Autor Thema: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede  (Gelesen 1925 mal)

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Offline manbehind

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #25 am: 25.07.2025 | 22:27 »
Zum letzten Punkt möchte ich indes anmerken, dass die äußerst geringe Tödlichkeit für mich immer Teil des Markenkerns von DSA war. Man vergleiche nur die Überlebenschance eines Charakters der ersten Stufe bei (älteren Fassungen von) D&D und DSA1!

Kann man mögen, muss man aber nicht. Meine Sache ist geringe Tödlichkeit schon lange nicht mehr - in einer mehrjährigen DCC-Kampagne in den 2010er-Jahren haben bei mir 80+ Charaktere ins Gras gebissen, aber ich verbinde geringe Tödlichkeit stark mit älteren Fassungen von DSA. Macht ja das Steuern der Geschichte durch die Spielleitung leichter...

In DSA3 gibt es die Möglichkeit, durch einen schweren Treffer (15+ SP) für W6+3 KR kampfunfähig zu werden. Das kann durchaus den Kampf beenden.

nein ... das SIND die Maximalwerte das steht so in MSZ drin. Höher GEHT nicht.

wie gesagt: Es gibt keine Manöver, Finte senkt nur (nach einer Attacke erschwernis) die Parade des Gegners und Attacke plus macht mehr schaden. Mehr gabs nicht

du hattest keine Attacke - x um Gegenzuhalten, Attacke - y für Windmühle :)

Doch, es gibt den "Defensiven Kampfstil", der mit einer AT+10 die Entwaffnung des Gegners ermöglicht ^^
« Letzte Änderung: 25.07.2025 | 22:38 von manbehind »

Offline tarinyon

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #26 am: 25.07.2025 | 22:41 »
Also das mit den Maximalwerten steht doch nur in dem Regelbuch I (also beid DSA 2 zumindest) und das ist ja quasi DSA 1. Da werden AT und PA nicht berechnet, sondern anders gesteigert. Bin daher nicht der Meinung, dass das auch für die erweiterten Regeln gilt. Macht ja auch keinen Sinn, wenn die Werte berechnet werden.

Offline Skaeg

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #27 am: 25.07.2025 | 22:47 »
In DSA3 gibt es die Möglichkeit, durch einen schweren Treffer (15+ SP) für W6+3 KR kampfunfähig zu werden. Das kann durchaus den Kampf beenden.
Zum einen das. Zum anderen: In DSA3 gab es auch einen AT/PA-"Wunden"-Mechanismus. Bei Treffer mit 10 TP+ -1 AT oder PA. Bei 15+ -1 AT und PA. Bei 20+ -2 AT und PA.
Prinzipielle Unterschiede zu DSA2: a.) Die Gesamt-TP (mit Waffen- und KK-Bonus) sind relevant, nicht nur der W6-Wurf. b.) Rüstung hilft dagegen nicht; wohl aber gegen die o.g. sofortige Kampfunfähigkeit, weil da die Schadenspunkte relevant sind.
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Offline Skaeg

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #28 am: 25.07.2025 | 22:51 »
Also das mit den Maximalwerten steht doch nur in dem Regelbuch I (also beid DSA 2 zumindest) und das ist ja quasi DSA 1. Da werden AT und PA nicht berechnet, sondern anders gesteigert. Bin daher nicht der Meinung, dass das auch für die erweiterten Regeln gilt. Macht ja auch keinen Sinn, wenn die Werte berechnet werden.
Ich würde sagen, dass du da recht hast. 18/17 als Maximum wurde bestenfalls in nicht-Regeltexten impliziert.
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Offline Skaeg

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #29 am: 25.07.2025 | 23:00 »
nein ... das SIND die Maximalwerte das steht so in MSZ drin.
Wo?
Ich sehe das nicht und ich hab das ja neben meinen Heften auch als durchsuchbares PDF. Ich sehe nur eine Andeutung in dem "grauen Heft" mit den Rollenspieltips, wo ein Veteranenheld als "15. Stufe, AT/PA 18/17, dickes Konto auf der Nordlandbank" oder so beschrieben wird.
Ansonsten: Nada.
Viele haben das damals so gespielt, weil sie es aus früheren Versionen gewohnt waren, aber in den MSZ-Regeln steht es nicht, wenn ich richtig sehe.

Ich kann zur Zeit nicht schauen (weil ich das nur als Print habe), ob sich das DSA3-Basis-Spiel dazu auslässt.

