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These: Ein starkes Reveal am Ende lässt jedes Abenteuer gut sein

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Issi:
Ein Reveal sollte nicht dazu führen, dass sich die Gruppe verarscht vorkommt.

1.Das ist mMn. dann der Fall, wenn es vorher null komma null Hinweise  gab.
Es quasi zu "gewollt" erscheint, dass sie nicht draufkommen sollen.

2. Wenn das ganze Abenteuer, bzw. ihr Handeln dadurch im Nachhinein sinnlos erscheint

3. Wenn das Reveal selbst nicht zur Geschichte bzw. Welt passt.
Die Gruppe das irgendwie "nicht abkauft."


4. Wenn das ständig angewandt wird.
Täglich grüßt das Murmeltier ist schnell nicht mehr spannend, egal was rauskommt.
- Abnutzungseffekt


Edit.
Sprich es sollte
1. Zur Geschichte bzw. Welt passen
2. Es sollte zwar überraschen, aber im Nachhinein doch nachvollziehbar sein.
3. Es sollte sich anfühlen, als hätte sie das Reveal auf ihrem bisherigen Weg ein Stück weitergebracht ( Nicht, als wäre alles sinnlos gewesen)
4. Das Reveal selbst sollte auch noch überraschen. (Das tut es nicht, indem es der Standard ist)

Edit.
Ich glaube auch an spontane Reveals (Nicht jedes, muss der Spielleitung von Anfang an klar und bewusst gewesen sein)
Nichts überrascht mehr, als etwas, was nicht mal der Spielleiter wusste.

Aber - Vorsicht - das sollte dann doch einigermaßen wasserdicht sein-  wenn die Spieler sich zB.  fragen, ob ihnen nicht schon früher, der ein oder andere Hinweis hätte auffallen müssen, braucht es uU. gute Erklärungen.
Sonst fühlen sie sich auch mit hoher Wahrscheinlichkeit verarscht bzw. gerailroaded.

Tudor the Traveller:
Ist nicht jede Detektivgeschichte eine Aneinanderreihung von Enthüllungen?

KhornedBeef:

--- Zitat von: Tudor the Traveller am 12.12.2024 | 14:27 ---Ist nicht jede Detektivgeschichte eine Aneinanderreihung von Enthüllungen?

--- Ende Zitat ---

Man kann ja einen recht nüchternen Fall stricken, bei dem nach und nach die Fakten in ein konsistentes Bild passen. Oder man hat ein ständiges Hin und Her von dringend Verdächtigten, die ins Verhör geschleift werden.

Edit: "Der Täter trug...normale Socken" ist keine Reveal, wenn der Hauptverdächtige kein Hobbit ist

Issi:

--- Zitat von: Tudor the Traveller am 12.12.2024 | 14:27 ---Ist nicht jede Detektivgeschichte eine Aneinanderreihung von Enthüllungen?

--- Ende Zitat ---
Die tatsächliche Enthüllung kommt idR. erst ganz am Schluss.

Vorher gibt es jede Menge Hinweise.
Manche von denen verhüllen auch absichtlich, führen auf falsche Fährten, die sich erst viel später als Sackgasse oder ähnliches erweisen.

Was es aber geben kann, sind diverse mini Cliffhanger plus spannende Fragezeichen.



tartex:

--- Zitat von: Namo am 10.12.2024 | 21:07 ---Die Aussage war folgende: Wenn die Spieler im Rahmen eines Abenteuers Informationen erhalten, die einen Teil des Planes des Antagonisten offenbaren (hier: Aha Abenteuer genannt), so dass die Spieler einen großen Schritt nach Vorne machen was das Wissen um die Pläne des BBEG angeht, kann das eigentliche Abenteuer theoretisch nicht besonders gut gewesen sein. Die Spieler werden es aber dennoch Klasse finden, weil sie eine besondere Form der Belohnung erhalten haben oder das Gefühl haben, etwas besonderes/wichtiges erreicht zu haben.

--- Ende Zitat ---

Wenn man nur den Teil Logik des Eingangspostings betrachtet, könnte man das ja auch auf folgenden Gedankengang umlegen: wenn es in einem schlechten Abenteuer einen extrem mächtigen magischen Gegenstand zu erbeuten gibt, werden die Spieler "es aber dennoch Klasse finden, weil sie eine besondere Form der Belohnung erhalten haben oder das Gefühl haben, etwas besonderes/wichtiges erreicht zu haben". Ich behaupte das "es" bezieht sich nicht aufs Abenteuer, sondern einfach auf den Umstand. Die meisten Leute sollten in der Lage sein zwischen den beiden Faktoren zu unterscheiden.

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