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Daggerheart
Boba Fett:
--- Zitat von: Raven Nash am 13.08.2025 | 08:21 ---Du kannst sicher - nur lässt du dann bewusst einen guten Teil der DH-Regeln weg.
--- Ende Zitat ---
Naja, Du lässt eben den Teil weg, den Du nicht brauchst, änderst andere Teil ab, die adaptierbar sind und baust ggf. noch Dinge hinzu, die fehlen.
--- Zitat ---Ist dann eben genau wie bei jeder anderen Konvertierung - nur IMHO bleibt bei DH dann wenig Eigenständiges übrig.
--- Ende Zitat ---
Äh, ja, das ist Sinn, wenn man ein anderes Setting ins System überführt. Allerdings muss auch klar sein, dass das Spielgefühl ein anderes sein wird.
"Convert the Setting not the System" und "System Matters" heisst es ja immer...
Genau genommen ist bei Daggerheart ja auch einiges an Kampagnenframes geklaut.
"Beast Feast" ist "Delicious Dungeon (TV Serie) oder Wilderfeast. "Five Banners Burning" ist Game of Thrones. "Motherboard" ist Horizon Zero Dawn.
--- Zitat ---DH verschweigt ja nicht, dass es "gut geklaut" ist (die Quellen werden sogar in der Einleitung aufgeführt). Setzt man es jetzt in ein vorhandenes Setting (noch dazu in ein sehr ausgearbeitetes) dürfte damit ein Großteil der Spieler Agenda* verloren gehen.
*) Ich bin da kein besonderer Fan von, einfach weil ich noch nie Spieler hatte, die sich aktiv in die Settinggestaltung hätten einbringen wollen. Der Versuch endete immer in Krampf und Würgen.
--- Ende Zitat ---
Inwieweit die Spieler in den Bau eines eigenen Settings einbezogen werden, oder ob man sich auf "lasst uns "Dragonlance" mit Daggerheart Regeln spielen einigt, ist doch Verhandlungssache am Spieltisch. Auch in einer vorgegebenen Welt (sofern sie nicht Aventurien heißt) können die Spieler immer noch mitgestalten und Connections & Backgrounds ihrer Charaktere schaffen.
Warum sollte das nicht gehen, und wer schreibt vor, wieviel Anteil wer bei der Schaffung eines Settings hat?
Wenn jemand eine gute Idee hat, sind doch alle begeistert und nur der dümmste Spielleiter wird die nicht verwerten. Und wenn jemand gerade seine unkreative Phase hat, findet da halt weniger gemeisames Worldbuilding statt.
caranfang:
Vielleicht lässt man einen Teil der Regeln weg, wenn man die DH-Regeln für eine nicht explizit für DH geschaffene Welt verwendet. Aber dies sollten die Regeln aushalten können. Es gibt nur wenige Rollenspiele, die so sehr auf eine bestimmte Spieltwelt ausgelegt sind, dass sie für andere Welten eigentlich ungeeignet sind.
Was die Spieleragenda von DH angeht: Dafür braucht man extra Regeln?!? So etwas haben wir früher oft genug gemacht. Zwar nicht, dass unwichtige NSCs von den Spielern beschrieben wurden, aber das weite Teile der Welt aus der Feder der Spieler stammt, war nichts besonderes.
Für mich ist DH eine der vielen 5e-Klone, zwar mit einem deutlich stärkeren narrativen Ansatz, aber es bleibt trotzdem ein 5e-Klon.
Boba Fett:
--- Zitat von: Kaskantor am 13.08.2025 | 08:27 ---Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine mitbekommen zu haben das Perkins an einem Setting oder einer Kampagne schreibt, oder?
--- Ende Zitat ---
In jedem Fall ein Abenteuer, das wohl die typischen D&D5 Dimensionen hat, also eher als "Kampagne" durchgehen wird, und dazu den Kampaign-Frame, was man ja auch als begrenztes Setting, das sich auf die Umgebung der Kampagne konzentriert, verstehen kann.
Ausserdem ist ja noch der Eberron Autor da, der ein Daggerheart Campaign Setting schaffen will/wird.
Die Kampaign Frames finde ich übrigens recht clever. Ich erinnere mich noch an den Aufschrei, als D&D5 das Schwertküstenbuch rausbrachte, weil das ja sehr oberflächlich war. Das wurde dann mit dem FR Campaignsetting aus D&D3.x verglichen, was ja ein Monster von einem Buch war. Hätten Wizards das Schwertküsten-Büchlein als Campaign Frame beworben, wäre wohl nur der Preis bekrittelt worden. Darrington Press hat so aber jetzt die Option "begrenzte Schauplätze" zu veröffentlichen oder eben ganze "Campaign Settings" (also "Welten"). Und in Kampagnen kann man einfach das Campaign Frame voranstellen und wenn sich das verkauft wie geschnitten Brot und alle "MEHR!" schreien, kann man immer noch überlegen, die Welt ganz auszuarbeiten.
--- Zitat ---Und wenn sie an den Erfolg von DnD anknüpfen wollen, wird es auf jedenfall ein eigenes Setting und Kampagnen geben.
--- Ende Zitat ---
Naja, kann man auch verallgemeinern: Kein Rollenspiel ist je erfolgreich gewesen, wenn es keine Spielwelten und regelmäßigen Ausstoß an Kauf-Abenteuer bot.
Genau daran wird sich auch Draw Steel, Cosmere und dergleichen messen...
Raven Nash:
--- Zitat von: caranfang am 13.08.2025 | 08:50 ---Vielleicht lässt man einen Teil der Regeln weg, wenn man die DH-Regeln für eine nicht explizit für DH geschaffene Welt verwendet. Aber dies sollten die Regeln aushalten können. Es gibt nur wenige Rollenspiele, die so sehr auf eine bestimmte Spieltwelt ausgelegt sind, dass sie für andere Welten eigentlich ungeeignet sind.
--- Ende Zitat ---
Ich denke, DH eignet sich gut als Universal-Fantasy-System, wenn man den narrativen Ansatz mag - und einen ganzen Haufen Material weglässt.
Ich bin auf Tal'Dorei Reborn gespannt, da sie da ein wirklich komplex ausgearbeitetes Setting auf DH umsetzen. Da wird man dann sehen, was sich zum GRW ändert - und das wäre dann wohl auch die Schablone für alle anderen derartigen Settings.
flaschengeist:
--- Zitat von: caranfang am 13.08.2025 | 08:50 ---Für mich ist DH eine der vielen 5e-Klone, zwar mit einem deutlich stärkeren narrativen Ansatz, aber es bleibt trotzdem ein 5e-Klon.
--- Ende Zitat ---
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