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Wieviel Paladine dienen einer Religion? Zahlenmäßige Ordensbildung

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nobody@home:
Noch ein kleiner Nachtrag, der auch ein wenig zur Paladininspiration beitragen mag, auch wenn das entsprechende Jungspund-Franchise unverschämte drei Jahre jünger ist als D&D selbst: ein Eliteorden von Kämpfern, die mit Zauberschwertern und übernatürlichen Kräften für das Gute eintreten und dabei den Geboten ihres eigenen Glaubens folgen...reden wir da jetzt von Paladinen oder von Jedi-Rittern? ;D

Wenn ich letztere nämlich tatsächlich als Vorbild nehmen und grob in ein Fantasysetting übertragen wollte, dann denke ich, daß das durchaus ginge. Natürlich muß man sich in einem "klassischen Fäntelalter" die High-Tech wie Laserschwerter und Raumschiffe abschminken, wenn die Welt nicht gerade so hochmagisch ist, daß sie diesbezüglich schon wieder mit hinreichend verfügbaren Alternativen aufwartet, und insbesondere die eingeschränkteren Reise- und Kommunikationsmethoden erlauben wahrscheinlich keinen settingweiten Paladinorden, der von einer zentralen Trutzburg aus quasi "in Echtzeit" gesteuert wird. Aber kleinere Gruppierungen, die jeweils für ein bestimmtes Gebiet zuständig sind, sich (idealerweise) im gegenseitigen Interesse untereinander respektieren, und gelegentlich per Bote oder Schiff Nachrichten austauschen, während es irgendwo auf der Welt immer noch ein Zentrum wie Coruscant oder auf Erden Rom gibt, das grob die Gesamtrichtung vorgibt...das klingt für mich gerade für einen Haufen von grundsätzlich gutherzigen Idealisten gar nicht mal so unplausibel.

Offensichtlich würde sich das etwas mit der Idee beißen, jeder Spielweltsplitterreligion eigene Paladine zu verordnen, die dann gegebenenfalls eben auch miteinander verfeindet zu sein haben, wenn's die Mutterorganisationen gerade so wollen. Aber das muß ja nicht unbedingt schlecht für das Setting sein. :)

AlucartDante:

--- Zitat von: Feuersänger am  1.04.2025 | 14:50 ---Das finde ich ja viel zu hoch angesetzt... dass sich in jedem 1000-Seelen-Kaff im Durchschnitt 5 Paladine tummeln. 5000 auf eine Million. Ärnzhaft?
(Zum Vergleich, bei uns hierundheute sind ungefähr 0,4% der Bevölkerung Polizisten; bei dir gibt es also mehr Paladine als bei uns Polizei)

Das würde für mich zumindest darauf hindeuten, dass der Begriff "Paladin" in dem Setting absolut nichts Besonderes darstellt. Halt eine Berufsbezeichnung wie jede andere auch. Kann man freilich machen, fände ich aber schade.

--- Ende Zitat ---

Am Ende hängt alles an der Definition, wie besonders eben ein Paladin ist. In meiner Definition war ja einfach nur ein Glaubenskrieger. Da braucht ein Kloster mit 200 Paladinen dann eben eine Stadt mit 40.000 Einwohnern. Das passt in meine Welt.

Ich finde aber auch die Ideen von euch a la 12 oder 13 Paladine weltweit voll schön.

Den Vergleich mit der heutigen deutschen Polizei finde ich aber weniger hilfreich. Denn Paladine gibt es bei mir in gewalttätigeren Welten als dem heutigen Deutschland. Wenn ich an ideologische oder religiöse Krieger in militarisierten Gesellschaften denke:
1200 waren circa 0,1% der Perser und Syrer Assassinen des Nizari-Islam, davon aber maximal 0,01% Attentäter (Fedajin)
1300 waren 0,12% der Deutschen (HRR) Teil des Deutschen Ordens, aber nur 0,012% Ritterbrüder (1.500 von 13.000.000)
1700 waren 5-7 % der Japaner Samurai (das passt aber wenig zum Vergleich)
1944 waren 1,1% der Deutschen in der SS
2025 sind 0,21% der iranischen Bevölkerung Mitglieder der Revolutiongarden (nur so wenig? Ich bin enttäuscht)

Also ich korrigiere mich und würde sagen 0,2% der Bevölkerung meiner Fantasywelt sind in einem Paladinorden, aber nur 0,02% der Bevölkerung sind eigentliche Paladine.

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