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Idee eines modernen Fantasy-Settings
caranfang:
Ich arbeite gerade an einem modernen Fantasy-Setting. Es handelt sich nicht um Urban Fantasy, sondern um klassische Fantasy in einer modernen Welt. Man könnte Shadowrun als Vorbild nehmen, mit einigen wichtigen Unterschieden: es ist eine eigene Welt, alle Rassen leben schon immer auf dieser Welt, und die Technologie ähnelt der heutigen, geht aber mehr in Richtung Solarpunk.
Bisher habe ich folgende spielbare Rassen:
* Menschen (sind im Schnitt etwa 175 cm groß)
* Elfen (sind im Schnitt etwa 190 cm groß)
* Zwerge (sind im Schnitt etwa 140 cm groß, und kräftig/stämmig gebaut)
* Halblinge (sind im Schnitt etwa 100 cm groß)
* Gnome (sind im Schnitt etwa 120 cm groß)
* Tieflinge (sind im Schnitt (ohne Hörner) genauso groß wie Menschen)
* Feen (etwa 35 cm große, geflügelte Elfen)
* Orks (kann man vom Aussehen eher mit muskulösen bzw. kräftig gebauten Elfen mit grünlicher Haut vergleichen)Die verschiedenen irdischen Ethnien sind auf dieser Welt bei allen Rassen vertreten.
Bisher habe ich nur zwei Nationen:
* Das Große Reich des Dunklen Herrschers (eine totalitäre Diktatur, in der Orks die Oberschicht bilden) (irdische Vorbilder: Nazi-Deutschland, Sowjetunion unter Stalin, Nordkorea)
* Die Vereinigten Freistaaten von Akimera (VFA) (eine semi-präsidiale Bundesrepublik) (im wesentlichen die USA dieser Welt, aber mit deutlichen europäischen Einflüssen)Es sollte kein Wunder sein, dass die beiden Nationen verfeindet sind. Beide Nationen haben natürlich auch Verbündete. Und es gibt dann auch noch neutrale Nationen.
Daneben habe ich noch Konzepte für mindestens zwei weitere Nationen:
* Eine Magokratie, die ursprünglich von Tieflingen gegründet wurde.
* Ein Staat, der gerade von Untoten überrannt wird.
Magie gibt es in der Welt, sonst wäre es ja wohl keine Fantasy. Es gibt aber auch hier Unterschiede. Nekromantie ist so gefährlich, dass selbst der dunkle Herrscher (den man mit sauron vergleichen kann) sie nicht benutzt. Buff-Zauber können süchtig machen.
Wie gesagt, geht die Technologie eher in Richtung Solarpunk. Energie aus erneuerbaren Quellen ist der Standard. Daneben gibt es auch noch Thorium-Kernspaltungsreaktoren. Die meisten Fahrzeuge, die bei uns Verbrennungsmotoren verwenden, werden entweder elektrisch oder magisch angetrieben. Der technologische Fortschritt ist übrigens langsamer als auf der Erde. Die Industrielle Revolution hat hier vor 1000 Jahren statt gefunden. Radio gibt es daher schon seit gut vier Jahrhunderten, Fernsehen seit drei Jahrhunderten und das Internet seit fast anderthalb Jahrhunderten. Feuerwaffen gibt es übrigens schon seit zwei Jahrtausenden.
Zur Gescgichte habe ich nur folgendes:
* Die aktuelle Zeitrechnung beginnt mit dem Ende des ewigen Kriegs gegen die große Dunkelheit, der mit Hilfe der von Zwergen und Gnomen entwickelten feuerwaffen von etwas mehr als zweitausend Jahren gewonnen wurde. (Die Welt ähnelte damals der Erde des ausgehenden Mittelalters.)
* Vor etwa eintausend Jahren fand die industrielle Revolution statt. (Die Welt ähnelte damals der Erde in der Mitte des 18. Jahrhunderts.)
* Vor etwa 750 Jahren wurde die VFA auf dem Westkondinent Akimera gegründet.
* Es gab bisher drei Weltkriege zwischen dem Großen Reich des Dunklen Herrschers und seinen Vasallen und der VFA und ihren Verbündeten. Die VFA hat alle diese Kriege gewonnen.
Chaos:
--- Zitat von: caranfang am 18.06.2025 | 11:50 ---Buff-Zauber können süchtig machen.
--- Ende Zitat ---
Diese Idee habe ich, glaube ich, bisher noch nirgendwo gesehen - weder in Rollenspiel-Settings noch in der Fantasy-Literatur.
Und da sagen die Leute noch, es kommt nichts Neues mehr!
caranfang:
--- Zitat von: Chaos am 18.06.2025 | 11:53 ---Diese Idee habe ich, glaube ich, bisher noch nirgendwo gesehen - weder in Rollenspiel-Settings noch in der Fantasy-Literatur.
Und da sagen die Leute noch, es kommt nichts Neues mehr!
--- Ende Zitat ---
Diese Idee hatte ich schon vor Jahren, weil ich mich über die Dauerbuffer bei Splittermond aufgeregt habe.
Chaos:
--- Zitat von: caranfang am 18.06.2025 | 12:00 ---Diese Idee hatte ich schon vor Jahren, weil ich mich über die Dauerbuffer bei Splittermond aufgeregt habe.
--- Ende Zitat ---
Splittermond kenne ich nur aus Threads hier im Tanelorn. Allerdings kam mir auch immer mal wieder der Gedanke, dass die regelmäßigen Buff-Orgien vor dem Kampf in D&D, die teilweise genauso integraler Bestandteil des Kampfbeginns sind wie Schwert ziehen oder Pfeil auf die Sehne legen, der Magie ein wenig das Besondere rauben.
Chaos:
Zum Setting an sich:
Gut gegen Böse ist ja der Klassiker der Fantasy, aber meiner Erfahrung nach macht eine dreipolige Machtkonstellation die Sache noch ein bisschen interessanter.
Entweder könnte es eine dritte, moralisch neutrale Seite geben, die Zünglein an der Waage spielt beziehungsweise eingreift, wenn eine Seite zu mächtig wird.
Oder es gibt eine zweite böse Seite; beide böse Seiten können einander nicht riechen, arbeiten aber zähneknirschend zusammen, weil sie nur so stark genug sind, um die gute Seite zu besiegen, lauern aber auf den Moment, wo sie der anderen bösen Seite das Messer in den Rücken rammen können - was dann der guten Seite die Gelegenheit gibt, doch noch zu gewinnen, weil die bösen Seiten nie lange genug gemeinsam durchhalten.
Oder es gibt zwei gute Seiten, die aber auf unterschiedliche Weise gut sind und sich zusammenraufen müssen, um zu überholen. Der Dunkle Herrscher verbringt die Zeit zwischen den Kriegen damit, die beiden Seiten zu entzweien, aber hält das im Ernstfall nie lange genug an, dass er eine der beiden guten Seiten besiegen kann, bevor die anderen eingreift.
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