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Lasst uns Elfen/Elben/Alben plausibel machen

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Haukrinn:

--- Zitat von: nobody@home am 12.05.2025 | 16:26 ---Das ist auch wieder ein Stück weit die Frage danach, warum überhaupt irgendjemand auf Abenteuer auszieht -- warum schließlich sollte ein Mensch die paar Jahrzehnte, die er bei guter Lebensführung vielleicht erreichen kann, auch noch künstlich verkürzen wollen? Das ist doch mindestens genauso widersinnig... ;)

--- Ende Zitat ---

Wenn ich das im Kopf durchexerziere nicht. "Kurzlebige" Wesen haben etwas von kurzlebigen Vorteilen. Klar, die breite Masse spart sich das, aber relativ gesehen hat man da vielleicht schon was von. Außerdem bauen Fantasy-Welten ja oft auf der Tolkienschen Trope auf, dass die alten Völker Platz für die Menschen machen (müssen). Das muss ja auch irgendwo her kommen. Wäre ja sonst alles voller Elfen überall, wenn die eh alles besser können als Menschen.


--- Zitat von: nobody@home am 12.05.2025 | 16:26 ---Der insbesondere fantasyrollenspieltypische "Berufsabenteurer" ist für sein Volk so oder so schon die ganz große Ausnahme, da geben und nehmen sich Elfen, Menschen, und kleine pelzige Wesen von Alpha Centauri gegenseitig nicht viel.

--- Ende Zitat ---

Das stimmt. Aber warum überhaupt solche Diskussionen führen, wenn man sich auch auf Elben (und genauso die anderen Nichtmenschen) einigen kann, die halt nicht nennenswert länger leben als Menschen? Ich find's halt einfach für's praktische Spiel nicht notwendig und auch nicht hilfreich, sich da immer wieder an den Mittelerde-Elben anbiedern zu wollen.  ;D

Streunendes Monster:

--- Zitat von: Haukrinn am 12.05.2025 | 17:20 ---... wenn man sich auch auf Elben (und genauso die anderen Nichtmenschen) einigen kann, die halt nicht nennenswert länger leben als Menschen? Ich find's halt einfach für's praktische Spiel nicht notwendig und auch nicht hilfreich, sich da immer wieder an den Mittelerde-Elben anbiedern zu wollen.  ;D

--- Ende Zitat ---

... dann wäre die schöne Prämisse für diesen Thread nicht da. Und dann bräuchte es gar keine Elben, da Menschen mit minimal andersartigem Phänotyp und das war's.
 8]  ~;D

Aber ich verstehe den Impuls. Elben als Übermenschen mit allem besser UND scharf (Dicke Tiddies gibts ja bei zB Arcane Codex zuhauf) sind schon nervig einerseits. Kompliziert andererseits. Und genau deshalb ja auch dieser Thread.
Ich hätte es gern plausibler.
Viele Leute kritisieren, dass "man" Elben gar nicht richtig spielen könne.
Das sehe ich zwar anders, hätte aber gern mehr Fleisch am Knochen, um es eben plausibler und somit besser hinzubekommen.

Haukrinn:

--- Zitat von: Streunendes Monster am 12.05.2025 | 17:27 ---Viele Leute kritisieren, dass "man" Elben gar nicht richtig spielen könne.

--- Ende Zitat ---

Das geht bestimmt total super, wenn man einfach "ausschließlich" Elben spielt und dann halt Elbendinge tut: Dunkle Götter einsperren, Felsen beim Erodieren zuschauen, Mammutbäume nachmessen, keine Ahnung. Was Elben halt so tun.