Dass es bei DSA4 ganz explizit möglich wurde, AT und PA über 18/17 hinauszusteigern, weißt retrospektiv für mich darauf hin, dass dies auch für DSA3 gelten sollte. Ebenso, dass diverse Meisterpersonen (z.B. Dexter Nemrod) Werte über diesem Niveau hatten.
« Letzte Änderung: 25.07.2025 | 23:03 von Skaeg »
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Offline Der Nârr

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #30 am: 26.07.2025 | 00:28 »
IIRC konnte man in DSA 3 seine Talentpunkte frei auf die AT/PA-Basiswerte verteilen.

18/17 entspricht einem TaW 18 und Basiswerten 9/8. Das ist schon wahnsinnig stark. Theoretisch ginge mehr, aber ich glaube meine stärksten SC kamen nicht über Basis 9/9 hinaus. Wir haben aber auch nie Stufe 21 erreicht.

War es nicht so, dass es besser war, den Paradewert zu bevorzugen? Eine AT+ erschwert ja nicht die PA. Eine Parade 19 ist schon geil...

Ich habe aber DSA 3 seit 24 Jahren nicht mehr gespielt.
« Letzte Änderung: 26.07.2025 | 00:33 von Der Nârr »
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Offline rillenmanni

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #31 am: 26.07.2025 | 02:41 »
Nochmal geschaut: Weder MSZ (1992) noch das kurz darauf publizierte DSA3-Basisspiel (das sich aus MSZ bezieht) kennen noch eine Beschränkung auf AT/PA 18/17, obwohl es zwei Passagen gibt, die sich en detail über die Gestaltung dieser Parameter auslassen, sodass ein "max. 18/17" genau hier zu suchen sein müsste. - Wer nun "doch" sagt, gewinnt nen Preis und darf die Textstelle nennen! :)

DSA2 hingegen (1988) betont im Regelbuch I (S.16), dass AT/PA nicht über den Wert 18/17 hinausgehen dürfen. (Im Regelbuch II läuft das nur implizit mit.) An anderer Stelle: Außerdem wäre eine Probe immer bei 20 & 19 gescheitert.

Der Wechsel kam also mit MSZ.
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Offline tarinyon

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #32 am: 26.07.2025 | 06:20 »
Zum einen das. Zum anderen: In DSA3 gab es auch einen AT/PA-"Wunden"-Mechanismus. Bei Treffer mit 10 TP+ -1 AT oder PA. Bei 15+ -1 AT und PA. Bei 20+ -2 AT und PA.
Prinzipielle Unterschiede zu DSA2: a.) Die Gesamt-TP (mit Waffen- und KK-Bonus) sind relevant, nicht nur der W6-Wurf. b.) Rüstung hilft dagegen nicht; wohl aber gegen die o.g. sofortige Kampfunfähigkeit, weil da die Schadenspunkte relevant sind.

Ja, das stimmt. Aber im Gegensatz zu den Treffer-Regeln aus DSA 2 ist das ja Kindergarten. Bei DSA 2 kriegst du die - 1 schon bei 4 Schadenspunkten. Und durch AT+ kann man das noch steigern.

Ultra sind übrigens auch die Regeln für Boxen und Ringen. Beim Boxen darf man bei einer 6 beim Trefferwurf nochmal würfeln und bei einer weiteren 6 wird der Gegner ausgeknockt. Auch Ringen ist der Wahnsinn. Hier nimmt man den Gegner in einen Würgegriff mit skalierenden Mali auf AT und PA.

Was man außerdem noch erwähnen muss. Im Regelbuch II wird explizit auf die Schwertmeister-Regeln als Expertenregeln für den Kampf verwiesen. Die muss ich mir noch anschauen.

Offline Zanji123

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #33 am: 26.07.2025 | 18:09 »
Wo?
Ich sehe das nicht und ich hab das ja neben meinen Heften auch als durchsuchbares PDF. Ich sehe nur eine Andeutung in dem "grauen Heft" mit den Rollenspieltips, wo ein Veteranenheld als "15. Stufe, AT/PA 18/17, dickes Konto auf der Nordlandbank" oder so beschrieben wird.
Ansonsten: Nada.
Viele haben das damals so gespielt, weil sie es aus früheren Versionen gewohnt waren, aber in den MSZ-Regeln steht es nicht, wenn ich richtig sehe.

Ich kann zur Zeit nicht schauen (weil ich das nur als Print habe), ob sich das DSA3-Basis-Spiel dazu auslässt.

Dass es bei DSA4 ganz explizit möglich wurde, AT und PA über 18/17 hinauszusteigern, weißt retrospektiv für mich darauf hin, dass dies auch für DSA3 gelten sollte. Ebenso, dass diverse Meisterpersonen (z.B. Dexter Nemrod) Werte über diesem Niveau hatten.

