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Wie beliebt ist DSA heute noch?

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Lichtschwerttänzer:

--- Zitat von: tarinyon am  4.11.2024 | 18:29 ---Es ist eines der ersten großen Rollenspiele, das ein Setting im Regelbuch dabei hatte. Und es hat (gezwungenermaßen durch die Angst vor TSRs Anwälten) das Rollenspiel angloamerikanischer Prägung in die deutsche Kultur überführt.

--- Ende Zitat ---
Midgard AiM sind älter

Eismann:

--- Zitat von: klatschi am  4.11.2024 | 19:27 ---Sehe ich auch wie tarynion.

Dazu kommt noch ein anderer Punkt: Selbst Fachläden haben inzwischen zT ein Problem damit, DSA5 gescheit anzubieten. Der Laden meines Vertrauens meinte, dass der richtig zahlwillige Teil der Käuferschaft, die Sammler, größtenteils schon durch die Crowdfundings bedient werden. Und danach? Gleichzeitig kostet das System zu viele Regalmeter, um es vernünftig anzubieten und man hat dann zT Ladenhüter eingekauft, die ewig rumstehen.

--- Ende Zitat ---
Danach kommt erstmal der Collectors Club, der die Stammkundschaft bedient.
Bei meinen Gesprächen mit verschiedenen Händlern wurde immer mal wieder angesprochen, dass sich DSA bei Händlern schlecht verkauft, weil die Spielerschaft direkt beim Verlag kauft. Und Laufkundschaft steuert eher D&D an.

AlucartDante:

--- Zitat von: Lichtschwerttänzer am  4.11.2024 | 18:25 ---DSA innovativ. Wo, wann und wie?

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Ach diese DSA Hotzenplotzigkeit kannte ich nirgendwo anders. Das man eine Welt mit sovielen Leuten durch das Baroniespiel soweit ausgestaltet, kannte ich davor nicht. Entsprechend kannte ich Kampagnen wie die Borbaradkampagne auch vorher nicht aus anderen Rollenspielen. Entsprechend gibt es heute eine Welt, die weit ausgestaltet ist und in die viele Leute ihr Herzblut gesteckt haben.

Wenn nicht ein deutsches Rollenspiel groß machen an sich schon innovativ war.

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Ulissis hat mit DSA3 mit Wege der Helden großartig gestartet - mehrere Bücher zu einem machen -, worauf man gut aufbauen konnte. Dann aber statt aufbauen eher auf ein DSA melken umgestellt - ein Buch in mehrere aufteilen -.

Ich mochte DSA4 und DnD3, aber anstatt DSA4 ähnlich wie DnD5 zu machen, hat man eher versucht in eine Pathfinder2 Richtung zu gehen: Alles möglichst viel komplizierter als DSA4 und die Regeln und Klassen in möglichst viele verschiedene Bücher, damit man mehr verkauft. Allerdings macht Pathfinder das relativ gut, weil es für Spieler geschrieben wird. DSA macht das deutlich schlechter und scheint inzwischen eher auf Sammler abzuzielen.
-> Und man ist damit eben nicht einstiegsfreundlich.
-> Und man verkauft an Händlern vorbei.

Dann geht die Marke aber langfristig vielleicht nicht in eine gute Richtung. Wenn DSA nicht mit DSA6 eine Wende einlegt, befürchte ich, dass DSA auch nicht mehr groß zurück kommen kann...

Man muss sich auch fragen, ob Aventurien noch heutigen Ansprüchen genügt. Aufgrund seiner Geschichte ist es wenig anpassungsfähig. Damals war es absolut großartig und ich verbinde mit keiner anderen Welt so viele tolle Gefühle und Erinnerungen. Aber heute haben wir 2020 und die Ansprüche an eine moderne Fantasywelt haben sich geändert. Manche Leute wollen nicht in einer Retrowelt spielen.

Lichtschwerttänzer:

--- Zitat von: AlucartDante am  4.11.2024 | 19:51 ---Ach diese DSA Hotzenplotzigkeit kannte ich nirgendwo anders.

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das stinnt, an diese panthergleiche Eigenschaft dachte ich nicht


--- Zitat ---Das man eine Welt mit sovielen Leuten durch das Baroniespiel soweit ausgestaltet, kannte ich davor nicht
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--- Zitat --- Entsprechend kannte ich Kampagnen wie die Borbaradkampagne auch vorher nicht aus anderen Rollenspielen.
--- Ende Zitat ---
TEW, Time of Troubles, War of the lance



--- Zitat ---Wenn nicht ein deutsches Rollenspiel groß machen an sich schon innovativ war.
--- Ende Zitat ---
Midgard?

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--- Zitat ---
--- Zitat ---Ulissis hat mit DSA3 mit Wege der Helden großartig gestartet
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--- Ende Zitat ---
-war das nicht 4.1 und hatte da vorher nicht FanPro schon die Weichen gestellt?
 

Megavolt:
Ich sehe persönlich in meinem erweiterten Umfeld relativ viel DSA und halte es für recht beliebt. Es ist aber so, dass die Leute heute mit DnD ins Hobby einsteigen, für die ist DSA dann häufig ein Ausflug. Wo also die ganzen DSA-Spieler herkommen, kann ich nicht sagen. Möglicherweise sind sie ein regionales Phänomen.

An mich wird immer mal wieder herangetragen, ich möge doch mal was meistern, was ich dann auch meistens tue. Ich bin aber gedanklich im Literaturkosmos von DSA 4.1 hängen geblieben. Das reicht auch dicke, das ist so viel Kram, das kann kein Mensch alles bespielen, da bin ich für alle Zeiten gut versorgt.

Die Regeln von DSA sind mMn nicht mehr zeitgemäß, aber freilich sind sie für Barbiespiel absolut geeignet und man kann damit wohl auch gut herumtüfteln. Sie wirken auch, als seien sie sehr im Lore verankert, so dass man da als Aventurienkenner vermutlich eine gewisse Befriedigung erlebt. Das sind ja schon mal drei substanzielle Pluspunkte für drei unterschiedliche Arten von Regelnutzern.

Persönlich interessiert mich das alles kaum, ich spiele mein DSA in der Praxis mittlerweile als abgeklärtes NuDSA.

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