Pen & Paper - Spielsysteme > DSA - Das schwarze Auge
Wie beliebt ist DSA heute noch?
felixs:
Möglicherweise leicht am Thema vorbei: Ich gehe davon aus, dass umfangreiche und schwergängige Regeln von den meisten nicht als übermäßig hinderlich empfunden werden - weil man eh nicht wirklich nach den Regeln spielt. Kann aber sein, dass ich mich irre.
Ich habe damals DSA 3 gespielt und das gefiel mir auch immer ganz gut. Dann habe ich in einer Gruppe mitgespielt, in der DSA 4 gespielt wurde. Im Endeffekt bedeutete das Figurenerschaffung nach DSA 4 und dann wurde irgendwas gespielt, was ich mir aufgrund meiner DSA-3-Kenntnisse ganz gut erschließen konnte.
DSA 5 kenne ich gar nicht. Finde die Publikationen und den aventurischen Hintergrund teilweise interessant. In meinem Umfeld wird durchaus noch DSA gespielt - wirklich quantifizieren kann ich es aber nicht. Mir scheint auch, dass es mehr D&D gibt als DSA. (Was ich schade finde, da ich den Ansatz von DSA schöner finde).
PzVIE:
Ich habe irgendwann in den 80ern mit DSA 1 angefangen - nur zwei oder drei Abenteuerbände.
Irgendwann habe ich dann eine "Schachtel mit Allem" extrem günstig 2nd Hand in Essen erstanden (Da war tatsächlich alles von der 1., 2., und 3. Edition drinnen - fast ein halber Kofferraum voll) und wir begannen, einige Abenteuer nach DSA 3 zu spielen. Da wir daneben aber WFRPv1 gespielt haben, ist das schnell wieder eingeschlafen, weil wir WFRP viel besser fanden - sowohl regeltechnisch als auch Lore. Ab dann habe ich DSA ignoriert.
Für Leute, die nicht Englisch können, ist DSA aber vermutlich das Standardwerk zum Fantasy-Rollenspiel, von daher gestehe ich ihm durchaus einen berechtigten Platz zu und behaupte, DSA ist vermutlich immer noch sehr beliebt. (D&D5 ist freilich auch in Deutsch zu haben, leidet aber [eh wie immer] an mäßigen Übersetzungen und den nicht auf Deutsch übersetzten Büchern.) Wie die Marktanteile der Spiele sind, kann ich nicht beurteilen, aber DSA scheint für den Verlag immer noch recht profitabel zu sein.
Lyonesse:
Da mit der 5ten Edition ja mehr Kram als je zuvor herausgebracht wird - auch Fanprodukte - sollte es eigentlich recht beliebt sein. Im deutschsprachigen Raum vermutlich der einzige halbwegs ernsthafte Rivale zu D&D, aber die oft gestellte Frage bei DSA ist ja schon seit einiger Zeit: Was wird davon noch gespielt und was wird ''nur'' noch gesammelt und kommt ins Regal? Der Sammleranteil ist da sicher nicht gerade klein, aber ich gehe davon aus, dass DSA noch ziemlich verbreitet ist und auch noch häufig gespielt wird - gibt sicher kaum eine Convention, wo das nicht angeboten wird.
aikar:
--- Zitat von: PzVIE am 4.11.2024 | 09:59 ---Für Leute, die nicht Englisch können, ist DSA aber vermutlich das Standardwerk zum Fantasy-Rollenspiel
--- Ende Zitat ---
Das ziehe ich stark in Zweifel. Selbst bei Ulisses selbst sieht man sich wohl nicht als ernsthafte Konkurrenz zu D&D, nicht einmal im deutschsprachigen Raum. DSA mag immer noch eine Führungsrolle im Block "Nicht D&D" einnehmen, aber der nimmt am Markt nur einen deutlich kleineren Raum ein.
--- Zitat von: PzVIE am 4.11.2024 | 09:59 ---D&D5 ist freilich auch in Deutsch zu haben, leidet aber [eh wie immer] an mäßigen Übersetzungen und den nicht auf Deutsch übersetzten Büchern.
--- Ende Zitat ---
Keine Ahnung von wann dein Stand ist, aber das deutsche D&D5 hatte zig Auflagen und die nicht übersetzten Bände lassen sich an einer Hand abzählen, während die Übersetzten (von WotC, Drittanbieter-5e ist eine andere Sache) eine Regalebene füllen. Ja, es gibt aktuell eine kurze Unterbrechung wegen der neuen 2024er Revised Variante, aber die deutschen Übersetzungen sind da auch für kommendes Jahr schon angekündigt. Wie gut die Übersetzungen sind wird natürlich subjektiv unterschiedlich wahrgenommen.
--- Zitat von: felixs am 4.11.2024 | 09:15 ---Möglicherweise leicht am Thema vorbei: Ich gehe davon aus, dass umfangreiche und schwergängige Regeln von den meisten nicht als übermäßig hinderlich empfunden werden - weil man eh nicht wirklich nach den Regeln spielt. Kann aber sein, dass ich mich irre.
--- Ende Zitat ---
Diese Erfahrung habe ich z.T. bei Shadowrun gemacht, bei DSA wäre mir das neu. Glaube ich ehrlich gesagt nicht, habe aber außer meinem direkten Umfeld da jetzt auch keine konkreten Referenzen.
Darius der Duellant:
Der Regelumfang bei DSA/Shadowrun war nie ein Problem für Neulinge. Die Trennlinie verläuft an "mag Regelmonster ja/nein", nicht an "Anfänger ja/nein".
Was die Zugkraft von DSA angeht:
Ich kenne diverse Rollenspiel der Generation Z bis Mitte 20.
Die sind alle über YT mit dem Thema primärangefixt worden und da ist halt D&D der präsente Platzhirsch. Von DSA hatte niemand was gehört.
Ist mittlerweile mMn leider eher ein Spiel für Millennials und Boomer.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln