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"Anybody home?" - von entvölkerten Fantasywelten
Managarmr:
--- Zitat von: Aedin Madasohn am 27.09.2024 | 14:31 ---"überliefert" ist aber nur das, was es nachher in die Annalen von Klosterwinifried geschaft hat.
welche Quelle hat aber der gute Winifried? direkte Unterrichtung aus der Hofkanzlei oder vielmehr aus der Taverne durch "Augenzeugen":
--- Ende Zitat ---
Das braucht es nicht mal. Es gibt in der Geschichte mehr als genug Beispiele wo Schreiber gnadenlos unter- oder übertreiben, um dem Auftraggeber zu schmeicheln (schliesslich bezahlt der ja) und/oder den Gegner zu schmähen. U.a auch zeitlich um Hastings herum (habe da gerade eine Zusammenfassung von einem bekannten Historiker gelesen, der sich u.a. dazu ausliess).
Lichtschwerttänzer:
--- Zitat von: Feuersänger am 27.09.2024 | 11:44 --- Eine römische Legion der hohen Kaiserzeit hatte eine Sollstärke von 4800 (da natürlich eine Zenturie 80 Mann stark war, logisch, wie könnte es anders sein),
--- Ende Zitat ---
vergisst du da die erste Kohorte, die Legions reiter und dazu kamen de facto noch mal so AFAIK IIRC 5000 Auxiliarsoldaten so grob über den Daumen ca 10.000
Streunendes Monster:
Zur Eingangsfrage: warum ist meine Fantasywelt eigentlich so gut, wie entvölkert?
Da gibt es einige Gründe, die ich gern einmal niederschreiben mag:
1) Faulheit - ich kann und will mir gar nicht so viel ausdenken, wie eine plausible, realistische Welt abbilden müsste.
2) Zeit - ich hab gar nicht die Zeit, mir sooooooooooooooooooooooooo viele Gedanken zu machen. Also lieber kurz und dafür kreativ und gut.
3) Kreativität - ich kann mir gar nicht so viele coole Namen, Orte und Geschehnisse ausdenken, als dass das irgendwie mit der geschichtlichen Realität konkurrieren könnte.
4) Gefahr - entvölkerte Landstriche sind viel gefährlicher und man kann dort so viel miesen Scheiß platzieren, ohne dass die Rollenspielpolizei wegen Verstoßes gegen das Plausibilitäts- oder das Realitäts-Gesetzt vorbeikommt.
Ich mag es einerseits nicht so "dicht", wie in spielen a la Skyrim, wo in zwei Minuten Wegstrecke das nächste Dorf mit 6 Hütten, 12 Bewohnern, 2 Vampiren und einbem Drachen vorkommen.
So kann eine Reise zum nächsten sicheren Unterschlupf auch gern einige Tage andauern. Ressourcen wollen geschont und sorgfältig genutzt werden.
Für mich also viele Pros zu entvölkerten Welten :d
Nazir ibn Stonewall:
Und das ist ja auch alles gut und plausibel. Solange dann nicht "dicht" bevölkerte Staaten mit "Groß-" Städten auftauchen. Das wird bei dir ja eher nicht so sein, denke ich.
Feuersänger:
@Streunendes Monster: das sind ja durchaus alles valide und nachvollziehbare Argumente. Aber das sind halt alles externe Gründe: die Welt soll entvölkert sein, _damit_ du das Spiel so-und-so gestalten kannst. Seh ich ja alles ein.
Mein Kernproblem mit den entvölkerten Welten im Sinne dieses Threads ist aber umgekehrt die _interne_ Betrachtung:
1. welche Umstände innerhalb dieser Welt führen dazu, dass dort so wenige Leute leben?
2. besteht diese entvölkerte Welt den Plausibilitäts-Check? ZB was die industrielle Kapazität angeht.
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