Medien & Phantastik > Lesen
Reading Challenge 2025
angband:
11 Cassandra Clare: City of Bones
Achtung, sehr subjektiv: ich fand es kitschig und grauenvoll. Hab es nicht ganz zu Ende geschafft. Zu viele Figuren, Namen, alles. Schrecklich.
03/15
12 Simon Scarrow: Im Zeichen des Adlers
Es geht hauptsächlich um zwei Soldaten in der römischen Armee. Ich wünschte mir etwas mehr Charaktertiefe. Der Autor fand Action mit Gefechtsbeschreibungen wichtiger. Klassische Militärtopoi wie Kameradschaft und co. spielen auch eine große Rolle.
09/15
13 M.W. Craven: Der Gourmet (Washington Poe 2)
Tatsächlich besser als der erste Band! Besonders die Zeichnung des Feinschmecker-Restaurant-Milieus, welches den Hintergrund für diesen Ermittlungsroman bietet, hat mich überzeugt.
11/15
14 Simon Scarrow: Im Auftrag des Adlers
Es geht ähnlich solide weiter wie in Band 1. Was mir wieder zu schaffen macht, sind schlecht dargestellte Intrigen von einem Antagonisten, der es irgendwie immer schafft, alle hinters Licht zu führen, auch wenn es völlig unglaubwürdig ist.
09/15
15 Volker Kutscher: Rath (Gereon Rath 10)
Ich bin hin- und hergerissen. Ich habe die gesamte Rath-Reihe schon zwei mal durchgehört/gelesen. Der letzte Band ist gut erzählt, es ist spannend, man will immer wissen, wie es weiter geht. Der Autor hatte offenbar den Anspruch, möglichst alle Nebenfiguren aus der Serie noch einmal auftauchen zu lassen. Leider krankt das Buch, wie auch die letzten Bände schon, an zu vielen Nebenhandlungen und zu wenig Fokus auf die Haupthandlung. Trotzdem ist es nicht schlecht und auch das Ende finde ich irgendwie passend für die Reihe. Extrem stark ist die Gabe des Autoren, sich glaubwürdig in Personen hineinzuversetzen und auch geschichtliche und NS-ideologische Hintergründe zum Leben zu erwecken. Das war mir in manchen Szenen zu plastisch.
12/15
16 Andreas Gruber: Todesfrist
Ein typischer Thriller-Krimi. Für meinen Geschmack ist das Topos "Einem Psychopathischen Mörder gelingt immer alles, und sei es noch so unwahrscheinlich" zu stark beansprucht hier. Gewalt-Schilderungen sind mir auch hier zu explizit. Der Fokus liegt sehr eng auf dem zu lösenden Fall und geht nur selten darüber hinaus. Deshalb bleiben die Figuren recht oberflächlich. Trotzdem: die drei unterschiedlichen Erzählstränge sind grundsätzlich spannend und finden auch ganz gut zueinander.
07/15
17 Carlo Masala: Wenn Russland gewinnt (2025)
Brandaktuell. Masala schildert ein Szenario, in welchem Russland die NATO angreift. Glaubwürdig und aufrüttelnd aber natürlich fiktiv und daher nur eingeschränkt als Analyse/Prognose geeignet
11/15
Albrun Gebikung:
Ich kann übrigens endlich Vollzug melden in Hinsicht der Windrose Trilogie.
Dabei handelt es sich um eine Buchreihe von Barbara Hambly aus den 80ern.
Story: Eine Computerspezialistin aus unserer Welt wird in die Ereignisse einer Parallelwelt verstrickt, in der ein durchgeknallter Magier versucht, mittels eines Computers Unsterblichkeit zu erlangen.
Das Ganze ist eigentlich unterhaltsam und ziemlich weird. Teil 3 wirkt etwas uninspiriert und hinterhergeschoben. Lustig ist es, das Computersprech der damaligen Zeit zu lesen, wo Megabyte noch was Wunder was waren..
