Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
Welches System für Epic/Heroic Fantasy?
Boba Fett:
Ich nenne mal Earthdawn und Exalted.
Prisma:
EDIT: Irgendwie ist der Anfang verloren gegangen. Habe ich in eckigen Klammern ergänzt.
[Wenn es um narrative Kämpfe geht, würde ich Barbarians of Lemuria empfehlen, aber taktische Tiefe in] Kombination macht die Auswahl komplizierter. Das genannte Savage Worlds oder Entropic Gaming System (vielleicht sogar noch besser als SW, wenn auch im Vergleich kaum verbreitet) ist für die Kombination schon sehr gut geeignet. 13 Age ist auch schon genannt und dafür ein sehr guter Tipp. Interessant könnte auch Dungeonslayers sein, welches auf den ersten Blick minimalistisch, aber viel Platz für Narratives und doch sehr taktisch werden kann. Fantasy Craft ist auch einen Blick wert. Manchmal kommt es auf Details an, was einem besser gefällt.
Olibino:
Ich kann Shadowdark empfehlen. Das ist quasi D&D 5e mit entschlackten Regeln. Der ganze Regelkern, die Begriffe usw. sind genau gleich. Aber die ganzen Spezialregeln entfallen, die Kämpfe gehen um Faktoren schneller.
Die Quickstartregeln umfassen schon sehr viel und die gibt es umsonst:
https://www.thearcanelibrary.com/products/shadowdark-rpg-quickstart-set-pdf
Der Regelkern ist bewußt sehr schlank gehalten.
Es gibt bei drivethrurpg hunderte Ergänzungen dazu, wenn man irgnd etwas doch ergänzen möchte.
Es gibt ein online tool für die Charaktergenerierung und Verwaltung (umsonst), und einen sehr aktiven Discord-Server.
klatschi:
13th Age könnte wirklich gut passen, ich will gleich noch ein paar Argumente liefern.
13A ist gut geregelt im Kampf, sehr erzählorientiert und player facing in allen anderen Aspekten.
* anders als bei D&D5 hat man keine feste Skillliste, sondern überlegt sich selbst Backgrounds, die zu der Welt passen bzw. Elemente in der Welt definieren. Beispiel: Ich bin "Kundschafter der Roten Faust". Die Rote Faust lebt nun in dieser Welt, vielleicht ist es eine Söldnerbande, vielleicht die Inquisition? Als Spieler kann ich dann bei Skill-Checks begründen, warum dieser Hintergrund relevant sein könnte und wenn ich die SL überzeugen kann, bekomme ich den Bonus. Dadurch kann ich auch gleich auf den Character-Background ansprechen. "Ahh, bei der Roten Faust musste ich tagelang ohne Essen auskommen, aber der Kommandant der Kundschafter, der alte Bär Grill, hat uns einige Tricks gezeigt... ich denke, dass mein Background hier den Bonus geben sollte."
* Jeder Charakter hat etwas ganz besonders einzigartiges. Ein mechanisches Herz. Drachenschuppen, obwohl es seit Jahrtausenden keine Drachen mehr gibt? Den Geist und leider auch die Libido eines uralten Magiers, leider ist der Geist total verwirrt und muss erst wieder Ordnung finden? Das bietet viel Option für Charakterspiel
* Die Ikonen sind Mächte, die im Hintergrund wirken, und denen die Charaktere positiv und negativ gegenüberstehen können. Das kann Einfluss auf's Spiel haben, ein bisschen wie Charakterpunkte oder Bennies, aber nicht immer - und halt immer mit einer Verbindung zu den Ikonen.
* Kämpfe sind knackig, spannend, die Gegner haben coole Fähigkeiten, gleichzeitig geht es schnell, allein schon deswegen, weil man ab der zweiten Kampfrunde den Escalation Dice mitlaufen lässt, der jede Runde ein + auf Trefferwürfe gibt (also Runde 2: +1, Runde 3: +2, bis hoch +6). Da geht was!
Gunthars Idee zu Against the Darkmaster kann ich auch unterschreiben, ich mag das System, es ist definitiv tödlich und gritty, weniger Superhelden-Fantasy, aber hat viele Momente, um eben epische Kampagnen abzubilden. Es ist aber definitiv crunchiger und hat mehr Standardregeln in Kampfsituationen, die aber aus meiner Sicht alle relativ eingängig sind, nachdem man ein paar Runden gespielt hat. Die Grundmechanismen sind ansonsten absolut einfach und die Charaktererstellung ist sehr offen.
Es hat aber definitiv Rolemaster-DNA (Schadenstabellen, zB), darauf muss man sich einlassen wollen.
caranfang:
Ein Frage: Was genau soll das Rollenspiel, was Du suchst, liefern? Wie komplex sollen die Regeln sein? Wenn ich dich jetzt richtig verstehe, suchst Du ein narratives Rollenspiel, welches von der Komplexität zwischen einem narrativen D&D 5e (= DH) und dem doch minimalistischen Regeln von PbtA liegt und ohne irgendwelche Gummipunkte auskommt. Und es soll sich für epische oder heroische Fantasy eignen.
Das wird schwierig.
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