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"Anybody home?" - von entvölkerten Fantasywelten

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Tudor the Traveller:

--- Zitat von: AlucartDante am 19.07.2024 | 11:42 ---Finde ich aber alles nicht gut: Ich würde mich im Worldbulding eher an historischen Zahlen orientieren...

--- Ende Zitat ---

Dafür gibt es dann ja Harnworld.


--- Zitat von: AlucartDante am 19.07.2024 | 11:42 ---Ich glaube Rollenspiele haben durch die Multiperspektivität der verschiedenen Spieler eine höhere Korrekturfähigkeit gegenüber Bullshit.

--- Ende Zitat ---

Gewagte These. Imo ist zumindest im naturwissenschaftlichen Bereich (den ich als einzigen fachlich bewerten kann) sehr viel Bullshit unterwegs.

Ainor:

--- Zitat von: Tudor the Traveller am 19.07.2024 | 11:41 ---Das finde ich widersprüchlich. Da müsste man also zuerst einen Geländemix definieren. Offensichtlich benötigt man unter günstigen Bedingungen erheblich weniger Fläche pro Mensch.

--- Ende Zitat ---

Tut man ja. 40 ist für Länder wie Frankreich mit vielen Fruchtbaren Ebenen. Niemand käme auf die Idee das auf Norwegen anzuwenden. Und es ist eine ungenaue Abschätzung. 5% Seen machen da keinen Unterschied.


--- Zitat von: Tudor the Traveller am 19.07.2024 | 11:41 ---Und dann kommt es sicher auch auf den Mix dessen an, was überhaupt angebaut wird. Ich nehme an, man geht von Weizen als default aus?

--- Ende Zitat ---

Mittelalter = europäisches Mittelalter. Also Weizen etc.


--- Zitat von: Tudor the Traveller am 19.07.2024 | 11:41 --- Würde dann aber afaik für z.B.  für Asien nicht zutreffen, da ist doch Reis die Basis?

--- Ende Zitat ---

Klar, das ist anders. Mehr dazu hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Arm_und_Reich_(Diamond)

Aedin Madasohn:

--- Zitat von: Nazir ibn Stonewall am 19.07.2024 | 10:40 ---@Aedin: Naja, anscheinend sind deine Zahlen etwas daneben.

--- Ende Zitat ---

 wtf?
ich habe die drei Formeln offengelegt
ich habe Puffer eingebaut in Form von 6300 auf 10.000 und 20.000 erhöht
im ersten Beitrag habe ich Bodennutzung im Europa der 1950er mit unter 50% für Nahrungserzeugung hingewiesen.

jetzt kannst du nach deinem persönlichen Geschmack und anvisiertem Techlevel diese Formel anpassen
oder zwischen 2,5 bis 33 Einwohner pro km2 einen Wert pi ma Daumen abschätzen.
40 pro km2 sind ja auch schon in den Raum geworfen worden
kannst du bequem auch durch so welche Formeln darstellen

wenn du 40% Nutzung bei nur 6300 m2 für deine 350.000 km2 einsetzt, kommst du bei 22,2 Millionen heraus (das hatte Deutschland vor der Industriealsierung - übrigens war Deutschland dann auch von Lebensmittelimporten abhängig geworden)

oder du sagst 40 pro km2 bei 350.000 km2 sind 14 Millionen (Deutschland vor 1800 müsste in dieser Kategorie spielen)
bei "nur" 6300 m2 sind das dann 25% Nutzungsgrad des Landes für Nahrungserzeugung

wie knapp dürfen bei dir die Lebensmittel sein?
oder du nimmst 10 000 für volle Humpen & reichlich Steaks und kommst zu einem Nutzungsgrad von 40%

kann man wunderbar mit rumskalieren und hat dann auch eine Vorstellung davon, wie "ausgebaut" das Land jetzt dargestellt werden sollte.
Das Beispiel mit dem genutzen Land direkt angrenzend zur Stadt (Stadtmark!) ist ja schon gekommen 

wenn es deinem Geschmack entspricht, dann bleibt dein Lorakis da massiv drunter und wir sind da, wo Feuersänger von kleinen Siedlungsinseln in riesigen Landschaften redet.

