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"Anybody home?" - von entvölkerten Fantasywelten

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JollyOrc:

--- Zitat von: Chaos am 25.09.2024 | 17:07 ---Kunstdünger gibt´s in der Fantasywelt zwar nicht, aber der Segen einer Landwirtschafts- oder Fruchtbarkeitsgottheit könnte ähnliche Effekte haben.

--- Ende Zitat ---

ich würde sogar weiter gehen: Magie und (natur-)göttlicher Einfluss können in zwei Richtungen interpretiert werden:

Positiv: Dank Naturgeister / mit der Scholle verbundener Bauern etc. sind die Erträge trotz "primitiven" Anbaupflanzen und auch ohne Kunstdünger ausreichend, um große Mengen von Menschen zu ernähren.

Negativ: Es braucht eine verbundenheit von Menschen und Scholle. Es müssen also relativ viele Leute sich intensiv spirituell um das Land kümmern, damit da überhaupt etwas wächst. Das hält die Bevölkerung a) auf dem Land und b) eben auch klein.

schneeland:

--- Zitat von: Chaos am 25.09.2024 | 17:07 ---Kunstdünger gibt´s in der Fantasywelt zwar nicht, aber der Segen einer Landwirtschafts- oder Fruchtbarkeitsgottheit könnte ähnliche Effekte haben.

--- Ende Zitat ---

Den Gedanken hatte ich auch gerade. Neben der Verfügbarkeit von besseren Heilmethoden wäre das schon ein merklicher Faktor - je nachdem, wie viele Druiden/Kleriker/Geweihte pro Einwohner denn so zur Verfügung stehen. So eine mittelgroße Menge Klerikernovizen, die regelmäßig Create Food and Water wirken dürfte schon ganz gut zur Versorgungssicherheit beitragen. Wenn man das also nicht möchte, müssen die entsprechenden Personen entweder generell selten sein oder sie werden halt oft genug vom Eulenbären gefressen  >;D (alternativ: ein Großteil ihres Outputs wird zum Füttern dekadenter Adeliger verwendet).
Wenn natürlich die Chance bei einem Zauberspruch/Ritual zufällig einen Chaosdämonen zu beschwören einigermaßen hoch ist, würde das die Sache auch limitieren. Aber zumindest bei modernen D&D-artigen Spielen ist das ja eher nicht gegeben.

nobody@home:

--- Zitat von: Chaos am 25.09.2024 | 17:07 ---Kunstdünger gibt´s in der Fantasywelt zwar nicht, aber der Segen einer Landwirtschafts- oder Fruchtbarkeitsgottheit könnte ähnliche Effekte haben.

--- Ende Zitat ---

Ganz davon abgesehen, daß Chemie und Alchemie ja in gewisser Hinsicht nur zwei Seiten derselben Medaille sind und letztere in Fantasywelten tatsächlich gerne mal die Wunder vollbringt, die man ihr in der Realität oft nur gerüchteweise zugeschrieben hat. Kurz gesagt, ähnlich wie schon das Schießpulver ist die eine oder andere Form von quasi-"magischem" Dünger durchaus auch etwas, was sich da potenziell schon erfinden ließe...wie schnell sich der dann aus den Privatschrebergärten experimentierlustiger Spezialisten tatsächlich in die Landwirtschaft allgemein verbreiten mag, ist ggf. noch mal eine andere Frage, aber daß zumindest das eine oder andere Reich unwahrscheinlich scheinende Ernten einfährt und über die dazu nötigen Methoden so gut wie möglich das Mäntelchen der Geheimhaltung breitet, klingt sooo unwahrscheinlich für eine hinreichend "fantastische" Welt tatsächlich nicht und könnte allein für sich schon sogar Material für das eine oder andere Abenteuer abgeben, in dem die SC entweder hinter das Geheimnis kommen oder aber es vor einer Gegenpartei beschützen sollen...

Chaos:

--- Zitat von: JollyOrc am 25.09.2024 | 17:14 ---Negativ: Es braucht eine verbundenheit von Menschen und Scholle. Es müssen also relativ viele Leute sich intensiv spirituell um das Land kümmern, damit da überhaupt etwas wächst. Das hält die Bevölkerung a) auf dem Land und b) eben auch klein.

--- Ende Zitat ---

Es ist nicht nur eine Frage, wie intensiv man sich spirituell kümmern muss, sondern auch, was es bringt.

Wenn man zum Beispiel ein Drittel seiner Arbeitszeit (beziehungsweise der Energie/des Aufwands, den man pro Tag in Arbeit stecken kann) mit spirituellen Pflichten verbringen muss, aber damit den Ertrag pro geleisteter Stunde Feldarbeit verdoppelt, hat man immer noch 50% mehr Ertrag pro Arbeitsstunde insgesamt, sprich ein Drittel der Leute, die sonst auf dem Feld schuften müssten, können sich anderen Dingen widmen.

Solange diese "Bauernkleriker" nur eine graduelle, aber durchaus spürbare Verbesserung der Situation erwirken, so wie in meinem Beispiel, und ihre Kräfte sehr auf ihre Tätigkeit in der Landwirtschaft spezialisiert sind, sollte es die Spielwelt auch nicht aus den Angeln heben, wenn es sehr viele davon gibt - oder vielleicht sogar jeder Bauer im Wirkungsbereich der Gottheit auch Teilzeit-Bauernkleriker ist.

unicum:

--- Zitat von: Chaos am 25.09.2024 | 17:07 ---Kunstdünger gibt´s in der Fantasywelt zwar nicht, aber der Segen einer Landwirtschafts- oder Fruchtbarkeitsgottheit könnte ähnliche Effekte haben.

--- Ende Zitat ---

Ja und daraus dann die Frage: warum sind die Fantasyswelten so entvölkert?

btw:
Hexen können mit bösem Blick ganze Ernten vernichten. Untote machen die Milch sauer. Bierhexen (den brgiff gibt es wirklich) machen das Bier untrinkbar.

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