JETZT weis ich wo ich das gelesen habe... im Regelheft I da war das fix... da berechnest du ja auch nicht deine ATK / PA Grundwerte und Rechnest dann deine Werte drauf.

Sorry mein Fehler :D

kann mir aber auch schwer vorstellen das man so einfach über 20 kommt da ja Behinderund auch noch reinknallt in die Berechnung.
« Letzte Änderung: 26.07.2025 | 18:13 von Zanji123 »
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Offline Skaeg

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #34 am: 26.07.2025 | 19:01 »
Nochmal geschaut: Weder MSZ (1992) noch das kurz darauf publizierte DSA3-Basisspiel (das sich aus MSZ bezieht) kennen noch eine Beschränkung auf AT/PA 18/17, obwohl es zwei Passagen gibt, die sich en detail über die Gestaltung dieser Parameter auslassen, sodass ein "max. 18/17" genau hier zu suchen sein müsste. - Wer nun "doch" sagt, gewinnt nen Preis und darf die Textstelle nennen! :)

DSA2 hingegen (1988) betont im Regelbuch I (S.16), dass AT/PA nicht über den Wert 18/17 hinausgehen dürfen. (Im Regelbuch II läuft das nur implizit mit.) An anderer Stelle: Außerdem wäre eine Probe immer bei 20 & 19 gescheitert.

Der Wechsel kam also mit MSZ.
Wobei man IMHO argumentieren könnte, dass auch beim "echten" DSA2, d.h. dem "Regelbuch II" die Beschränkung nicht gelten sollte. Das "Regelbuch I" war ja nur ein abgespecktes DSA1-Basisspiel, das mit dem eigentlichen DSA2-System nicht direkt kompatibel war. "Regelbuch I" sowie "Regelbuch II" (+ Magie dSA, + Götter dSA) kann man insoweit als getrennte Systeme betrachten.
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Offline Der Nârr

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #35 am: 1.08.2025 | 16:14 »
Ich lese mich derzeit durch DSA 2 und uff, die restriktiven Steigerungsregeln sind aber schon der Hammer.

Freie Talente, zeitaufwendige Talente und zeit- und kostenaufwendige Talente. Da kostet es zig Dukaten und Monate, Talente wie "Alchemie" steigern zu dürfen. Es ist ferner gedacht, verschiedene Helden zu spielen, so dass der eine auf Abenteuer ausziehen kann, wenn der andere gerade mit Lernen beschäftigt ist oder ein "Praktikum" absolviert.

Hammer.
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Offline Feuersänger

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #36 am: 1.08.2025 | 16:23 »
Ja, das war noch Kleinhalterei par excellence! xD

Ich erinnere mich auch, dass irgendwo stand, ein Held solle sich nach überstandenem Abenteuer erstmal ein paar Monate in Kontemplation begeben und die ganzen Eindrücke unter einem Baum sitzend verarbeiten, ehe er steigern darf. Das war dann evtl auf solche Werte bezogen, bei denen man beim besten Wille keinen Bedarf für einen Lehrmeister rationalisieren konnte.
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Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Offline Der Nârr

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #37 am: 1.08.2025 | 16:44 »
Sind die Abzüge für schwere Treffer eigentlich kumulativ? Bei den hohen LE-Werten, die Helden erreichen können, fände ich es krank, mit abysmalen AT/PA-Werten kämpfen zu müssen. Wie dies den Kampf beschleunigt sehee ich noch nicht. Da ja auch die Helden davon betroffen sind, nicht nur die Gegner und jeder zweite Treffer diesen Effekt erzielen wird. Das verlängert den Kampf doch eher noch weiter.

Die AT+ wären da vielleicht hilfreich, aaaber: Eine misslungene AT+ erlaubt dem Gegner eine unparierte Attacke frei!

Man hat nur eine Parade, war das eigentlich in DSA 3 auch noch so? Vielleicht haben wir das "damals" - ist immerhin ein Vierteljahrhundert her! - immer falsch gespielt, aber wir hatten DSA 3 so gespielt, dass man unendlich viele Paraden hatte.

Ungeschickt ist, dass man auch wenn man nach Regelbuch 2 spielt, einige Regeln nur in Regelbuch 1 stehen. Es wird mehrmals auf Regelbuch 1 verwiesen, z. B. für den Kampf mit mehreren Beteiligten.
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Offline manbehind

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #38 am: 1.08.2025 | 16:52 »
Ich lese mich derzeit durch DSA 2 und uff, die restriktiven Steigerungsregeln sind aber schon der Hammer.

