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[Brainstorm zu] mittelkomplexem System, das Fertigkeitsgruppen im Zentrum hat
Zed:
Ideen zu "Fertigkeitsgruppen anstatt Attributen"
• Übernatürliches Wissen: Magiewirken; Dämonenkunde; Magie spüren; Widerstand gegen Bezauberungen; Astrologie...
• Naturwissen: Tier- und Pflanzenkunde; Spuren lesen; Fallen stellen; Landwirtschaft; Heilen mit Kräutern...
• Gesellschaftswissen: Diplomatie; Wirtschaftskunde; Geschichtswissen, Musizieren; Widerstand gegen Bluffs...
• Physisches Wissen: Chirurgie; Bergbau; Astronomie...
• Kraftakte: Stärkebasierte Nahkampfangriffe; Widerstand gegen Gift etc; Tragkraft...
• Gewandheits-Akte: Ausweichen, geschicklichkeitsbasierte Nahkampfangriffe; Taschendiebstahl...
• Zen ("Geist über Körper"): Bogenschießen; Fokussieren; Schlafbedürfnis; Ausdauer...
-> Die Klasse könnte die Fertigkeitsgruppen-Boni zu Verfügung stellen (wenn man nicht gleich in Richtung "klassenlos" geht).
-> Die Ausdifferenzierung der Charaktere könnte durch eine Priorisierung der Fertigkeiten in den Gruppen erfolgen. Beispiel:
--- Zitat von: Beispiel ---Eine Figur mit einem hohen Wert in Gesellschaftswissen (sagen wir zu Beginn 40%) muss sortieren, welche Gesellschaftsfertigkeit den vollen Bonus erhält (zB Musizieren), welche Gesellschaftsfertigkeit 5% Abschlag hat (zB Diplomatie mit 35%), welche Gesellschaftsfertigkeit 10% Abschlag hat (zB Geschichtswissen 30%) und so weiter. Eine andere Figur würde die Fertigkeiten in eine andere Reihenfolge bringen.
--- Ende Zitat ---
Ein Magiekundiger könnte zB so aufgestellt sein
• Übernatürliches Wissen: 40%
• Naturwissen: 20%
• Gesellschaftswissen: 10%
• Physisches Wissen: 30%
• Kraftakte: 20%
• Gewandheits-Akte: 30%
• Zen ("Geist über Körper"): 20%
Und ein diplomatischer Paladin so
• Übernatürliches Wissen: 30%
• Naturwissen: 10%
• Gesellschaftswissen: 30%
• Physisches Wissen: 20%
• Kraftakte: 40%
• Gewandheits-Akte: 10%
• Zen ("Geist über Körper"): 20%
(Ein stoischer Paladin könnte Zen 30% und Gesellschaftswissen 20% haben.)
Hm, sieht für mich aus, als könne man durchaus weiter darauf herumdenken...
Im Zuge des Threads "Re: Attribute und Fertigkeiten - der Diskussionsthread" vom Streunenden Monster habe ich diesen Vorschlag gemacht und auf seinen Wunsch hierher ausgegliedert.
Grundsätzliche Anmerkungen, ob es Sinn ergibt, Attribute gegen gut formulierte Attributsgruppen auszutauschen, lässt sich am besten in seinem Thread erörtern. Das Ausarbeiten dieser Idee soll gerne hier erfolgen.
1of3:
Was ist genau die Idee und was möchtest du von uns?
Tudor the Traveller:
Hi Zed, was für ein Spiel hast du denn dabei im Sinn? Es scheint etwas D&D artiges zu sein. Es gibt also z B. Magiekundige oder Paladine. Welchen Unterschied macht das z.B. für das Spiel? Oder sind das nur Bezeichnungen für typische Rollenkonzepte? Du sprichst an einer Stelle auch von Klassen.
So wie es sich liest, stellst du halt irgendwie den Fertigkeitenkuchen zusammen und greifst auf eine Erwartungshaltung bei den Bezeichnungen zurück. Ich bezweifle aber, dass das allgemein funktioniert.
Ein Magiekundiger ist offenbar kundig mit Magie. Was er sonst kann, bleibt imo völlig offen.
Es sei denn, du definierst das. Was z.B. ein Paladin sein soll, sagt mir das Setting. Das kann bei Setting A ganz anders sein als bei Setting B.
Fazit: Ich denke, um sinnvoll über Spielwerte zu sprechen, muss man vorher das Spiel skizzieren. Wenn du einfach "D&D artig" schreibst, genügt mir das.
Zed:
--- Zitat von: 1of3 am 12.05.2025 | 15:11 ---Was ist genau die Idee und was möchtest du von uns?
--- Ende Zitat ---
Ich möchte dem Gedanken folgen, dass man auf Attribute verzichtet und stattdessen gut gefundene Fertigkeitsgruppen als Basis der Charaktere nutzt. Das könnte der Weg zu einem System sein, das mit weniger Regelaufwand einen hohen Detailgrad abbildet*.
Wenn es das schon gibt: Her mit den Beispielen!
Wenn es das noch nicht gibt: Wer den *Gedanken interessant findet, kann gerne mit weiter basteln.
@Tudor
Ja, in der D20-Welt fühle ich mich zuhause, daher die zwei Begriffe. Aber immerhin kenne ich auch die D100-Welt, wir haben mal RuneQuest 3e gespielt. Die D100-Systeme haben ja schon ein hervorragendes Verhältnis von hoher Komplexität bei wenig(er) Regeln.
Ich formuliere es mal so: Ich würde gerne über ein mittelkomplexes, fertigkeitsbasiertes System* nachdenken, mit dem sich typische DnD-Klischees nachbilden ließen. Gegenüber DnD gerne eine große Bastelfreiheit (klassenlos?) und dieselben hohen Eingriffsmöglichkeiten für waffentragende Figuren wie für zaubernde Figuren. Ebenso wie DnD keine allzuhohe Tödlichkeit. Ich finde DnD-Stufen einfach, um Figurenkonzepte miteinander zu vergleichen, aber wenn das auch stufenlos geht: Gerne. Es darf unter der Haube ein D100 sein, wenn es Vorteile hat.
Haukrinn:
Mit Verlaub, du hast im Ursprungspost einfach bekannte Attribute durch welche mit anderen Namen ersetzt.
Das löst das Problem wie genau?
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