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[Alien] Fade Away - Akt II - Die Wut im Inneren

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pharyon:
Shawn Walgreen - Deck 2, kurz vor der Ladebucht mit dem Mule, Arnold und Isi sind in der Nähe, beladen das Mule

Shawn schwankt. Hält sich fest. So ein Mist! Alles dreht sich um ihn. Wir sind nicht infiziert, sicher. Noch. Shawn schwankt zum nächsten Terminal, mit dem er Funk nutzen kann. Schaut dabei nach Isi und Arnold. Haben Sie das nicht gehört? Was ist da los? "Walgreen an Weeks und McGarrill: Kommen Sie bitte sofort zu uns. Wir müssen Deck 1 isolieren. Am besten direkt! Wo sind sie? Schaffen Sie sich da weg. Wenn die Infektion sich ausbreitet, können wir Sie nicht mitnehmen." Shawn schließt den Funk wieder, wendet sich an Isi und Arnold. "Haben wir eine Chance, mit dem Mule ohne die beiden zu starten? Wenn ja, sollten wir uns auf den Fall vorbereiten." Ich brauche was zu trinken. Shawn schaut, wo er Trinkbares - im Idealfall Nichtalkoholisches - finden kann. Hoffentlich haben wir gleich alles, was wir brauchen. Shawn hält inne. Versucht gegen den Schwindel anzukämpfen. Trink was. Konzentrier dich. Atme durch. Du willst überleben! Leben! Ihr seid nicht infiziert. Wenn du jetzt nachlässt, spielt das keine Rolle! Konzentrier dich! Sind die beiden auf dem Weg? Shawn versucht die Eindrücke von außen langsam - geordnet - aufzunehmen.

Managarmr:
Clyde "Gnome" Rollmann
in der Krankenstation

Evankos Appell rauschte an seinen Ohren vorbei, nur halb seine bewussten Gedanken erreichend, während er fieberhaft die Tastatur bearbeitet hatte. Dann hatte er den Daumen hochgereckt, zufrieden mit sich selbst und Evankos Schlusswort.

"Guter Appell, hoffentlich zieht die Mannschaft jetzt auch den richtigen Schluss!"

In dem Moment beginnt die Sirene und Mu/th/ur ihren Countdown
HA! Ich kann es also noch, trotz fieser Kopfschmerzen und angegriffener Impulskontrolle. Nimm das, Drecksvirus!

Weitere grüne Zeilen erscheinen von selbst auf dem Monitor, der Cursor bewegt sich schnarrend. Die nächste Welle kalten Schweisses als Rollmann die Anfrage liest, und die Antwort durch die Korridore hallt.
Seine Augen weiten sich als Order 25.14 auf dem Schirm erscheint.
Nein, verdammt!

Er brüllt auf.
"Die blöde Kuh mit ihren Exekutivprivilegien. Blöde egoistische Kuh. Sehr christlich, seiner Selbst Willen eine tödliche Seuche über die Menschheit zu bringen."
Immerhin hat sie es nicht geschafft, meinen Zugang auszusperren.

Dann sinkt er in sich zusammen, distanziert hört er Aviles tränenerstickte Stimme.
Zu spät, alles zu spät!

Er sollte etwas tun, etwas erwidern. Sie trösten, etwas Geistreiches erwidern. Allein, er kann es nicht.
So müde.
Ausgepumpt.
Gehemmt.
Die weibliche Hälfte von Homo sapiens machte es ihm noch schwieriger als sonst, sich verständlich auszudrücken. So dass seine Intention auch verstanden wurde.

Gedankenverloren schaut er die geballte Faust auf der weissen Plastikablage an.
In der Tat zu spät. Rollman. Du Idiot. Hättest Du die Quarantäne auf den nächsten Sektor ausgeweitet, sässe die Pilotin, der einzige Ausweg, auch fest...

Der nächste Befehl erscheint auf dem Schirm.
Was? Startfreigabe nur durch Sie?
Na klar, sie will natürlich nicht, dass die Pilotin ohne die werte Hauptperson Weeks abhaut.
Warum? Wo will sie hin? Hat sie was hier vergessen?

klatschi:
Rick Evanko
in der Krankenstation

Alles verschwimmt, der Nebel steigt und fällt, pulsiert, Rick schwitzt, ihm ist heiß, der Kampf gegen sich selbst ist anstrengend. Die Augen sind geschlossen in der Hoffnung, sich konzentrieren zu können. Rick versucht die Wut zu unterdrücken, den Zorn, ballt die Linke zur Faust, nimmt sie in den Mund, beißt darauf. Klarheit durch Schmerz, wie bei einer verdummten Sekte. Scheiße, ich bin Wissenschaftler und ich kriege es nicht gebacken, meinen Körper zu kontrollieren.
Hör auf dich selbst zu foltern.
Eine Explosion, ein Wutausbruch und es geht dir besser! Lass es raus.
Rollmann schafft es nicht mal, sich gegen Weeks durchzusetzen.
Lass es ihn büßen!
Dann hört er Walgreens Vorschlag, nimmt ihn erst einmal nicht wahr, das Gesagte wird geparkt im Nebel, wabert und Rick schafft es nicht, es anzufassen. Rick wird sich bewusst, dass er müde ist. Unendlich müde.

