Pen & Paper - Rollenspiel > Werkstatt

Hilfe benötigt: Kurzes Intermezzo in Schattenwelt (Rätsel/Szenen)

<< < (3/4) > >>

Namo:
Danke euch allen für den Input.

Für den nächsten Abend werde ich ein Rätsle aus Zeds Idee bauen, da mir hier ja eine eher kurze Szenenfolge vorschwebt.

Für den zweiten und geplanten längeren Ausflug werde ich eure beiden Ideen einbringen. Da es sich gerade um eine Zwischenebene handeln soll, in der aber auch ungreifbare Dinge vor sich gehen, passt die Verknüpfung von Tod und Leben perfekt. Schattenwesen die Schatten die im Diesseits entstehen passen thematisch auch super. Und umgekehrt, die Notwendigkeit aus der Schattenwelt mit der echten Welt zu interagieren bietet auch cooles Potential.

Gegebenenfalls gibt mir das sogar Möglichkeiten für flashbacks in die Vergangenheit, der die Spielercharaktere dann beiwohnen können.

 :d

Zed:
Berichte dann, wie es lief!  :)

Namo:
Nun mal das Feedback. Ich habe mir ja letzten Endes die Quintessenz der Idee geklaut. Also jeder Spieler/Charakter darf nur ein Wort sagen. Das ganze habe ich um ein Rätsel meiner Handlung gebunden. Die Charaktere sollten in der Schattenwelt den alten Königsberaters finden. Der hat seinen Geist in der echten Welt bei seinem Tod an seine Umhangbrosche gebunden. Diese war so auch die Verbindung zur Schattenwelt. Der Berater hat wichtige Informationen zur Vergangenheit, was dem alten König geschehen ist, aber viel wichtiger, was mit dem Bruder eines der Charaktere geschehen ist.

So habe ich also eine Art Gedankenraum geschaffen in dessen Mitte ein Spiegel stand, in dem offensichtlich die Brosche aufgegangen ist und einfach die Frage da stand: Was bin ich? (Lösung war letzten Endes: "Meneldurs Hoffnung" - Meneldur ist der gesuchte Berater. Ich hätte aber auch Meneldurs Vertrauen gelten lassen. Für beides waren einige Hinweise da)

Überall im Raum waren Schattenwesen die geflüstert haben. Erste Aufgabe war also heraus zu finden, was sie flüstern. Jeder von ihnen hat nur ein Wort geflüstert - zusammen ergab sich der Hinweis, dass jeder Charakter nur ein Wort sprechen darf. Das haben sie dann auch sehr schnell schmerzlich heraus finden müssen. Ein Schattenwesen hat sich vom Spiegel gelöst (Der Schatten steht für die Dunkelheit und das Böse das den Berater immer verfolgt hat und sich in der Schattenwelt nun manifestiert hat) und diejenigen angegriffen die der Regel nicht folgten.

Die Aufgabe war nun das Rätsel zu lösen. Das konnten die Spieler dadurch schaffen, dass sie die Schatten befragen konnten oder auch von den Schatten dargestellte Szenen aus dem Leben des Beraters nachverfolgen konnten. So hatte ich dann auch die Möglichkeit etwas storydumb unterzubringen. Die Schatten haben aber anders wie die Charaktere ganze Sätze gesprochen und wurden hierbei von dem Schattenmonster getötet. So dass die Zahl der Fragen/Antwortmöglichkeiten auch irgendwann endlich war.

Und tatsächlich hat sich da eine echt schöne und witzige Dynamik gebildet. Fies war natürlich, dass das Rätsel zu fortgerückter Stunde kam und die Spieler schon etwas müde waren. Und anfangs erstmal recht planlos da standen, sich das dann aber nach und nach schön erarbeitet haben. Tatsächlich fühlte sich die Situation im Kontext überhaupt nicht mehr so obskur an wenn man das Setting betrachtet. Der Raum war der "Kopf" des Beraters, die Schatten seine Gedanken und Erlebnisse und der Spiegel letztlich der Weg hinaus und zu ihm hin. Das hat sich doch recht organisch angefühlt.

Wobei ich dann später die Anforderungen herabgestuft habe. In Stufe 1 der Lösungsfindung mussten die Spieler ja auch erstmal klären wie sie miteinander kommunizieren um das Problem zu lösen. Also haben sie begonnen mit Zeichen zu kommunizieren bzw. alles auf Papier aufzuschreiben. Als sie diese Lösung gefunden und zwei oder dreimal praktiziert haben, habe ich ab dann erlaubt, dass sie als Spieler miteinander sprechen können, davon ausgehend, dass sie alles aufschreiben ingame. Auf den "Wechselgesang" habe ich allerdings bis zum Schluss bestanden. Daraus haben sich auch echt witzige Szenen ergeben die mich an das Totengespräch beim D&D Film erinnert haben. Als sie etwas fragen wollten, ist ein Spieler durcheinander gekommen und der andere hat ihn dann darauf hingewiesen, was der andere wieder nicht wahr haben wollen. Das habe ich weil es so spontan war dann schon als ingame Dialog mit den Charakteren ausgelegt, was zu entsprechenden Konsequenzen geführt hat.

