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Wichtigkeit einzelner Spieler?
Ludovico:
Ich hab bei mir festgestellt, dass bei mir einzelne Spieler wichtiger sind als andere und ich entsprechend auch teilweise meine Runden plane.
So mag ich auf manche aufgrund von Regelkenntnissen, Aktivität,... nur sehr ungern verzichte, während es mich bei anderen nicht stört, wenn sie fehlen, weil sie z.B. zu inaktiv sind und auch nicht unterstützen.
Würde mich nicht wundern, wenn viele andere ähnlich so ihre Spieler bewerten.
Die Frage ist: Hat das für euch bei der Rundenplanung auch Konsequenzen?
Blechpirat:
Na klar. Es gibt Spieler, die wollen Plot, andere Drama, wieder andere einen knackigen Kampf - oder Kombinationen daraus. Je nachdem wer da sitzt gibt es auch ein anderes Abenteuer.
Quaint:
Naja, Spieler bewerten ist immer gefährlich. Klar ist aber, nicht jeder ist gleich aktiv, nicht jeder macht gutes Drama, nicht jeder kennt die Regeln. Dazu kommen unterschiedliche Vorlieben, die nicht immer mit den Fähigkeiten zusammenpassen. Letztlich hat man ja aber auch als Spielleiter Präferenzen. Idealerweise geht man halt auf die gegebene Konstellation ein, trennt sich aber mittel- oder langfristig von Leuten, die da nicht dazu passen. Oftmals erkennen die fraglichen Spieler das aber auch selbst irgendwann.
Aber kommt natürlich auch drauf an, ob man das Maximum rausholen oder nur so vor sich hinspielen will. Ich hab z.B. einen Spieler, der sagt so alle 3 Runden mal was kluges, läuft sonst hauptsächlich mit und ist eher still. Kommt aber halbwegs mit den Regeln klar und ist fähig Termine einzuhalten bzw. zeitig abzusagen, wenn es nicht passt. Finde ich prima. Muss nicht jeder Rampensau und co sein.
Ich hab aber auch so paar Kandidaten, die mega-engagiert sind, immer nen Aufhänger für nen Subplot haben usw.
Die muss man manchmal bremsen, aber auch gut, kein Thema. Ist aber auch eine Frage der Gruppendynamik. Wenn du drei Rampensäue zusammen in ner Gruppe hast, kann es sein, dass die sich dann um Spotlight streiten. Das kann auch Probleme machen.
JS:
--- Zitat von: Ludovico am 4.06.2025 | 13:31 ---Hat das für euch bei der Rundenplanung auch Konsequenzen?
--- Ende Zitat ---
Früher (vor Corona) hatte das erhebliche Konsequenzen, weil ich immer nur mit den aktiven Spieler/innen plante und die inaktiven am Tisch sitzen durften. Konnten ein, zwei aktive Spieler/innen nicht, fiel ein Termin aus. Konnten beliebig viele inaktive Spieler/innern nicht, war mir das egal.
Durch Corona und den Wechsel auf das Onlinegaming hatte ich das Problem nicht mehr, weil ich dort reichlich motivierte und aktive Spieler/innen fand. Und "nach" Corona hatte sich das alles sowieso erledigt, weil ich - wenn überhaupt - nur noch mit den beiden Spielern vor Ort spiele (inkl. VTT), mit denen ich seit Ewigkeiten am besten harmoniere.
SigmundFloyd:
Meine lang laufende Numenera-Kampagne wurde u.a. dadurch gekillt, dass die beiden Spielenden ausgestiegen sind, die am meisten Interesse an Narrativ, Charakterspiel und Eintauchen in die Spielwelt hatten. Ohne die beiden hat sich mit den drei verbleibenden Spielenden ein 90% herausforderungsorientiertes Spiel entwickelt, was weder meinen Vorlieben entspricht noch zum gewählten System gepasst hat.
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