Autor Thema: Das Kanu des Manitu  (Gelesen 1787 mal)

Quaint (+ 1 Versteckte) und 6 Gäste betrachten dieses Thema.

Offline Darius der Duellant

  • Legend
  • *******
  • ^k̆aπa dlikχanuj šχa’yθ.
  • Beiträge: 5.974
  • Username: Darius_der_Duellant
Re: Das Kanu des Manitu
« Antwort #25 am: Heute um 10:24 »
Jede Gruppe ist irgendwie irgendwo Feindseligkeiten ausgesetzt wenn man nur aktiv genug schaut.
Das ist diese Schere im Kopf die dann am Ende Humor tötet weil man ja irgendwem unbeabsichtigt(!) auf den Schlips treten könnte.
Nur ist gerade DAS der relevante Unterschied, die Intention und die Absicht.
Und das ist dann auch der Unterschied zwischen Humor bei dem "betroffene" mitlachen können und "kennste, kennste?"
Butt-Kicker 100% / Tactician 83% /Power Gamer 83% / Storyteller 83% / Specialist  75% / Method Actor  50% / Casual Gamer 33%

Offline Zanji123

  • Famous Hero
  • ******
  • Beiträge: 2.969
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Zanji123
Re: Das Kanu des Manitu
« Antwort #26 am: Heute um 10:48 »
In meinen Augen braucht man für "gute" Witze über eine Gruppierung einen nahen und positiven Bezug zu ebendieser. Der geht Nuhr und seiner Bubble völlig ab, die blöken einfach nur heraus was ihr Publikum ihrer Ansicht nach über die Gruppen denkt. 

Bully bekommt das dagegen recht gut hin, auch die Macher von Modern Family imho auch.

Bingo: modern Family ist hier auch für mich n positives Beispiel.

von "alter grummeliger weißer Mann der jüngere Frau heiratet" zu "Ausländerin die kaum die Landessprache spricht und sich n älteren Mann angelt" zu "Übertrieben karrieregeile Frau" und "Teenie der nur auf Beauty, Instagram und co steht und alles andere für nicht wichtig hält" sowie "Schwules Pärchen mit einem eher verklemmten und sehr offen leicht tuntigem Teil" ist da alles drin. Jedes klischee wird bedient aber ...keines bleibt permanent Negativ.


Interessant ist hier, wie man die Grenze zieht - klar, wenn etwas klar jenseits des moralischen Kompasses ist, ist es kein Problem aber der Graubereich ist schon relativ groß.
Wann ist es z.B. erlaubt ein Klischee für einen Witz zu bemühen und wann nicht? (Bully: Winnetouch; Mario Barth: Frauen und Einparken, Männer und Zuhören)

Grundsätzlich bleibt festzuhalten:
Es ist immer gut, über sich selbst Lachen zu können.
Das ermöglicht verhärtete Fronten aufzubrechen und sich selbst zu Relativieren, sorgt also im Idealfall für ein besseres Miteinander.


Bei Mario Barth ist es nunmal das er generell Männer als so n "bisschen" besser darstellt und Frauen allgemein als ziemlich dümmlich darstellt....also IMMER. Sein ganzes Programm das er seit Jahren drauf aufzieht basiert darauf.

Ein Markus Barth wiederum macht klar Witze über das teilweise für uns schwule seltsame verhalten von Heteromännern (Stichwort: Feuerfass), macht aber ebenfalls witze über seine eigenen schwulen Klischees die er im Kopf hat (finde da jetzt auf die schnelle kein Video)

https://www.youtube.com/watch?v=rlFS5H7i-r8    https://www.youtube.com/shorts/OQAFK_fsqcw

Tutti Tran muss ja ebenfalls über seinen Vater lachen wenn er Comedy macht.

9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.... die zehnte sitzt in der Ecke und summt die Pokécenter Melodie

Online Drantos

  • Hero
  • *****
  • Beiträge: 1.955
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Drantos
Re: Das Kanu des Manitu
« Antwort #27 am: Heute um 12:38 »
Wollt ihr nicht lieber in der Speakers Corner weitermachen?

cu Drantos