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[Alien] Fade Away - Akt II - Ad Astra
Outsider:
Aus müden Augen blickt Isi den jungen Mechaniker an, doch als dieser die letzte Nachricht des leitenden Ingenieurs erwähnt glimmt ein fast fiebriges Feuer in ihren Augen auf. „Ich habe sie gehört, es ist schlimmer als ich befürchtet hatte, er hat wirr geredet. Die Mannschaft soll nur als Versuchskaninchen hergehalten haben und das WeYu uns richtig den Arsch aufreißt, wenn sie uns mit der Kassandra erwischen. Aber…“
Die Lotsin senkt die Stimme und blickt sich im Gang um ob auch niemand zuhört. Dann ergreift sie Shawns Hände. Schweißperlen sammeln sich auf ihrer Stirn.
„Das ist meine Chance, mein Schiff. Klar es ist in keinem guten Zustand, braucht Reparaturen, wir müssen es desinfizieren, reinigen, den Scheiß aus den Zylindern hier rausbekommen. Aber dann…“ sie lässt Shawns Hände los und macht eine ausholende Geste „…dann sind wir unsere eigenen Herren, keine Konzerne, keine Knebelverträge mehr, keine Hiwijobs, nur noch wir und die Kolonien, Frachtaufträge, kein einfaches aber ein selbstbestimmtes Leben!“
In ihrer Stimme liegt so viel Zuversicht, so viel Energie, als wären all die Hindernisse die dieser Plan mit sich bringt schon überwunden.
„Was sagst du? Dann war das alles hier nicht umsonst, dann können wir etwas aus unseren Leben machen!“
pharyon:
Shawn - in einem Gang der Kassandra, mit Isi
"Das wäre wirklich was..." Shawn denkt nach. "Aber wie stellen wir sicher, dass das ganze Schiff desinfiziert ist? Ich meine... mir würde es nichts ausmachen, wenn wir mit heiler Sache hier rauskommen und dann das Schiff in die nächste Sonne steuern lassen. Kassandra... klingt nicht gut. Und durch das Schiff haben wir zwei Kollegen, zwei Kameraden, verloren..."
Mal schauen, was sie dazu sagt. Shawn war müde. Es wäre soviel einfacher, dass Schiff einfach nahe an die Station heranzubringen, sich noch einmal ordentlich zu besaufen und die Explosion den Rest erledigen zu lassen. Dann wäre sichergestellt, dass seiner Familie dadurch nichts zustoßen kann. Das wäre so einfach... Aber damit konnte und wollte sich Shawn nicht abfinden. Noch nicht. Isi hatte recht. Es gab eine Chance. Und wenn WeYu tatsächlich ein solches Experiment durchführte, gab es eine hohe Chance, dass es noch andere gab. Dann musste man sie aufhalten. Menschen sollten nicht Gott spielen. Das geht nie gut aus. Wenn es eine Chance gab, dass sie geheilt waren und Heilung möglich war, dann sollte sie allen zur Verfügung stehen können. Shawn schmunzelte leicht. Gerne wäre er so etwas wie ein moderner Roobn Hood, mit seiner Lady Isabel an der Seite und Bruder Arnold, oder so. Viel wahrscheinlicher würde er eher wie Prometheus enden. Von den Göttern gefesselt und ewig gequält. Aber dafür hatten die Menschen das Feuer.
Shawn schaute Isabel nochmal vorsichtig einschätzend an. Was mache ich mir eigentlich für Illusionen? Wir können von Glück reden, wenn wir das hier überleben. WeYu wird es dann aber auf jeden Fall absehen. Wir wissen dann einfach zuviel. Vermutlich geht es uns besser, wenn wir hier alle draufegehen. Aber... kommt WeYu dann nicht einfach so davon? "Ich will auf jeden Fall nicht dass das alles hier umsonst war. Wir sollten aber aufpassen, mit wem wir darüber reden. Sind bestimmt nicht alle der gleichen Meinung..." Mal schauen, was Ian dazu sagt... "Ich muss weiter, die Reparaturen erledigen sich leider noch nicht von alleine." Schief aber herzlich lächelte Shawn die Pilotin nochmal an und wartete auf ihre Antwort. Danach wollte sich auf den Weg und Ian ausfindig zu machen.
Outsider:
„Shawn…“ Isis Stimme ist immer doch gedämpft, aber die Lotsin wird lauter „…Raum für Raum, wir desinfizieren alles was wir uns leisten können, den Rest versiegeln wir und machen weiter wenn Geld reinkommt. Das ist ihr Gedenken, in diesem Schiff leben sie weiter und wir können das machen was ihnen nicht vergönnt war, überleben Shawn!“
Die Lotsin schaut sich um.
„Wir zwei reden damit mit niemanden, nicht mit Weeks oder Arnold oder Ian. Okay, Ian vielleicht, er ist vernünftig. Aber das ist unser Ding und wenn wir hier weg sind und irgendwo angekommen sind, dann entscheiden wir wer mitmachen darf und wer nicht!“
pharyon:
Shawn, mit Isi
"Okay, das klingt nach 'nem Plan. Sei bitte vorsichtig. Gerade Weeks könnte uns da Probleme machen." Wenn unser Plan nicht an was Anderem scheitert... Shawn wusste noch nicht genau, was er von Isis Plan halten sollte. Sein Bauch wirkte verspannt, blockiert. "Dein Bauch ist ein Ratgeber deines Verstandes. Wenn du ihn gut pflegst." hatte seine Grandma gelegentlich mit einem Lächeln zu Shawn gesagt. Meist war das der Anlass, ihm noch was Süßes - oder was Gesundes - zu geben. Für beides war hier auf der Kassandra gerade keine Zeit. "Ich muss weiter. Pass bitte gut auf dich auf, ja? Und wenn irgendwas ist, funk mich an." Shawn machte sich auf den Weg. Vielleicht käme aus dem Ganzen doch noch was Gutes raus? Gerade auch hinsichtlich Isi?
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Shawn, mit Ian, auf der Kassandra
Shawn sah Ian, wie dieser gerade ein Verbindungskabel, das er wohl repariert hatte, prüfte. Gut, dass er wieder mithelfen kann. "Ian, hast du kurz einen Moment?" Shawn wartete, bis Ian fertig war und sich langsam erhob. War da Skepsis in seinem Blick? Oder Angst, daß was passieren könnte? "Ich hab eine Nachricht von Mr. Rollman bekommen. Kann es sein, dass du auch eine von ihm, oder vom Doc erhalten hast?" Shawn wartete ab, wie Ian reagieren würde. Würde er die Nachricht leugnen? Oder spielt er - hoffentlich- mit offenen Karten. Shawn war nicht wohl bei dem Gedanken, dass es hier erneut zu einem Katz-und-Maus-Spiel kommen könnte.
darkeye:
Ian McGarrill - auf der Kassandra
Ian blickt Shawn an. Eine Nachricht von Rollman an Shawn. Gut möglich, das der Gnome noch zurechnungsfähig war, als er sie aufgenommen hat. Gut möglich, dass er weiter Unfrieden unter den "Überlebenden" stiften wollte...finden wir´s raus. Ian denkt kurz nach kneift die Augen zusammen und sieht kurz seine Familie vor seinem inneren Auge, nicht heute vor Jahren, als sie noch glücklich am selben Tisch saßen ...als er noch glücklich am Tisch saß, mit einem Whiskey...
"Ja, habe ich. Mit einer Aufforderung. Sie auch?"
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