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"Anybody home?" - von entvölkerten Fantasywelten

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Raven Nash:

--- Zitat von: Feuersänger am 27.09.2024 | 12:36 ---Nuja. LOTR ist ja meines Erachtens eher an die Völkerwanderungszeit oder FrüMi vllt so bis 800 angelehnt.
--- Ende Zitat ---
Kommt drauf an, welche Zuordnung du nimmst. FrMA wird von ca. 650 - 1066 angesetzt.  ;)
Und damit ist Hastings auch ein perfekter Kandidat für das Vorbild, denn es markiert tatsächlich ein neues Zeitalter. Hier stirbt mit Harald Hardrada der letzte Wikingerkönig an der Stanford Bridge, und mit William kommt das kontinentale Königstum in England an die Macht. Bedenke hierbei auch, dass Tolkien seine Saga ja als Mythos für England konzipiert hatte.

Für die Hunnen haben mir die Orks eindeutig zu wenig Reiterei, im Übrigen. Das waren schon die Wagenfahrer lange davor.

Tut aber nicht viel zur Sache.  :btt:

Aedin Madasohn:

--- Zitat von: Feuersänger am 27.09.2024 | 12:36 ---...der Maßstab...

--- Ende Zitat ---

oder halt ein herodotisches Zahlenverständnis  ~;D

aufbauend auf den kleinteiligen Truppen-Abrechnungen der Truppenstellenden-Gefolgsleute, welche als Einzelzettel "mal" überlebt haben darf man davon ausgehen, dass die Hofkanzlei eine sehr genau Vorstellung davon hatte, wie groß die Armee bei X oder Y war
wieviele eingebüsste Pferde zu ersetzen waren
wieviele zehntausend Pfeile gekauft wurden
wieviele Zentner Korn Nachschickware aus Dover der Feldzug verschlungen hat
wieviele gefangene Franzosen für wie viel Lösegeld gehandelt wurden

"überliefert" ist aber nur das, was es nachher in die Annalen von Klosterwinifried geschaft hat.
welche Quelle hat aber der gute Winifried? direkte Unterrichtung aus der Hofkanzlei oder vielmehr aus der Taverne durch "Augenzeugen":
"joah, 40.000 waren wir! gegen 200.000 Heiden! Ist noch Wein da? der ist so lecker...gluckgluck...also, und die Leibwache vom dem Kalifen, die hatten sie eingegraben rund ums Zelt, damit die Burschen nicht wegrennen, wisset ihr, Hochwürden. Ist noch mehr Wein da?...gluckgluck... dann erzählich ich noch was vom des Kalifen Harems, da würdet ihr staunen, so als Geistlicher, höhö...Wein???"

Ainor:
Also ich würde sagen Schlachtgrössen und Bevölkerungsdichten sind nur recht lose korelliert. Die Römer (und einige ihrer Konkorenten) hatten halt die Logistik so dass Schlachten mit 50-100000 Soldaten pro Seite zustandekamen, währen wir im gesammten Mittelalter eher bei 10000 sind. Dazwischen gab es aber keinen entsprechenden Bevölkerungsverlust. Politik und Organisation sind wichtiger als reine Bevölkerungszahlen.

Chaos:

--- Zitat von: Ainor am 27.09.2024 | 14:50 ---Also ich würde sagen Schlachtgrössen und Bevölkerungsdichten sind nur recht lose korelliert. Die Römer (und einige ihrer Konkorenten) hatten halt die Logistik so dass Schlachten mit 50-100000 Soldaten pro Seite zustandekamen, währen wir im gesammten Mittelalter eher bei 10000 sind. Dazwischen gab es aber keinen entsprechenden Bevölkerungsverlust. Politik und Organisation sind wichtiger als reine Bevölkerungszahlen.

--- Ende Zitat ---

Die Römer hatten auch buchstäblich halb Europa plus Nordafrika und den Nahen Osten als Bevölkerungsbasis. Nimmt man alle mittelalterlichen Reiche in demselben Gebiet zusammen, hätten die sicher auch ähnliche Truppenstärken aufbieten können, wenn sie nur gewollt hätten (und es geschafft hätten, sich zusammenzuraufen).

Ainor:

--- Zitat von: Chaos am 27.09.2024 | 15:07 ---Nimmt man alle mittelalterlichen Reiche in demselben Gebiet zusammen, hätten die sicher auch ähnliche Truppenstärken aufbieten können, wenn sie nur gewollt hätten (und es geschafft hätten, sich zusammenzuraufen).

--- Ende Zitat ---

Eben. Es kommt auf die politische Organisation an.

Aber auch die Belagerung Jerusalems im 1. Kreuzzug (was ja am ehesten als Zusammenraufen mehrerer Reiche gesehen werden kann) war ein Kaffekränzchen im Vergleich zur römischen Belagerung 1000 Jahre zuvor.

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