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Lasst uns Elfen/Elben/Alben plausibel machen
unicum:
Kennt ihr noch diese Familientreffen? Also etwas das unter "Omas 80 Geburstag mit Famile" so und nun stellt euch das mal im Elfenwald vor.
Die Oma vom Spielercharachter feiert ihre 800 gebrutstag und deren Oma ist auch da und deren Oma auch (natürlich auch die Väterliche Line).
Ich, der solche Veranstalltungen eh schon nicht so sehr mochte, stelle mir das schon sehr ... interessant vor. Sicher es fallen einige Themen weg die ich mit "Omas 80." verbinde, also "Krankheiten" und "Wer alles gestorben ist". Aber dann muss man sich nicht nur von Omas, Opas und UrOma, UrOpa,... etc pp anhören wann man denn endlich heiratet,...
Haukrinn:
--- Zitat von: nobody@home am 12.05.2025 | 15:30 ---Immer nur zu spät zu kommen macht auf die Dauer eben auch keinen Spaß. :)
--- Ende Zitat ---
Und deshalb fahren die, von Mittelerde bis Forgotten Realms, auch lieber nach Hinterweitweg und überlassen den jungen Völkern den Rest des Planeten. 😉
Ich sehe da schon ein Problem. Wer ewig lebt, kommt kaum auf die Idee das zu riskieren, es sei denn er wird der Ewigkeit überdrüssig. Warum sollte ein Elb also überhaupt auf Abenteuer ausziehen, suizidale Tendenzen (die nicht gerade Teamkompatibel sind) mal außen vor gelassen? Finde nur ich das total widersinnig?
Streunendes Monster:
Nö. Damit rennst du bei einigen Leuten offene Türen ein, Haukrinn.
Mir geht es ähnlich, uA auch deshalb dieser Thread.
In unserer Gruppe diskutieren wir immer mal wieder, was wir eigentlich plausibel fänden, aber so richtig tiefgehend hat sich noch keiner von uns damit beschäftigt. Eher oberflächlich. Nach dem Motto: die Elben lassen sich halt total viel Zeit bei ihren Aufgaben oder die Elben machen alles Handwerkliche sehr aufwändig und exakt. Bäume werden ihrer späteren Bestimmung nach, also in circa 40-200 Jahren, konkret gezüchtet/gepflegt.
Das sind ja die Auswirkungen einer sehr langen Lebensspanne.
Aber was macht es mit der Persönlichkeit? Gesellschaft? Ethik und Moral? Wie geht man mit Problemen um?
nobody@home:
--- Zitat von: Haukrinn am 12.05.2025 | 16:07 ---Und deshalb fahren die, von Mittelerde bis Forgotten Realms, auch lieber nach Hinterweitweg und überlassen den jungen Völkern den Rest des Planeten. 😉
--- Ende Zitat ---
Das ist speziell bei Tolkien der "Ich erzähle eine mythische Vergangenheit unserer Erde, auf der's ja heute scheinbar keine Elben mehr gibt"-Idee geschuldet und seitdem mit schöner Regelmäßigkeit schlicht abgekupfert worden. Inwieweit Elfengeschichten anderweitig historisch vielleicht auf die Erinnerung an frühere und inzwischen verschwundene Völker wachhalten mögen...dazu müßte sich jemand vom Fach äußern.
--- Zitat ---Ich sehe da schon ein Problem. Wer ewig lebt, kommt kaum auf die Idee das zu riskieren, es sei denn er wird der Ewigkeit überdrüssig. Warum sollte ein Elb also überhaupt auf Abenteuer ausziehen, suizidale Tendenzen (die nicht gerade Teamkompatibel sind) mal außen vor gelassen? Finde nur ich das total widersinnig?
--- Ende Zitat ---
Das ist auch wieder ein Stück weit die Frage danach, warum überhaupt irgendjemand auf Abenteuer auszieht -- warum schließlich sollte ein Mensch die paar Jahrzehnte, die er bei guter Lebensführung vielleicht erreichen kann, auch noch künstlich verkürzen wollen? Das ist doch mindestens genauso widersinnig... ;)
In der Praxis wird's, denke ich, aber in beiden Fällen auf ähnliche Motive hinauslaufen. Leichtsinnige Adrenalinjunkies brauchen ihren "Kick" nun mal weitgehend unabhängig von der Volkszugehörigkeit (es sei denn vielleicht, daß sie so fremdartig sind, daß sie dieses Bedürfnis tatsächlich nicht kennen), Neugier dürfte etwas sein, was die meisten intelligenten Spezies zumindest hin und wieder mal verspüren, und viele Leute werden ohnehin weniger in Abenteuer verwickelt, weil sie es so wollen, als vielmehr, weil ihnen die so zustoßen und sie gar keine große andere Wahl haben. Der insbesondere fantasyrollenspieltypische "Berufsabenteurer" ist für sein Volk so oder so schon die ganz große Ausnahme, da geben und nehmen sich Elfen, Menschen, und kleine pelzige Wesen von Alpha Centauri gegenseitig nicht viel.
unicum:
--- Zitat von: Haukrinn am 12.05.2025 | 16:07 ---Warum sollte ein Elb also überhaupt auf Abenteuer ausziehen, suizidale Tendenzen (die nicht gerade Teamkompatibel sind) mal außen vor gelassen? Finde nur ich das total widersinnig?
--- Ende Zitat ---
Langweile, Wanderlust. Ich meine warum machen Menschen sowas? Bis zu einem gewissen Alter halten ja auch Menschen sich für unsterblich. Aber auch da - es gibt solche und solche. Wieviele Menschen gibt es in einer Fantasywelt und wieviele davon gehen auf Abenteuer? Ich denke wir können so eine betrachtung für jede Spezies aufmachen. Solange die Zahl wieviel einer Spezies auf Abenteuer geht nicht gegen 0 oder gegen 100% geht und in einem überschaubarem Rahmen ist sehe ich da keine wirkliche Signifikanz.
Etwas ist auch noch der Sache geschuldet das richtig alte Elfen immer irgendwie traumatische Dinge erlebt haben, Kriege, Naturkatastrophen - sie haben überlebt - aber sie kennen einige Freunde und Verwandte die nicht überlebt haben. Das heisst auch das sie Einischt haben das manchmal jemand "einfach Dinge tun, die getan werden müssen".
Ist auch eine frage für wie unsterblich man sich selbst hält wenn man zwar nicht altert aber man sieht wie Freunde und Verwandte sterben.
"Mensch, es ist jezt nichts persöhnliches gegen dich das ich deine Freundschaft ablehne, aber sieh es aus meinem Blick, ich kann in tausend Jahren noch an deinem Grabstein stehen und bin dann vieleicht das einzige Lebewesen das sich noch an dich erinnert, als Freund müsste ich dann trauern bis an mein Lebens Ende, sei mir also bitte nicht böse wenn ich deine Freundschaft ausschlage. Nenn es meinetwegen Arroganz, aber für mich ist es etwas selbstschutz."
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