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"Anybody home?" - von entvölkerten Fantasywelten

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Feuersänger:
Die FR sind ja ein sehr großer Kontinent, und da gibt es auch einige Gegenden die logisch stimmiger sind als andere.
Wobei ich jetzt die Einwohnerzahlen der Schwertküste und des Nordens nicht im Kopf habe. Aber grundsätzlich scheinen die da ja mit der Darstellung als Stadtstaaten so einigermaßen auf dem richtigen Weg zu sein.
Ich mag zB an sich auch die Talländer recht gern, aber wie schon weiter oben im Thread beschrieben ist es da schon ein Problem, überhaupt offizielle Zahlen zu finden. Und die, die wir damals gefunden haben als das Thema aufkam, kamen uns wirklich lächerlich niedrig vor.

Ich versuche das gerade mal anhand verschiedener Karten zu rekonstruieren: der Komplex Dalelands/Cormanthor dürfte so ganz grob 100,000km² groß sein. Also ungefähr so die Größenordnung von Ungarn oder Bulgarien.
Gesamtbevölkerung: 750.000. (Davon 150.000 in Cormanthor) Das dürften 2E Quellen sein.

Also im Schnitt wieder so grob 7-8/km². Okay, ich hatte ehrlich gesagt wesentlich Schlimmeres befürchtet. Das ist ja immerhin doppelt so viel wie das aventurische Mittelreich, aber halt immer noch eher mit "Deutschland" zur Zeit Karls des Großen vergleichbar. Und da finden wir durchaus vornehmlich unbefestigte Dörfer und Einsiedlerhöfe, passt also auch nicht so ganz zu der Apologetik dass es an den vielen streunenden Monstern läge. Dann gäbe es auch diese Siedlungen nicht.

Mr. Ohnesorge:
Welche Bevölkerungsdichte wären denn für Aventurien (Weiden, Bornland) oder FR (Schwerküste, Dalelands) oder Eriador plausibel?

Fuchs:
Die Dalelands sind allerdings nicht ganz als Beispiel geeignet, da die Bevölkerung sich auf die gerodeten Gebiete in den Dales beschränkt. Die bewaldeten Gebiete fallen als Siedlungsgebiet raus. Zumindest zu 2e Zeiten.

Feuersänger:

--- Zitat von: Mr. Ohnesorge am  3.08.2024 | 18:23 ---Welche Bevölkerungsdichte wären denn für Aventurien (Weiden, Bornland) oder FR (Schwerküste, Dalelands) oder Eriador plausibel?

--- Ende Zitat ---

Ah, die Gretchenfrage.  ;D

Darüber ließe sich sicherlich trefflich streiten. Ich finde, man sollte erstmal als Richtschnur die Bevölkerungsdichte der Zeit und Region wählen, die das betreffende Fäntelalter-Gebiet imitiert. Das wäre für Weiden und Bornland vermutlich so etwa Hochmittelalter (vielleicht auch SpäMi), während die FR in weiten Teilen (und auf jeden Fall an der Schwertküste) schon einen Renaissance-Anstrich haben.

Eriador (im späten 3ZA) ist nochmal was anderes, da ist es mE so gewollt, dass es weitestgehend entvölkert ist und man das auch überall spürt. Generell glaube ich eh, dass Tolkien beim LOTR ein Flair der VöWa-Zeit im Sinn hatte. Da ist dann so eine extrem niedrige Bevölkerungsdichte in einem nicht politischen organisierten Gebiet auch plausibel.

nobody@home:

--- Zitat von: Feuersänger am  3.08.2024 | 18:41 ---Eriador (im späten 3ZA) ist nochmal was anderes, da ist es mE so gewollt, dass es weitestgehend entvölkert ist und man das auch überall spürt. Generell glaube ich eh, dass Tolkien beim LOTR ein Flair der VöWa-Zeit im Sinn hatte. Da ist dann so eine extrem niedrige Bevölkerungsdichte in einem nicht politischen organisierten Gebiet auch plausibel.
--- Ende Zitat ---

Klingt für mich plausibel. Mittelerde zu der Zeit ist auch aus meiner Sicht definitiv noch höchstens frühmittelalterlich angehaucht -- man sieht insbesondere nicht wirklich viele mächtige Reiche mit Zentralregierung (Mordor nach Saurons Wiedererstarken offensichtlich ausgenommen), und was gelegentlich mal nebenher an Technik, Ausrüstung, und Taktik erwähnt wird, sind auch eher Dinge, bei denen beispielsweise ein Richard Löwenherz wahrscheinlich schon gestutzt und "wer macht das denn noch so?" gedacht hätte. :)

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