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Lasst uns Elfen/Elben/Alben plausibel machen
Vanakalion:
--- Zitat von: Johann am 25.04.2025 | 15:57 ---Man könnte festlegen, dass Elben nie "patzen", also nie einen kritischen Misserfolg produzieren (sofern das im jeweiligen Regelwerk überhaupt geht). Das drückt Anmut und Erfahrung aus.
(Allerdings bevorzuge ich es ohnehin, "Patzer" insbesondere für kompetente Charaktere anders zu beschreiben: Ein hochstufiger Ranger, der seine Schleichenprobe vergeigt ist keinesfalls auf einen Zweig getreteten -- stattdessen hat sich gerade jetzt eine Fliege auf die Nase des schlafenden Ogers gesetzt. Die Würfel drücken ja alle Unwägbarkeiten einer Situation aus, so dass man das erzählerisch unterschiedlich gestalten kann.)
--- Ende Zitat ---
Quatsch! Dem besten Chirurgen unterlaufen Kunstfehler. Handgewedeltes Geschwurbel gehört an keinen ernsthaften Spieltisch. Wenn der SL ein Zufallsereignis erwürfelt, kann die Fliege durchaus existent sein, hat der Spieler unglücklich gewürfelt, so ist sein Akteur halt nicht gut genug und muss die Konsequenzen aus Eigenverschulden tragen. Ansonsten wären Expertisewerte und Regeln sinnlos.
gilborn:
Ich finds gut.
Ein Elf kann ja dennoch scheitern. Und das Handgewedel fängt ja mit einem Patzer und dessen Ausgestaltung in der Regel ja erst richtig an. :think:
Ist zwar nicht das Rad neu erfunden, aber das was mir spontan einfällt:
* Unverständnis für Multitasking, Termindruck etc. wegen der Langen Lebensspanne.
* Unnatürliche Tode sind sehr schlimm: Wegen der großen Lebensspanne, hat man mehr verloren, wenn man frühzeitig stirbt => favorisieren von diplomatischen Lösungen bis Pazifismus?
* Trennungen fallen ihnen leichter, weil man sich ja eh wieder trifft
* Wegen der guten Sinne: Anfällig für Reizüberflutung. Städte unangenehm etc.
1of3:
In Changeling haben Sidhe tatsächlich die Fähigkeit nie lächerlich auszusehen. Ich hatte auch immer angenommen, dass Legolas aus Schnee Gehen eben Magie ist.
Eine biologisch relevante Frage ist Geschlechtsreife. Elfen leben lange. In welchem Zeitraum können sie Kinder bekommen?
nobody@home:
--- Zitat von: Streunendes Monster am 25.04.2025 | 14:28 ---In vielen Settings und in noch mehr Spielrunden sind Elfen/Elben/Alben quasi Menschen mit übermenschlichen Boni.
Oftmals zeichnet sie eine lange Lebensdauer aus, sowie spezielle Immunitäten und als Bonus -weil lange Leben allein nicht reicht- noch ein Minimum an Schlaf.
--- Ende Zitat ---
Mit anderen Worten, wir reden doch wieder über D&D-Elfen. ;)
Persönlich würde ich mir für ein eigenes Setting erst mal überlegen, wo ein solches Volk eigentlich herkommt. Selbst wenn die Menschen keine Ahnung haben (weil die Elfen beispielsweise schön tolkienesk schon jahrtausendelang die Welt geprägt haben, bevor der erste Mensch überhaupt auf die Bühne getreten ist, und über bestimmte Dinge einfach grundsätzlich den Mantel des Schweigens ausbreiten), sollte ich als Settingbauer doch zumindest grob wissen, was da eigentlich Sache war -- auch, weil die Geschichte einer beliebigen Kultur diese mindestens ebensosehr prägt wie irgendwelche "rein biologischen" Besonderheiten, und Elfen, die schon immer weitgehend friedlich und harmonisch (was nicht unbedingt "zahm" heißt...) im Einklang mit der Natur gelebt haben, etwas anderes sind als Elfen, die einst mit Drachen und Dämonen gekämpft und sich ohne viel Federlesen, was "niedere" Lebensformen anging, ein eigenes Imperium zusammenerobert haben, bevor das dann zu Bruch ging.
Johann:
--- Zitat von: nobody@home am 25.04.2025 | 17:47 ---sollte ich als Settingbauer doch zumindest grob wissen, was da eigentlich Sache war -- auch, weil die Geschichte einer beliebigen Kultur diese mindestens ebensosehr prägt wie irgendwelche "rein biologischen" Besonderheiten
--- Ende Zitat ---
Da stimme ich dir zu.
Ich könnte mir gerade angesichts untergegangener Hochzivilisationen z.B. auch enzyklopädisches Wissen in sämtlichen Bereichen vorstellen -- Architektur, Kräuterkunde, Mechanik, Tierkunde usw. usf. Alles schon bekannt oder schon mal dagewesen.
Ich würde bei diesem Ansatz und generell bei dem Thema Differenzierung klotzen, nicht kleckern. Ein +1 oder +2 hier und da ist kaum zu spüren -- dann lieber eine Art Superkraft. Das macht dann natürlich die Wissenstalente aller anderen Charaktere obsolet, aber das kann man anderswo ähnlich drastisch ausgleichen. Weg vom Einheitsbrei mit kleinen Unterschieden, sag ich. Dann fühlt sich ein Alb auch anders an.
(Die Zwerge in meiner vorletzten Welt hatten z.B. das Gewicht von Stein, wurden im Tod wieder zu Stein, und haben sich ihre Nachkommen gemeißelt. Hat jetzt nicht so die riesigen Auswirkungen, bringt aber mehr als ein bisschen "klein & stämmig".)
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