Albrun Gebikung:
Und gleich noch hinterher: "Was wäre ich ohne Dich" ist auch schon gelesen. Schnell zu lesen, ist aber nicht gerade das, was ich als unbedingte Empehlung aussprechen würde. Ziemlich konstruiert und ohne echten Tiefgang. Dafür wirds am Ende metaphysisch und regelrecht albern..
Irian:
#19 John Wiswell - Someone You Can Build a Nest In
Von der Idee her nett - aus der Perpektive eines "The Thing" oder evtl. auch Spielen wie "Carrion" Monsters. Letzten Endes traut sich der Autor aber nicht wirklich, mal einen weiten Schritt zu machen, wirklich ein unmenschliches Monster zu haben und es wird halt eine YA Romanze daraus. Das Monster muss irgendwie doch sympathisch sein, ist furchtbar menschlich und versteht besser als jeder andere toxische Familienkonstellationen. Na ja. Schade, die Grundidee ist schon nicht schlecht, der Schreibstil auch völlig ok, aber es ist halt nur ne YA Romanze wo ein Charakter zufällig ein Monster ist, was aber am Ende nur böse Leute frisst. Ja, haben wir schon gesehen. Wäre mit nem Vampir, Werwolf, etc. auch ned wirklich anders. Schade, soviel Potential verschenkt (nichts gegen eine Monster Romanze, aber warum nicht den harten Weg gehen und das Monster halt ein echtes, unmenschliches Monster sein lassen, womit dann der menschliche Gegenpart zurecht kommen muss? Das wäre dann zumindest mal eine harte Aufgabe, an der zu scheitern mehr Ehre bringt, als das, was wir haben bekommen.).
So 1-2 Gähner von 5.
Niniane:
37. Chris Schlicht - Maschinenseele. Wir schreiben das Jahr 1900 einer alternativen Zeitlinie und befinden uns in Wiesbaden, wo der Kriminalkommissar Peter Langendorf eine Reihe grausamer Ritualmorde aufklären muss. Da auch der Gefährte einer russischen Adligen und ein französischer Diplomat unter den Opfern sind, ist natürlich höchste Eile und Diskretion geboten, zumal der Staatsanwalt alles am liebsten einem einfach Mann aus den Armenvierteln in die Schuhe schieben will und damit vielleicht sogar einen Bürgerkrieg riskiert.
"Maschinenseele" ist die Fortsetzung eines anderen Buches, das ich leider nicht besitze, aber zum Glück bekommt man genug Einblicke in die Handlung von Band 1, sodass man der von Band 2 gut folgen kann. Schwieriger war es tatsächlich beim Weltenbau, als ich mich dann darauf eingelassen habe, dass wir nicht das "normale" 1900 mit ein paar Zahnrädchen haben, wurde das Buch deutlich besser lesbar. Der Fall selbst ist Krimi-Standardkost nebst völlig inkompetentem Staatsanwalt, dem gutherzigen Assistenten und den Streifenpolizisten, die alle dumm wie drei Meter Feldweg sind und sich von der Kripo nichts sagen lassen, es gibt auch keine großartigen Twists in der Auflösung.
Zwei Dinge haben mir das Lesevergnügen etwas vergällt. Zum einen taucht recht früh in der Handlung immer wieder ein Name auf, und als Leserin fragt man sich irgendwann, warum die Polizisten diese Person nicht aufsuchen, sondern stattdessen immer nur feststellen, dass sie den Namen schon mal gehört haben. Das hatte irgendwann eine unfreiwillige Komik.
Ansonsten hatte das Buch unglaublich viele Satzfehler, und seit wann Gedanken auch in Anführungszeichen gesetzt werden, erschließt sich mir auch nicht. Das hatte etwas von den alten Bastei-Lübbe-Fantasy-Büchern, aber das hier war eine Ausgabe von Feder & Schwert. 3 von 5.
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