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Settings mit Geheimnissen: Schwachsinn?
Raven Nash:
--- Zitat von: nobody@home am 10.02.2025 | 14:58 ---Ich mach' mir speziell um die Midichlorianer bei Star Wars keinen großen Kopf, zumal die meines Wissens überhaupt nur einmal erwähnt werden und selbst dann noch mehr als Qui-Gons persönliche Macke rüberkommen -- wenn der Jedi-Orden grundsätzlich bei jedem potentiellen Kandidaten erst mal diese Dinger nachzählt, ist zumindest mir das jedenfalls entgangen.
--- Ende Zitat ---
The Akolythe nicht gesehen? Da wird auch gezählt.
Du kannst es natürlich persönlich ignorieren, aber es ist leider Kanon (und das by Geogie's grace).
nobody@home:
--- Zitat von: Raven Nash am 10.02.2025 | 15:06 ---The Akolythe nicht gesehen? Da wird auch gezählt.
Du kannst es natürlich persönlich ignorieren, aber es ist leider Kanon (und das by Geogie's grace).
--- Ende Zitat ---
Tatsächlich nicht gesehen, nein. Die diversen Fernsehserien sind weitgehend an mir vorbeigegangen, weil da einfach das Interesse an diesem speziellen Setting so ziemlich eingeschlafen war (und wohl auch nicht mehr großartig aufwachen wird) -- was ich persönlich zum Thema "Midichlorianer" habe, ist also diese eine Szene aus diesem einen Film.
Nebenbei, wenn ich die ominöse "Macht" tatsächlich selber erklären müßte, würde ich mir heutzutage vermutlich etwas nicht besonders jedifreundliches einfallen lassen. >;D Daß die selber unter allem Dogma nur recht eingeschränkte Ahnung davon haben, womit sie da überhaupt hantieren, zeigen die Prequels nämlich mMn recht gut...die kreative Möglichkeit, ihre ganze Religion als auf sehr tönernen Füßen stehend zu entlarven, obwohl die Macht an sich gleichzeitig in der bewußten fernen Galaxis durchaus ein reales Phänomen sein mag, wäre also allemal gegeben.
Galatea:
Einer der Gründe warum die selbst relativ wenig wissen liegt halt auch darin, dass diejenigen, die wirklich in die Tiefen der Macht eintauchen, meist in eine ziemliche (dunkle) Spirale geraten, inklusive körperlichem (und arguably auch geistigem) Verfall sowie anderen Begleiterscheinungen. Ohne Beschränkungen ist die Macht langfristig ein ziemlich gefährliches Werkzeug, auch für ihre Anwender.
Skaeg:
--- Zitat von: Feuersänger am 9.02.2025 | 22:28 ---Gleich im 1. Band hat der Abschnitts-BBEG eine durchaus interessante Backstory -- aber keine Möglichkeit für die SCs, diese herauszufinden. Und noch viel schlimmer: die Spieler tappen über 80% der Kampagne völlig im Dunkeln, wer überhaupt der eigentliche Antagonist ist. Das finden sie erst am Schluss des 5. Bandes von 6 heraus. Beides wird im Kingmaker-Computerspiel deutlich besser gelöst. Und vielleicht auch im Remake, das kenne ich aber nicht.
--- Ende Zitat ---
Dem Vernehmen nach ja. Soll allgemein vom Computerspiel rückbeeinflusst worden sein.
--- Zitat ---Ich wiederhole: Gewichse.
--- Ende Zitat ---
Stay classy.
Ich habe ja manchmal eher das Problem, dass ich NSC mit irgendwelchen Backstories und geheimen Agenden ausstatte, die SC aber halt trotz mMn eindeutigen Hinweisen an allem vorbeirauschen.
manbehind:
--- Zitat von: 1of3 am 9.02.2025 | 19:02 ---Dann lese ich ganz viel Scifi. War mir noch nicht aufgefallen.
