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Messerkämpfe in Realität und Rollenspiel

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Outsider:
Andersrum wird eher ein Schuh draus. Eine trainierte Person welche bestimmte Prinzipien versteht und umsetzen kann hat eher die Chance einen Messerangriff zu überleben.

Im Video in der Situation in der Wohnung auf kurze Distanz versucht der Polizist eine Waffe zu ziehen. Hat die Hände dadurch aber nicht frei um sich zu verteidigen. Das kann aber  sein Überleben sichern bis er reagieren kann.

S E R E

Survive

Evade

React

Escape


Er hat die ersten beiden Punktr außer acht gelassen. Er wollte reagieren bevor er den initialen Angriff überlebt hatte und ausgewichen ist. Für einen Waffenwechsel hatte er zu wenig Kontrolle über die Situation und den Angreifer.

JollyOrc:
Zu den Punkten "Blutverlust", "man ist schon tödlich verletzt, kämpft aber weiter dank Adrenalin" und "man fällt unabhängig von Treffern um": Rolemaster mit seinen kritischer-Treffer-Tabellen bildet das tatsächlich recht gut ab. Ob die gewählten Wahrscheinlichkeiten davon korrekt sind weiß ich nicht, aber grundsätzlich ist das da gut drin.

Outsider:

--- Zitat von: JollyOrc am 30.08.2024 | 09:40 ---Zu den Punkten "Blutverlust", "man ist schon tödlich verletzt, kämpft aber weiter dank Adrenalin" und "man fällt unabhängig von Treffern um": Rolemaster mit seinen kritischer-Treffer-Tabellen bildet das tatsächlich recht gut ab. Ob die gewählten Wahrscheinlichkeiten davon korrekt sind weiß ich nicht, aber grundsätzlich ist das da gut drin.

--- Ende Zitat ---

Das Beispiel hatte ich auch im Kopf. Die Wahrscheinlichkeit spielt ja erstmal keine Rolle. Es soll ja Spiel bleiben. Aber die Art der Verletzung wird abgebildet. Reicht ja... :)

unicum:

--- Zitat von: Andropinis am 30.08.2024 | 09:25 ---Sehe es ähnlich. Wenn jemand auch nur ein bisschen weiß, was er tut, sind Messer sehr gefährlich, eine unbewaffnete Verteidigung dagegen schwierig und mit hoher Gefahr für den Verteidiger verbunden, selbst im Erfolgsfall winken potentiell schwere Verletzungen. Leute mit Ahnung von SV verweisen an sich immer darauf, dass Messer sehr ernst zu nehmen sind.

--- Ende Zitat ---

Ist ein bisschen eine Binsenweisheit die du da schreibst.
Unbewaffnete Verteidigung gegen jeder Waffe ist mit hoher Gefahr für den verteidiger verbunden. Messer ist eben mit die kleinste Waffe die es gibt.

Mir wurde im Selbstverteidigungskurs jedenfalls gesagt das man bei einem Messerangreifer (oder auch andere Waffen) hauptsächlich versuchen sollte wegzulaufen. Wenn das nicht geht wird es eben schwieriger. Aber eine schnittverletzung an Händen und Armen ist immer noch besser als eine Am Kopf, Hals oder Torso. Alles andere ist sehr Situationsbedingt.

Über das Trefferpunktesystem braucht man eigentlich gar nicht erst zu sprechen. Dies kann solche Situationen gar nicht auf eine noch gut spielbare weise abbilden. Ich meine jeder von uns kann auch einfach so mal tod umfallen wegen Herzinfarkt oder ähnlichem, könnte man mit einer kummliterten Chance abbilden und für jede Spielfigur jeden Tag würfel lassen.

Raven Nash:

--- Zitat von: Outsider am 30.08.2024 | 09:12 ---Es tut mir leid, aber das stimmt in Gänze nicht. Ausbildung erhöht immer nur die Chance auf Erfolg, mindert aber niemals die Gefährlichkeit einer Waffe!

--- Ende Zitat ---
Die Waffe ist relativ unerheblich (man kann auch mit bloßen Händen, einem Stein, einer Stange, etc. töten) - es ist immer der Mensch entscheidend, der sie führt. Und wenn der entschlossen ist, den Gegner zu töten, wird jede Abwehr schwierig bis unmöglich. Zum Glück ist das aber nur extrem selten der Fall. Die meisten Angreifer handeln aus Erregung heraus, aus dem Moment, oder wollen vor allem einschüchtern. Sieh dir mal Polizei-Statistiken an.
Das macht das Messer nicht ungefährlich! Es geht nur darum, wie tödlich so ein Angriff in der Realität endet.

Die meisten Messerangriffe, die man so auf diversen Überwachungsvideos sieht, sind dilettantisch - wenn der Typ es aber wirklich ernst meint, reicht das. Die psychologische Wirkung einer Klinge darf man auch nicht unterschätzen. Der selbe Angriff mit einem Stock statt dem Messer (gleich geführt) hätte kaum Aussicht auf Erfolg, aber die Klinge "schneidet ins Hirn".

Die meisten die SV gegen Messer zeigen, können das schon in einem Sparring-Kontext nicht mehr, geschweige denn im realen Umfeld. Ich mach jetzt lange genug militärischen Messerkampf (Fairbairn-System) um zu wissen, dass die "unverletzte Abwehr" 1 mal in 100 gelingt - mit einem Messer in der Hand, wohlgemerkt. Ohne sieht es noch schlechter aus.

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