Am Ende haben wir bestimmt ne Stunde/anderthalb an der Szene gespielt, aber ich fand die echt richtig cool in ihrer Gänze. Insbesondere zu sehen wie die Spieler von "kein Plan" nach und nach zu Lösungsansätzen kamen. Wir haben wirklich sehr selten nur Rätsel, aber ich glaube am Ende hat es aufgrund der selbstgefundenen Lösung doch allen Spaß gemacht, da es mal etwas anderes war und es ihnen auch den Weg zu einem großen Zwischenziel geebnet hat.

Allerdings war die Vorbereitung was die ganze Ausarbeitung der Szene betrifft nicht ohne muss ich sagen.


Zed:

--- Zitat von: Namo am  4.01.2025 | 13:44 ---Nun mal das Feedback. Ich habe mir ja letzten Endes die Quintessenz der Idee geklaut. Also jeder Spieler/Charakter darf nur ein Wort sagen.

...

Und tatsächlich hat sich da eine echt schöne und witzige Dynamik gebildet. Fies war natürlich, dass das Rätsel zu fortgerückter Stunde kam und die Spieler schon etwas müde waren. Und anfangs erstmal recht planlos da standen, sich das dann aber nach und nach schön erarbeitet haben. Tatsächlich fühlte sich die Situation im Kontext überhaupt nicht mehr so obskur an wenn man das Setting betrachtet. Der Raum war der "Kopf" des Beraters, die Schatten seine Gedanken und Erlebnisse und der Spiegel letztlich der Weg hinaus und zu ihm hin. Das hat sich doch recht organisch angefühlt

...

Auf den "Wechselgesang" habe ich allerdings bis zum Schluss bestanden. Daraus haben sich auch echt witzige Szenen ergeben die mich an das Totengespräch beim D&D Film erinnert haben. Als sie etwas fragen wollten, ist ein Spieler durcheinander gekommen und der andere hat ihn dann darauf hingewiesen, was der andere wieder nicht wahr haben wollen. Das habe ich weil es so spontan war dann schon als ingame Dialog mit den Charakteren ausgelegt, was zu entsprechenden Konsequenzen geführt hat.

Am Ende haben wir bestimmt ne Stunde/anderthalb an der Szene gespielt, aber ich fand die echt richtig cool in ihrer Gänze. Insbesondere zu sehen wie die Spieler von "kein Plan" nach und nach zu Lösungsansätzen kamen. Wir haben wirklich sehr selten nur Rätsel, aber ich glaube am Ende hat es aufgrund der selbstgefundenen Lösung doch allen Spaß gemacht, da es mal etwas anderes war und es ihnen auch den Weg zu einem großen Zwischenziel geebnet hat.

Allerdings war die Vorbereitung was die ganze Ausarbeitung der Szene betrifft nicht ohne muss ich sagen.

--- Ende Zitat ---

Ich bin mir nicht sicher, ob ich im Detail verstanden habe, wie die Sache letztlich ablief - aber cool, dass sie geklappt hat!

Kannst Du ein Beispiel für den Wechselgesang geben (und sei es, dass Du ihn nacherfindest) und die Art des Witzes, die dabei entstand? Gab es zB ein Wortanzahlmaximum für jeden Satz?

Namo:
Sorry wenn manches unklar geschildert ist. Wenn man es selbst vor Augen hat, ist manches in sich ja immer logischer.

Mit Wechselgesang meine ich lediglich den Moment in dem die Spieler als ihre Charaktere die Frage gestellt haben und dabei abwechselnd ein Wort sprechen mussten. Also Spieler A "Wer", Spieler B "bist", Spieler C "Du".

Die Schattenwesen hatten selbst zunächst als Hinweis jeder nur ein Wort geflüstert und daraus hat sich ergeben "Ein - Wort - trägt - Wahrheit,- zwei - bringen - den - Tod. Sprecht - nacheinander, - wie – die – Schatten - flüstern." Daraus hatten die Spieler dann verstanden, dass jeder nur ein Wort sprechen darf. Wobei ich auch längere Sätze zugelassen habe. Zunächst hatten sie versucht nur Drei Wort Sätze zu fragen. Später haben sie aber auch Sechswort Sätze gesprochen. Wichtig war, dass jeder einmal gesprochen hat bevor der nächste "3er Satz" kam. Und hier hat eben manchmal die Abstimmung nicht ganz hingehauen und ein Spieler hat gesprochen obwohl er nicht dran war. Daraus hat sich dann eine kurze Diskussion ergeben die das Schattenmonster auf den Plan gerufen hat. Und als die gleiche Situation kurze Zeit später wieder entstanden ist war das eben vom Feeling her ein wenig wie bei Ehre unter Dieben - dem D&D Film und dem Gespräch mit dem Toten als sich nach und nach die Fragemöglichkeiten wegen Blödsinnigkeiten auflösten.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln