Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
Wieviel Einschränkung ist für euch OK?
Alexandro:
--- Zitat von: Irian am 26.06.2025 | 16:53 ---b) Es gibt durchaus das Argument, dass Spielleitys auch nur Spielys sind. Völlig akzeptabel. ABER dann müssen die Spielys gefälligst auch beim Settingbau aktiv mitmachen. Wenn das bei Spielleity hängen bleibt, sind wir einfach wieder bei a). Man kann nicht Spielleity quasi jedes spezielle Recht absprechen, aber erwarten, dass weiterhin alle Arbeit dort hängen bleibt und Spielys das fertige Produkt dann konsumieren können. Entweder, Oder.
--- Ende Zitat ---
Ja, in dem Fall muss die SL es aber auch zulassen, dass die Spielenden etwas dazuerfinden. Viele sind dazu nicht bereit ("Meine Welt!").
Ich mag es ganz gerne sowas zu machen ("Beschreib mal das Heimatdorf deines Charakters." etc.) und Spielys Details über die Spielwelt ergänzen zu lassen. Habe das auch ein paarmal bei den Spezies gemacht ("Hmmm, Dragonborn hatte ich in diesem Setting bisher nicht vorgesehen - erkläre doch mal, wo diese Spezies herkommt, warum sie so selten ist, und welche Rolle sie im Setting einnimmt").
Da hatte ich teilweise recht gute Ideen dabei, von "Kuckuckskindern" (seltsames Ei, welches in einem Koboldgelege auftauchte, wo keiner wusste wem es gehörte) bis hin zu einem menschlichen Paladin von Bahamut, der von seinem Gott mit der Drachenartigen-Form gesegnet wurde. Wenn sie eine Möglichkeit finden, ihre Vorstellung mit dem Setting in Einklang zu bringen - warum nicht?
Umgekehrt hatte ich auch schon Fälle, wo Spielys die klassischen EDO-Rassen genommen haben, und dann absolut Null bereit waren, sich auf deren Rolle im Setting einzulassen (z.B. fröhliche, gastfreundliche Halblinge in Dark Sun, oder Elfen als pazifistische Baumknuddler in Eberron). Das waren Spielys, welche absolut NICHT bereit waren sich auf das Setting einzulassen, und einfach ihren Stiefel durchziehen wollten, deswegen habe ich da dann irgendwann gesagt "OK, offensichtlich habt ihr keine Lust auf das Setting- Tschö mit Ö!".
Aus der Improtheater-Sprache würde ich das so sagen, dass Spielys die bereit sind "Ja, und..." zu sagen (eine neue Spezies in das Setting einführen, die aber total passt) eher zugelassen werden, als solche, welche "Nein" sagen (eine neue Spezies einführen - oder eine bestehende so uminterpretieren - dass vereinbarte Settingsetzungen verletzt werden). Es ist ein Geben und Nehmen.
nobody@home:
--- Zitat von: Chaos am 27.06.2025 | 21:08 ---Selbst Gandalf benutzt in der ganzen Trilogie nicht so viele Zauber wie der typische mittelstufige D&D-Magier in einem einzigen größeren Gefecht.
--- Ende Zitat ---
Magie ist ohnehin praktisch immer stark settingspezifisch und läßt sich nicht ohne weiteres von einem Setting zum nächsten übertragen. Selbst bei D&D gab's da ja früher durchaus Unterschiede in den genauen Ausprägungen der an sich grundsätzlich vertrauten Regeln je nachdem, wo man gespielt hat (okay, die mögen in dieser "modernen" Zeit inzwischen glattgebügelt worden sein), und daß die D&D-Regeln speziell zur Magie von Mittelerde nicht wirklich passen wollen, wundert mich schon mal gar nicht -- da haben sich Tolkien, Vance, und Gygax eben nicht rechtzeitig miteinander abgesprochen. :)
Darius der Duellant:
--- Zitat von: flaschengeist am 27.06.2025 | 13:26 ---Der SL wird bei mir unter "Runde" subsummiert. Aber du hast Recht, in dem Sinne, dass der SL auch ein Mitspieler ist, hakt es mit meiner Begrifflichkeit (wie allerdings mit jeder anderen, wenn man so genau wie du gerade hinschaut).
Welche Synonyme fallen dir so ein, um folgende drei Gruppen zu unterscheiden?
1. Nur die Spieler
2. Nur die Spielleitung
3. Alle zusammen
--- Ende Zitat ---
Such würde exakt diese drei Begriffe verwenden bzw. Gruppe für letzteres, entsprechend sehe ich keinen Sinn darin (für mich) unnötigerweise nach Synonymen zu suchen.
flaschengeist:
--- Zitat von: ElfenLied am 27.06.2025 | 17:53 ---Und nein, Builds selber sind im Vergleich zu 3.5 oder Pf1e sehr gemäßigt. Optimierter Martial ist eigentlich noch dasselbe wie zu release, Polearm Master+Great Weapon Master für Nahkämpfer oder Crossbow Expert+Sharpshooter für Fernkämpfer. Also ca. 2-3x soviel Schaden wie ein Martial der keine Ahnung hat. Bei den Castern ist das damage Potential tatsächlich recht überschaubar, die optimierte Spielweise konzentriert sich auf Kontrolleffekte und Buffs.
Bei den Zaubern gibt es ein paar outlier, z.B. Pass without Trace, Magic Jar oder Planar Binding, die schnell albern werden. Ich leite Surprise aber nicht nach dem Buch, bei Magic Jar habe ich double jarring gebannt und Planar Binding existiert nicht.
--- Ende Zitat ---
Ich stimme Elfenlied zu. Die Unterschiede zwischen optimierten und unoptimierten Charakteren sind mir persönlich zwar speziell in 2014 immer noch zu groß. Aber dennoch gar kein Vergleich zu den Welten, die sich zwischen optimierten und unoptimierten Charakteren in D&D 3.5/PF 1 auftun. In D&D 2024 sind die Unterschiede dann nochmal kleiner: Einige typische Optimierungsfeats (z.B. Sharpshooter, Great Weapon Master) wurden entschärft, viele "Basisbuilds" verbessert und jede Klasse erhält ihre Subklassen jetzt einheitlich auf Level 3, was so manchen optimierenden 1-2 Level Multiclass-Dip aus der 2014er Version ausschließt.
Ein Dämon auf Abwegen:
Generell würde ich sagen das du in der 2014 Edition die meisten überpowerten Zauber und Feats schon im PHB sind. Und neue Klassen gab es ja nach dem PHB abgesehen von Artificer auch nicht.
So dass es dann bei dem Material aus Splats hauptsächlich auf Subklassen und Rassen (und magische Gegenstände wenn man die in den Build mit einbezieht) rausläuft.
Da gibt es dann schon ein paar sachen die eine sehr gute Synergy haben können (mir fällt Spontan der Bugbear Echo Knight/Gloomstalker/Assassin ein), aber ob das dann schon wirklich stärker aus dem Ruder läuft als sachen die du mit PHB+1 machen kannst ist schwer zu sagen.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln