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proaktives Rollenspiel - nur ein neuer Begriff für eine alte Thematik?(Sandbox)
Smoothie:
revolutionär ist das alles nicht, aber es gibt schon einen kleinen Trend dazu. Ich finds super und ich liebe es als SC, wenn ich Pläne schmieden und umsetzen kann und ich liebe es als SL, meine SC persönlich involviert zu kriegen. Dazu muss ich natürlich auch auf sie eingehen.
Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass es keinen anderen Plot gibt. Die Fragen mit denen die SC involviert werden können unterschiedlich offen sein.
Von: "Was wollt ihr heute unternehmen?" als ganz offene Frage bis zu. "Ihr nähert euch der Burgruine, auf den Mauer seht ihr die ersten Skelettbogenschützen. Wann war dein Charakter das letzte Mal in der Burg und warum will er unbedingt wieder hin? Wie wollt ihr vorgehen" als sehr geschlossenes Setting.
Oder wie z.B. in der Drakkenheim Kampagne sehr gut umgesetzt. "Dort liegt die zerstörte und von Monstern bewohnte Hauptstadt. Was willst du dort?
"Ich bin die Thronerbin und suche meine Krone", "Ich bin Monsterjäger" "Ich bin Schatzsucher" Ich suche nach einer Heilung für die Seuche" etc.
Was ich eigentlich sagen will: Leute zu involvieren, und sie ihre eigenen Ansätze verfolgen zu lassen, bedeutet nicht, dass man auf Plot und Setting verzichtet
Sternschnuppe:
Alter Wein in neuen Schläuchen. So spielen wir schon seit Jahren (eher wohl Jahrzehnten).
Aber vielleicht ist das auch vom Rollenspiel/Genre abhängig - Charakterbezogen für das eine, Sandbox für das andere.
Könnte mir gut vorstellen, dass z.B. D&Dler das entdecken, was für WoDler ganz normal ist.
Namo:
--- Zitat von: Sternschnuppe am 6.08.2024 | 10:57 ---Könnte mir gut vorstellen, dass z.B. D&Dler das entdecken, was für WoDler ganz normal ist.
--- Ende Zitat ---
Tatsächlich erscheint mir das auch ein wenig so. Ich habe mich schon immer schwer damit getan zu sagen, dass diese oder jene Spielart irgendwie systemspezifisch sein soll. Da kann man doch einfach klauen und gute Dinge aus anderen Systemen oder Spielarten in seiner Runde implementieren.
Die Konsequenz aus dem vielen Lesen der letzten Monate ist, dass heute vieles zu Papier, Video, Blog gebracht wird, was man selbst über die Jahre eigentlich ohnehin organisch entwickelt und gespielt hat. Natürlich auch immer mit neuen Inputs und Ideen von außen gefüttert.
Vielleicht ist das jetzt auch ein wenig die Folge von der gefühlten Masse an neuen Spieler/innen die durch CR und Co ins Hobby gekommen sind. Die durch solche Bücher und Beiträge aber dann auch die Möglichkeit haben viel schneller auf ein gewisses "Niveau" zu kommen. Aber vielleicht auch zu viel erwarten in Hinblick auf eine gewisse SL Überforderung.
tartex:
--- Zitat von: Sternschnuppe am 6.08.2024 | 10:57 ---Könnte mir gut vorstellen, dass z.B. D&Dler das entdecken, was für WoDler ganz normal ist.
--- Ende Zitat ---
Die ganzen 90iger Jahre lang war das Dragon-Magazin voll mit Artikeln zu dem Thema. Wir konnten das alles schon nicht mehr hören und D&D3 war dann auch ein Befreiungsschlag.
Namo:
Das ist ja interessant. War mir nicht bewusst? In unseren Runden ist das auf jeden Fall dann zielgerichtet an uns vorbei gegangen;D War ja eigentlich meine RPG Hochzeit und die war schon sehr oldschool. Wobei natürlich schon auch da auf Charakterspiel geachtet wurde - aber in übersichtlichem Rahmen. Tatsächlich war da für viele Vampire etc. erst eine Tür in erzählerisches RPG.
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