg, aus dem Land heraus geführt mit Plünderungen der Felder durch marodiernde Kombatanten - das hält die Bevölkerungszahlen schon unten glaube ich.

Und wie schon im Regelnwerk "Phoenix Command" (oder dessen anhängseln) steht: "You can kill some of the people all oft the time and you can kill all of the people some of the time - but you cant kill all of the people all of the time, because who will then grow the food?"

Tudor the Traveller:

--- Zitat von: nobody@home am  2.08.2024 | 09:25 ---Womit wir eigentlich schon an die Grenze zu der Art von Fantasywelt kommen, die man merkwürdigerweise (?) eher selten sieht: die, in der die Menschen eben nicht den Ton angeben. Eine Menschheit im Schatten der scheinbar allmächtigen Drachen-Overlords etwa,

--- Ende Zitat ---

Imo eine Frage der Perspektive. Zumindest für FR und ähnliche kann man das ja so sehen, weil die Menschheit insgesamt halt doch nicht so viel kontrolliert; lediglich ihre Zentren. Da kann man schon sagen, dass das so wenige Einwohner sind, WEIL die Monster in weiten Bereichen die Oberhand haben, wenn man mal ehrlich ist.


--- Zitat von: unicum am  2.08.2024 | 09:53 ---Und naja in Rollenspiel Fantasywelten sind "echte" Kriege doch eher eine Seltenheit.

So ein echter Krieg, aus dem Land heraus geführt mit Plünderungen der Felder durch marodiernde Kombatanten - das hält die Bevölkerungszahlen schon unten glaube ich.

--- Ende Zitat ---

Ist das wirklich so? Imo befinden sich Fantasyreiche oft mehr oder weniger permanent im Krieg mit "der Wildnis", wenn man darauf schaut. Das sind halt eher so kalte Kriege mit häufigen aber sehr kleinen Gefechten, wenn die herzogliche Patrouille mal wieder auf marodierende Goblins trifft.

nobody@home:

--- Zitat von: Tudor the Traveller am  2.08.2024 | 10:06 ---Imo eine Frage der Perspektive. Zumindest für FR und ähnliche kann man das ja so sehen, weil die Menschheit insgesamt halt doch nicht so viel kontrolliert; lediglich ihre Zentren. Da kann man schon sagen, dass das so wenige Einwohner sind, WEIL die Monster in weiten Bereichen die Oberhand haben, wenn man mal ehrlich ist.
--- Ende Zitat ---

Kann man sicher, wird halt nur eher selten wirklich so präsentiert. Was wohl mit daran liegen wird, daß man eben doch gängige Klischees bedienen will, und das geht mit "die Monster haben längst gewonnen" generell eher schlecht zusammen...


--- Zitat ---Ist das wirklich so? Imo befinden sich Fantasyreiche oft mehr oder weniger permanent im Krieg mit "der Wildnis", wenn man darauf schaut. Das sind halt eher so kalte Kriege mit häufigen aber sehr kleinen Gefechten, wenn die herzogliche Patrouille mal wieder auf marodierende Goblins trifft.
--- Ende Zitat ---

Oder die Goblinspäher auf die eiskalten Vollstrecker des herzoglichen Regimes, je nachdem. ;)

Tudor the Traveller:

--- Zitat von: nobody@home am  2.08.2024 | 10:17 ---Oder die Goblinspäher auf die eiskalten Vollstrecker des herzoglichen Regimes, je nachdem. ;)

--- Ende Zitat ---

Ja, wenn ich dich jetzt richtig verstehe. Aus Goblinsicht sind wohl die Menschen Invasoren, die Teile ihres rechtmäßigen Territoriums besetzt halten. Aus Goblinsicht marodiert die herzogliche Patrouille.

Falls Goblins denn überhaupt so denken.

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