Freie Talente, zeitaufwendige Talente und zeit- und kostenaufwendige Talente. Da kostet es zig Dukaten und Monate, Talente wie "Alchemie" steigern zu dürfen. Es ist ferner gedacht, verschiedene Helden zu spielen, so dass der eine auf Abenteuer ausziehen kann, wenn der andere gerade mit Lernen beschäftigt ist oder ein "Praktikum" absolviert.

Hammer.

Fairerweise muss man sagen, dass die meisten spielrelevanten Talente freie Talente sind, einige spielrelevante Talente sind zeitaufwendige Talente, und einige spielrelevante Kampftalente sind zeit- und kostenaufwendig, wobei sich das für die meisten Talente im Rahmen hält.

Und dann gibt es eben noch Talente, die eher Teil einer "Berufsausbildung" sind. Die Talente Bergbau, Bogenbau, Holzbearbeitung, Rüstungsbau und Waffenschmieden benötigen tatsächlich 120 Tage je Punkt, allerdings sehe ich auch nicht, dass die besonders abenteuertauglich sind.

Ja, das war noch Kleinhalterei par excellence! xD

Ich erinnere mich auch, dass irgendwo stand, ein Held solle sich nach überstandenem Abenteuer erstmal ein paar Monate in Kontemplation begeben und die ganzen Eindrücke unter einem Baum sitzend verarbeiten, ehe er steigern darf. Das war dann evtl auf solche Werte bezogen, bei denen man beim besten Wille keinen Bedarf für einen Lehrmeister rationalisieren konnte.

Genaugenommen seht da:

"Aus den Studienzeiten für die Talente der zweiten und dritten Gruppe ist leicht zu ersehen, dass ein Held zwischen zwei Abenteuern längere Pausen einlegen muss, wer er seine Talente verbessern will." (S. 55)
« Letzte Änderung: 1.08.2025 | 16:54 von manbehind »

Offline Zanji123

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #39 am: 1.08.2025 | 18:51 »
Sind die Abzüge für schwere Treffer eigentlich kumulativ? Bei den hohen LE-Werten, die Helden erreichen können, fände ich es krank, mit abysmalen AT/PA-Werten kämpfen zu müssen. Wie dies den Kampf beschleunigt sehee ich noch nicht. Da ja auch die Helden davon betroffen sind, nicht nur die Gegner und jeder zweite Treffer diesen Effekt erzielen wird. Das verlängert den Kampf doch eher noch weiter.

Die AT+ wären da vielleicht hilfreich, aaaber: Eine misslungene AT+ erlaubt dem Gegner eine unparierte Attacke frei!

Man hat nur eine Parade, war das eigentlich in DSA 3 auch noch so? Vielleicht haben wir das "damals" - ist immerhin ein Vierteljahrhundert her! - immer falsch gespielt, aber wir hatten DSA 3 so gespielt, dass man unendlich viele Paraden hatte.

Ungeschickt ist, dass man auch wenn man nach Regelbuch 2 spielt, einige Regeln nur in Regelbuch 1 stehen. Es wird mehrmals auf Regelbuch 1 verwiesen, z. B. für den Kampf mit mehreren Beteiligten.

ja das hat man auch in DSA 3. Hab grad nochmal geguckt es steht NUR in den Helden des Schwarzen Auges, nicht in MSZ witzigerweise

aber witzigerweise nicht in der Erklärung direkt bei der Parade oder der Kampfrunde (da steht nur "jeder muss die Chance haben einmal eine Attacke und eine Parade zu machen"

unter  "Kämpfe mit mehreren Beteiligten" wird es dann deutlich das du nur eine Parade hast.
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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #40 am: 1.08.2025 | 19:19 »
ja das hat man auch in DSA 3. Hab grad nochmal geguckt es steht NUR in den Helden des Schwarzen Auges, nicht in MSZ witzigerweise

aber witzigerweise nicht in der Erklärung direkt bei der Parade oder der Kampfrunde (da steht nur "jeder muss die Chance haben einmal eine Attacke und eine Parade zu machen"

unter  "Kämpfe mit mehreren Beteiligten" wird es dann deutlich das du nur eine Parade hast.
Uff. Das ist ja der Hammer. Danke fürs Nachschauen!
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Offline Skaeg

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #41 am: 8.08.2025 | 17:27 »
Ich lese mich derzeit durch DSA 2 und uff, die restriktiven Steigerungsregeln sind aber schon der Hammer.