Rollmann ist schwach und macht alles kaputt!
Die Stimmen vor der Tür. MU/TH/ERs Nachricht. Keine Infektion. Sie sind Safe. Gut, sehr gut. Ein müdes Lächeln. Aber wie lange noch?
Schlecht, sehr schlecht. Was willst du tun, Rick?
Die Stimme kommt Rick bekannt vor.
Die Wut übernimmt. Sie werden fliegen.
Die Schweine riskieren alles.
"NICHT STARTEN!"
Dieses Pack von Feiglingen wird sich in Sicherheit bringen und alles riskieren.Rick sieht vor seinem geistigen Auge Kollegen aus dem Militär, Freunde einst, Kameraden, ohne Moral, ohne Rückhalt. Nur Zorn, hasszerfressene Gesichter.

"IHR FEIGLINGE KÖNNT DER VERDAMMTEN KASSANDRA NICHT TRAUEN VERFICKT NOCHMAL IHR IDIOTEN VERSTEHT IHR DENN GAR NICHTS, GEHT ES NICHT IN EURE DUMMEN KÖPFE DENKT NICHT MIT WIR MÜSSEN DAS SCHEISSTEIL IN DIE NÄCHSTE SONNE SCHICKEN WIR..." Die Luft ist raus, er kann nicht mehr schreien.

Aufhalten! Du musst sie aufhalten!Aufhalten! Ich muss sie aufhalten!

Weeks überschreibt Rollmann!Weeks muss gehen!

McGarrill hat alles in Frage gestellt, was du gesagt hast. Er hat alle Warnungen über Bord geworfen.McGarrill ist der erste!

Walgreen ist ein FeiglingNiemand braucht das Schwein! Er denkt nur an sich!

Luft holen, Klarheit. Die Wut brodelt. Die Wut ist gefährlich.
Ich bin nicht gefährlich. Ich helfe dir.Rick atmet ein. Der Brustkorb hatte bereits gepocht, so lange hatte er geschrieben. Danach? Gedankenblitze. Die Stimme. Er erkennt sie. Es ist seine. Lächerlich. Ein Lachen steigt in Evankos Kehle auf, mischt sich mit einem Weinen, heraus kommt ein krächzender Laut der Verzweiflung.

Die Tür muss auf!
Ich bin da!
Mit tonloser, leiser Stimme richtet sich Evanko an Rollman: "Können Sie die Tür öffnen?"
Ich bin da!Ich bin da!Ich bin da!

Managarmr:
Clyde "Gnome" Rollmann
in der Krankenstation

Der Gnom lehnt nur erschöpft auf dem Stuhl vor der Konsole, und schaut teilnahmslos, während Evanko sich die Seele aus Leib schreit.

Was will er jetzt schon wieder. Lasst mich einfach in Ruhe. Die anderen raffen es einfach nicht. Nur Vakuum in der Birne...
Schloss öffnen...
...der kleine Scheisser, zweifelt er etwa meine Ingenieursleistungen AN?

Rollmann erhebt sich in einer plötzlichen Eruption von Energie, und zischt Evanko an.
"Diesem Scheissschloss werden ich es geben, schauen Sie mal genau hin!"

Er reisst wahllos ein paar Pinzetten, Tupferhalter, einen anderen Bleistift an sich, und stürzt sich auf das Schloss.

Come On, weg mit der Drecksabdeckung.
Rot. Blau, IC Baustein. I/O Port 2C, welcher Eingang?

Verdammt, denk nach.

Rollmann haut sich einmal mit Gewalt auf den Hinterkopf.
Aaaah, autsch

Aber die Kopfschmerzen lassen kurz nach, und der Damm bricht.
Signal 2C nach links, blau ab, I/O Port übergangen, EINFACH!

Outsider:
Deck II

Arnold belädt stoisch das Mule mit allem was man brauchen kann, auch wenn in dem Ding verdammt wenig Platz ist. Shawn kann hören wie er schnauft beim heben der schweren Kisten. Dann spürt er die Hand von Avilés auf seiner Schulter. Eine Berührung nach der er sich insgeheim so gesehnt hat, nur nicht in diesem Augenblick, nicht unter diesen Umständen.

„Shawn, geht es dir gut du siehst mitgenommen aus…“ dann schiebt die Lotsin nach „…wie wir alle fürchte ich!“ sie ringt sich zu einem Lächeln durch. „Wir müssten was gegen das Startverbot unternehmen, aber mit den Mechanikern auf meiner Seite wird das was!“

Deck I

Weeks und Ian machen sich gerade auf den Weg die Krankenstation zu verlassen als hinter ihnen das zischen der Sicherheitstür ertönt mit dem der Behandlungsraum von dem Rest der Krankenstation getrennt ist.

Sofort bricht Chaos aus, die gelbe Notbeleuchtung springt erneut an, flackert grell in sich drehenden Kreisen, schrill ertönt der pfeifende Alarmton.

B R U C H  D E R  Q U A R A N T Ä N E  Z O N E

B R U C H  D E R  Q U A R A N T Ä N E  Z O N E

B R U C H  D E R  Q U A R A N T Ä N E  Z O N E

A B R I E G E L U N G  D E R  K R A N K E N S T A T I O N  S E K T O R  Z W E I  W I R D  E I N G E L E I T E T

Deck II

Arnolds Kopf ruckt herum als der Alarm losgeht. „Was zum Teufel geht da schon wieder vor!“

Deck I

Weeks fängt an zu rennen und läuft auf die sich schließende Schleuse der Krankenstation zu, ohne sich umzudrehen.

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