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Ist "Kein Multiclassing" eine gute Hausregel für D&D 5/2024?

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Tudor the Traveller:
Ich finde es bemerkenswert, dass sich deutlich über die Hälfte gegen Multiclassing positioniert hat und weniger als ein Drittel dafür.

Quaint:
Der Gedanke, Klassen zu kombinieren ist ja eigentlich schön. Ich finde aber die Regeln dazu (wobei ich vor allem die von 2014 kenne, weiß nicht wieviel sie 24 geändert haben) etwas schwach. Das ist halt wie russisch Roulette, nur mit mehreren Kugeln. Du kannst den Charakter total schwächen. Du kannst den Charakter so stärken dass die ganze Spielbalance wackelt. Verlässlich ausgewogene Charaktere zu den normalen Single Class Leuten gibt es eher ausnahmsweise. Und dann kannst du natürlich im Internet schlau was nachlesen, dir die protzigste Kombi oder den tollsten Dip raussuchen und dann stärker als die anderen Chars sein. Das ist ja aber eigentlich nicht hilfreich, ausser vielleicht man macht so nen Wettbewerb draus, wer mehr Power rausholt. Es mag Leute geben, die gerne optimieren bis dem SL der Kragen platzt, aber in meinen Runden ist das eher nicht so. Sicher, man will keine Dullis spielen. Aber man muss ja nicht gleich Übertreiben.
Vor dem Hintergrund wundert mich das Ergebnis der Umfrage wenig. (wobei ich sogar denke, die Optimierer, die dann auch Multiclassing mögen, sind hier häufiger als am Din Norm Standardspieltisch, eben weil man unter anderem hier ja Optimierungstipps kriegen kann)

nobody@home:

--- Zitat von: Quaint am  9.05.2025 | 17:26 ---Der Gedanke, Klassen zu kombinieren ist ja eigentlich schön. Ich finde aber die Regeln dazu (wobei ich vor allem die von 2014 kenne, weiß nicht wieviel sie 24 geändert haben) etwas schwach. Das ist halt wie russisch Roulette, nur mit mehreren Kugeln. Du kannst den Charakter total schwächen. Du kannst den Charakter so stärken dass die ganze Spielbalance wackelt. Verlässlich ausgewogene Charaktere zu den normalen Single Class Leuten gibt es eher ausnahmsweise. Und dann kannst du natürlich im Internet schlau was nachlesen, dir die protzigste Kombi oder den tollsten Dip raussuchen und dann stärker als die anderen Chars sein. Das ist ja aber eigentlich nicht hilfreich, ausser vielleicht man macht so nen Wettbewerb draus, wer mehr Power rausholt. Es mag Leute geben, die gerne optimieren bis dem SL der Kragen platzt, aber in meinen Runden ist das eher nicht so. Sicher, man will keine Dullis spielen. Aber man muss ja nicht gleich Übertreiben.
Vor dem Hintergrund wundert mich das Ergebnis der Umfrage wenig.

--- Ende Zitat ---

Und natürlich ist aus einer gewissen Perspektive heraus Multiclassing an sich auch nur eine grob zusammengezimmerte Verlegenheitslösung. Denn: wenn ich klar vorgegebene Archetypen so verwenden will, wie sie dastehen, dann brauche ich keinen Mixer, und wenn ich ausdrücklich lieber individuelle Varianz möchte, dann kann ich schlicht gleich ein klassenloses System nehmen, so daß sich das Problem, miteinander ja eigentlich konkurrierende "Klassen" gewaltsam zusammenzwingen zu müssen, gar nicht erst stellt. Letzteres "verbietet" sich in diesem Faden ja eigentlich nur höflichkeitshalber, weil der nun mal am D&D-Brett hängt...daran, daß das Zusammenhudeln verschiedener Komplettpakete von vornherein den weniger eleganten Ansatz darstellt als das direkte Auswählen und Kombinieren einzelner Elemente nach Wunsch, ändert das aber nichts. :)

Ainor:

--- Zitat von: Quaint am  9.05.2025 | 17:26 --- (wobei ich sogar denke, die Optimierer, die dann auch Multiclassing mögen, sind hier häufiger als am Din Norm Standardspieltisch, eben weil man unter anderem hier ja Optimierungstipps kriegen kann)

--- Ende Zitat ---

Weiss nicht. Auf die Frage nach starken Multiclass builds hat niemand geantwortet...

La Cipolla:
Ich hatte noch nie jemanden in der Runde, der multiclassen wollte, und hatte durch Subklassen und Dip Feats auch nie selbst das Bedürfnis dazu. Insofern brauchten wir auch keine Hausregeln. xD

Ich denke aber auch, dass D&D5 diese Regel vor allem aus der Tradition heraus hat, nicht weil es konzeptuell wirklich gut ins System passen würde. Die dritte Edition war da anders aufgestellt, denn "Krieger 5/Schurke 3/Schattentänzer 1" (oder was auch immer) ergibt eine wunderschön intuitive Logik in einem System, das sowieso klein-klein ist.
Für solche "Lebensläufe" in 5E würde ich einfach Feats benutzen, und wenn man es von Anfang an plant, gibt es definitiv eine Subklasse dafür. Die kann man im Zweifelsfall auch später "reinswitchen", wenn jemand komplett seine Rolle ändern möchte. 5E profitiert da also auch vom lockereren Gesamtstil; bei 3E hätte ich einen "Klassenwechsel" im Nachhinein in irgendeiner Form deutlich wilder gefunden, eben WEIL man einfach in einer anderen Klasse aufsteigen kann.

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