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Rekrutierung: Früherkennung von "Problemfällen"??

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Selis:
Solche Typen sind mir außerhalb meiner Spielrunden durchaus schon über den Weg gelaufen.
Meist wurden die, als sie sich verrieten schnell ausgesondert.

Ich bin bislang verschont geblieben.
Sowas, wie Fragebögen, Probezeiten etc. finde ich deutlich gesagt ziemlich kacke.
Entweder es passt oder es passt nicht.
Aufgenommen wird niemand, der eine braune oder bräunliche Gesinnung an den Tag legt.
Mir ist ein Typ unter gekommen, der auf gefakte rechte Memes reinfiel -> Kinder und Kinderinnen
Der hat auf den Deckel bekommen aber weiter gabs noch keine Konsequenzen aber ich habs nicht vergessen.

Solange die ihre Sachen aus meinem Dunstkreis raushalten und niemanden in meinem Dunstkreis damit belästigen mach ich aber gar nichts.
Getreu nach dem Motto "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß" Ich bin kein Mitglied der Gesinnungspolizei, auch wenn mir die genannten Gruppen so dermaßen zuwider sind.

Viel vermeide ich aber schon, indem ich in meinen Rundenaushängen gender ;)

Dimmel:
Ich mache erstmal ein Treffen zu zweit auf neutralem Boden aus. Da kann man auch gleich schauen ob die ganzen Förmlichkeiten (Termin, spielort, Verpflegung, System, Kommunikationsmittel, Kampagnen Form) passen. Wenn man sich da riechen kann, dann folgt ein unverbindliches Mitspielen. Da nach war es eigentlich immer klar, ob es passt, oder ein einmaliges Ding war.

1of3:

--- Zitat von: Kardinal am 14.11.2024 | 18:55 ---Wie vermeidet ihr es eigentlich heutzutage bei der Rekrutierung neuer Spieler/innen euren Spieltisch von radikalen Reichsbürgern, creepy CryptoBros, Flat-Earthern und braunen Schwurblern frei zu halten?
Interviews, Fragebögen, "Probezeiten"?

--- Ende Zitat ---

Ich spiele online hauptsächlich Masks. Wenn du da eine Person in der Runde hast, die cis-hetero ist, war wohl gerade Sonntag. Hindert natürlich nicht daran, dass da Arschlöcher bei sind. (Cue song.) Aber braune Schwurbler eher unwahrscheinlich.

Für noch strengere Filterung empfehle ich Dream Askew, "Barbie, wir haben ein Traumhaus gekauft", Viva La Queer Bar. Schau einfach, was @curiouscat@pnpde.social im Angebot hat.

Ludovico:
Profil anschauen (suche meist per Facebook), dann Kontaktaufnahme per Chat und dann Telefonat oder persönliches Treffen.
Die verbale Unterhaltung ist auf alle Fälle wichtig.
Inhaltlich wird dabei die Kampagne vorgestellt, Leitstil, Erwartungen und auch nach den bisherigen Erfahrungen gefragt... An sich ist es nachher ein einfaches Gespräch.

Dann kriege ich normalerweise schon einen ausreichenden Eindruck von der Person und diese von mir.

An sich alles wie eh und je bei mir. Ist doch ziemlicher Standard, oder?

Oder wie macht ihr das, dass euch Leute in die Gruppen geraten, die nicht reinpassen?

Weltengeist:

--- Zitat von: flaschengeist am 14.11.2024 | 19:18 ---Spannende Frage. Ich persönlich finde die Weltanschauungen meiner Mitspieler nachrangig (nicht egal!).
Viel wichtiger ist mir, dass sie ein Mindestmaß an Frustrationstoleranz, Freundlichkeit und Zuverlässigkeit aufweisen.

--- Ende Zitat ---

This. In meinen aktuellen Gruppen wird nicht gefragt, ob auch alle brav die gleiche Partei wählen, die gleiche Zeitung lesen oder die gleichen Ernährungsgewohnheiten haben. Wir haben durchaus unterschiedliche Meinungen, aber wir können Unterschiede aushalten und diskutieren, ohne uns deswegen anzugiften. Was aber vermutlich nur geht, wenn besagte Meinungen nicht zu extrem ausfallen.

Bei uns ist daher das Hauptkriterium eine Art allgemeiner Sozialverträglichkeit (aka "stimmt die Chemie?"). Und die testen wir traditionell dreistufig:

* Vorgespräch: Irgendjemand sollte schon mal mit dem Kandidaten gesprochen haben (oder ihn/sie von vorher kennen), bevor wir zu Schritt 2 gehen.
* Proberunde: Wenn der erste Eindruck okay war, gibt's eine Proberunde in einem One-Shot, bei dem nichts kaputtgehen kann.
* In-sich-reinhorchen: Nach der Proberunde besprechen wir uns (natürlich tut der Kandidat das Gleiche, aber darum geht es hier ja nicht). Ein einziges Veto bedeutet "njet". Und ansonsten hat sich die Frage bewährt: Könnten wir uns mit dem Kandidaten auch andere Aktivitäten vorstellen als Rollenspielen? Grillen, Kino, Ausflug? Falls ja (und falls er/sie ebenfalls noch Lust hat), kann es losgehen. Falls nein, sagen wir inzwischen recht konsequent ab.

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