Das Problem entsteht ja nur, wenn man Elben, die einfach alles besser können, mit eigentlich überflüssigem Jungvolk zusammen auf Tour schickt. Die einzige dann für solche Charaktere plausibel übrig bleibende Rolle wäre (im Sinne des Hong-Kong-Kinos des 20. Jahrhunderts) die des weisen, fiesen und eher auf den ersten Blick wenig hilfreichen Meisters, der selbst keinen Finger rührt. *shrug*  ~;D

Streunendes Monster:

--- Zitat von: unicum am 12.05.2025 | 17:15 ---Langweile, Wanderlust. Ich meine warum machen Menschen sowas? Bis zu einem gewissen Alter halten ja auch Menschen sich für unsterblich. Aber auch da - es gibt solche und solche. Wieviele Menschen gibt es in einer Fantasywelt und wieviele davon gehen auf Abenteuer? Ich denke wir können so eine betrachtung für jede Spezies aufmachen. Solange die Zahl wieviel einer Spezies auf Abenteuer geht nicht gegen 0 oder gegen 100% geht und in einem überschaubarem Rahmen ist sehe ich da keine wirkliche Signifikanz.

Etwas ist auch noch der Sache geschuldet das richtig alte Elfen immer irgendwie traumatische Dinge erlebt haben, Kriege, Naturkatastrophen - sie haben überlebt - aber sie kennen einige Freunde und Verwandte die nicht überlebt haben. Das heisst auch das sie Einischt haben das manchmal jemand  "einfach Dinge tun, die getan werden müssen".

Ist auch eine frage für wie unsterblich man sich selbst hält wenn man zwar nicht altert aber man sieht wie Freunde und Verwandte sterben.
"Mensch, es ist jezt nichts persöhnliches gegen dich das ich deine Freundschaft ablehne, aber sieh es aus meinem Blick, ich kann in tausend Jahren noch an deinem Grabstein stehen und bin dann vieleicht das einzige Lebewesen das sich noch an dich erinnert, als Freund müsste ich dann trauern bis an mein Lebens Ende, sei mir also bitte nicht böse wenn ich deine Freundschaft ausschlage. Nenn es meinetwegen Arroganz, aber für mich ist es etwas selbstschutz."

--- Ende Zitat ---

Alternative, höchst subjektive Beobachtung:

Ich war in dem Alter, als ich mich noch für unsterblich hielt (oder besser: so einen Lebensstil pflegte!) a) recht jung und b) wollte nichts, aber auch gar nichts verpassen und habe deshalb komplett Vollgas gegeben. Alles mitgenommen, was ging. Demnach müssten Elben ja erst recht auch total unter Strom stehen, oder?

Ich kann ja nur für mich sprechen, aber ich bin erst im "Alter" ruhiger geworden. Lasse die Dinge gemächlicher und mit mehr Weitsicht angehen. Obwohl mir nun weniger zeit zur Verfügung steht.


Mich würde unter dieser Prämisse interessieren, wie langlebige Elben das Thema Tod (gewaltsame Sterblichkeit) wahrnehmen.

nobody@home:
Ganz allgemein denke ich mir ja, daß Langlebigkeit allgemein gerne ein wenig überschätzt wird und sich das in diesem Fall halt auf die Elfen überträgt. ;)

Denn auf der einen Seite ist "Kann tausend Jahre alt werden" ja eigentlich im Spiel nur dann ein Vorteil, wenn man tatsächlich eine Kampagne hat, die sich in Sachen Spielweltzeit so lange hinzieht, daß Spielercharaktere aus kurzlebigeren Völkern regelmäßig aus reiner Altersschwäche den Löffel abgeben müssen; das, vermute ich zumindest, dürfte aber eher die Ausnahme als die Regel sein.

Und auf der anderen Seite ändert sich, wie schon ein-, zweimal angeführt, ja auch nach wie vor die Welt um die Quasi-Unsterblichen herum, was dann auch schon mal dazu führen kann, daß sie miterleben, wie ihr bereits erworbenes Können im Lauf von ein, zwei kurzen Jahrhunderten schon wieder weitgehend veraltet und sie entsprechend umlernen müssen, um nicht ins Hintertreffen zu geraten, statt sich einfach nur auf ihren unsterblichen Vorschußlorbeeren ausruhen zu können. "Ich bin der beste Faustkeilkämpfer im Land!" nützt mir halt irgendwann nicht mehr so viel, wenn außerhalb mittlerweile die Kupfer- oder gar Bronzezeit angebrochen ist... :)

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