weiteres Rechenbeispiel:
für das Mittelalter gibt es den launigen Wert von 400-500 kg Korn (Weizen vs Roggen) pro Hektar. Davon dann auch gerne 1/3 als Saatgutrücklage&Zugviehkraftfutter (die Bauern waren damals so verzweifelt über die das Saatgut fressenden Vögel, dass es Schnabelverbietungsgebete gab  ;) 9
bleiben Mittel 450 kg - 1/3 = 300 kg
es gibt ein altes Hohlmaß für den Jahres-Kornbedarf eines Mannes, sind launige 5 Zentner
300 kg Ertrag pro Hektar bei 250 kg Mampf pro Mann = 8333 m2 pro Mann (ist je egal, ob dieser Mann im Kloster oder auf der Burg sitzt und Abgaben verzehrt)

Ertragszahlen für Pastinaken, Ackerbohnen, Runkelrüben, Kohle aller Art und Erbsen fehlen. Haben auch nicht so sehr interessiert, hier könnte der Flächen-Schnitt also besser
sein. Etwa weil Gemüsesamen ungleich Saatgut beim Korn sind  ;)

Korn war ja wegen guter Lagerbarkeit, hoher Transportdichte (es muss ja mühsam gefahren werden zur Stadt/Burg/Kloster) und nicht zuletzt wegen des Bieres ein Prestigeobjekt, wo dann auch "mehr" reininvestiert wurde und die Annalisten es überhaupt "bemerkten"
Der Bauer lebte dann vom Ertrag des Gartenlands und das Korn wurde abgeliefert/verkauft  ;)

Tudor the Traveller:

--- Zitat von: Ainor am 19.07.2024 | 12:07 ---Tut man ja. 40 ist für Länder wie Frankreich mit vielen Fruchtbaren Ebenen. Niemand käme auf die Idee das auf Norwegen anzuwenden. Und es ist eine ungenaue Abschätzung. 5% Seen machen da keinen Unterschied.

Mittelalter = europäisches Mittelalter. Also Weizen etc.

Klar, das ist anders. Mehr dazu hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Arm_und_Reich_(Diamond)

--- Ende Zitat ---

Ok, das ist ja doch eine wichtige Diskussionsgrundlage. Wir reden also über Fantelfrankreich! (das finde ich nicht trivial...)

Danke auch für den Link!

edit:


--- Zitat von: Ainor am 19.07.2024 | 11:17 ---Naja, das spielt in der Statistik nur eine Rolle wenn das Land sehr viel Küste hat.

--- Ende Zitat ---

So wie bei SchwertKÜSTE?  ;)

Matz:

--- Zitat von: unicum am 19.07.2024 | 10:55 ---Und es ist ja nicht nur Waterdeep als große Stadt in den FR, da gibt es andere die ... gemessen an der mittelalterlichen Messlatte ... auch sehr groß sind.
Also für klassiche, europäische, mittelalterliche Masstäbe eigentlich zu groß. (China hatte das besser gemacht und das altertümliche Rom auch)

Und die Anbaufläche ist ja das eine, du brauchst auch noch Leute die das beackern. Selbst wenn du sagst es müssen zwei (drei, fünf, zehn) Leute auf den Feldern stehen damit ein Stadtbewohner was anderes machen kann,...

--- Ende Zitat ---

Bei einer Welt wie den FR könnte man auch sagen "OK; die Magier haben sich ein bisschen was überlegt und eine Halbebene im Astralraum erschaffen, mit idealen Bedingungen für ganzjährige Landwirdschaft... während in ländlichen Gemeinden der lokale Druide oder Kleriker die Felder segnet und die Fruchbarkeit verbessert und so.

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