--- Ende Zitat ---
Das kann sein, kann ich aber nicht beurteilen, weil ich nicht weiß, was du liest und das meiste davon wahrscheinlich auch nicht kenne ^^ Ich werte deine Aussage daher als verbalen Ausdruck deiner Nicht-Zustimmung. Grundsätzlich ist der Corvus allerdings ein zugänglicher Bursche, d. h. wenn du ernsthaftes Interesse daran hast, diesen Punkt zu diskutieren, halte ich die Chance dafür für nicht schlecht.
--- Zitat von: Issi am 9.02.2025 | 21:45 ---@
manbehind
StarWars ist für mich ein "Weltraum Märchen ".
Daher hätte man sich die Midichlorianer aus meiner Sicht auch ganz sparen können. ;D
(So wirkt es wie ein Fantasy/SciFi Hybrid..)
--- Ende Zitat ---
Ich stimme dir in beiden Punkten zu.
Als ich den Film seinerzeit im Kino gesehen habe, war ich schwer enttäuscht. Nicht nur wegen der Midichlorianer, aber auch deswegen. Lucas sieht es übrigens anders; zu seinen (ursprünglichen und nicht realisierten) Plänen für Episode VII - IX, die den Zusammenhang zwischen Midichlorianern und der "Macht" weiter ausgearbeitet hätten, sagt er:
--- Zitat von: George Lucas ---I know this is the kind of thing that fans just go berserk over because they say, “We want it to be mysterious and magical”, and “You’re just doing science.” Well, this isn’t science. This is just as mythological as anything else in Star Wars. It sounds more scientific, but it’s a fiction."
--- Ende Zitat ---
--- Zitat von: Isegrim am 9.02.2025 | 23:08 ---Off Topic:
Du wünscht dir Mystizismus, würd ich sagen; kann ich verstehen, find ich im Bereich Fantasy (inkl Star Wars) auch meist stimmungsvoller. Wirklich abgrenzen (wie in dem Zitat oben) kann man die Genres mE nicht, weil das letztendlich ohnehin unmöglich ist, aber es ist ein Hinweis, oder eine Tendenz: SF will, wie Wissenschaft/Science, Erklärungen, während sichFantasy sehr viel leichter mit dem Unerklärlichen (wie Gott, Magie etc) abfindet.
--- Ende Zitat ---
Genau, in der Science Fiction gibt es nicht den Bereich des Unerklärlichen, der der Erkenntnisfähigkeit prinzipiell entzogen ist, wie z. B. Gottheiten. Darin unterscheidet z. B. Fallout von Battlestar Galactica, während es ja durchaus Stimmen gibt, für die Fallout Fantasy und nicht Science Fiction ist. The Expanse wäre ein Beispiel, in dem es quasi gottgleiche Wesen gibt, die und deren Wirken gleichwohl prinzipiell erklärbar sind, auch wenn Menschen diese Fähigkeit nicht erreicht haben und vielleicht auch nie erreichen werden.
Spontan würde ich auch behaupten, dass die Art der Geheimnisse, die sich in Fantasy- und SF-Welten finden lassen, grundsätzlich qualitativ voneinander unterscheiden, ohne das zunächst genauer zu bestimmen. Und auch darüber kann man wahrscheinlich streiten :)
--- Zitat von: Skaeg am 10.02.2025 | 17:03 ---Ich habe ja manchmal eher das Problem, dass ich NSC mit irgendwelchen Backstories und geheimen Agenden ausstatte, die SC aber halt trotz mMn eindeutigen Hinweisen an allem vorbeirauschen.
--- Ende Zitat ---
Ein eindeutiger Hinweis reicht häufig nicht. Wenn der gleiche Hinweis mehrmals kommt, dann merken Spieler auf. Um es mit Douglas Adams zu sagen: Manchmal muss man Menschen einen Kochtopf über den Kopf stülpen und anfangen, mit einer großen Suppenkelle darauf herumzuhauen.
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