Freie Talente, zeitaufwendige Talente und zeit- und kostenaufwendige Talente. Da kostet es zig Dukaten und Monate, Talente wie "Alchemie" steigern zu dürfen. Es ist ferner gedacht, verschiedene Helden zu spielen, so dass der eine auf Abenteuer ausziehen kann, wenn der andere gerade mit Lernen beschäftigt ist oder ein "Praktikum" absolviert.

Hammer.
Sehr cool auch die zusätzliche Begründung dazu: "Wenn man nach niveauvollem Rollenspiel strebt, ist es ohnehin ratsam, hin und wieder den Helden zu wechseln, damit der Spieler sich nicht zu sehr auf eine Rolle festlegt und so ein wenig Abstand zu seiner Spielfigur gewinnt."

Ich kann mich allerdings nicht erinnern, dass jemals wer mit diesem Regeln gespielt hätte. Ein bißchen kann ich's nachvollziehen, wenn man das klassische 'Innerhalb von 6 Monaten vom frischgebackenen Akademieabgänger zum Großmeister der Magie/des Schwertes' etwas einhegen wollte. Aber es kollidiert halt mit vielen Abenteuersituationen, ist von der Einteilung her oft wenig logisch und schlecht in das allgemeine System eingebettet.
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Offline Der Nârr

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #42 am: 8.08.2025 | 18:10 »
Ich bin ja eigentlich total DSA3-sozialisiert. Deshalb bin ich auch geschockt von manchen Erkenntnissen die ich hier hatte. Wir haben damals die Kaufabenteuer rauf und runter gespielt. Mit 14 hatte ich angefangen - da hatten wir noch  zu zweit gespielt. Einer SL, der andere Spieler. Jeder hatte sich zwei Helden generiert, der Spieler hat dann alle vier Helden übernommen! Und so ging es durchs Abenteuer. Zwischen den Abenteuern hat der SL dann seine Helden an sich genommen und selber gesteigert werden. Das war mein Einstieg in DSA! Nebenbei von HeroQuest kommend, quasi schon als Vorläufer des Rollenspiels.

Die erste feste Runde dann mit 16 oder so, ich habe ungefähr 8 Jahre lang DSA-Kaufabenteuer rauf und runter gespielt, in DSA 3 und in DSA 4. Und immer hatte man dann diesen Wechsel zwischen den Orten. Und die Kaufabenteuer der DSA3-Zeit, vielleicht auch schon DSA2 (wir haben DSA1+2 Abenteuer einfach mit DSA3-Regeln gespielt), waren oft so, dass sie einen eh unter irgendeinem Vorwand irgendwo anders hin brachten, wo dann ein Abenteuer zu einem ganz anderem Thema als dem Vorwand stattfand. Eigentlich wäre das ganze im Rückblick total gut gewesen mit verschiedenen Helden, die man dann situativ und vom Zeitmanagement her passend in den verschiedenen Abenteuern eingesetzt hätte.

Insgesamt hatte ich aber auch immer den Eindruck, dass man bei manchen Sachen doch wieder etwas allein gelassen wird. Z. B. hatte man ja auch in DSA Regeln etwa zum Bau des eigenen Magierturmes. Aber gab es genug Unterstützung, wie man das im Spiel umsetzt? Da war man als Spieler vielleicht etwas zu sehr auf sich allein gestellt.

Heute würde ich damit ganz anders umgehen als ich damals mit all dem anzufangen wusste.
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Offline Skaeg

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #43 am: 8.08.2025 | 18:49 »
So ähnlich wie bei deiner ersten festen Runde lief das bei uns auch. Gespielt wurde halt ein Kaufabenteuer, dass der Meister hatte und das (ganz wichtig bis DSA3) zu unserer Stufe passte. Dass man letzteres eigentlich viel einfacher hätte anpassen können als die geographische Verortung der Abenteuer, hatten wir auch nicht so auf dem Schirm.

Und ja, im Grunde wäre es mit einem Pool aus Helden besser gewesen, möglicherweise mit gemeinsamem "base camp". Aber man wollte halt auch mit seinem Helden schnell besser werden... AP auf mehrere aufteilen, wäre ja irgendwie doof gewesen.
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Offline Gondalf

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #44 am: 8.08.2025 | 22:54 »
Sehr cool auch die zusätzliche Begründung dazu: "Wenn man nach niveauvollem Rollenspiel strebt, ist es ohnehin ratsam, hin und wieder den Helden zu wechseln, damit der Spieler sich nicht zu sehr auf eine Rolle festlegt und so ein wenig Abstand zu seiner Spielfigur gewinnt."

Ich kann mich allerdings nicht erinnern, dass jemals wer mit diesem Regeln gespielt hätte. Ein bißchen kann ich's nachvollziehen, wenn man das klassische 'Innerhalb von 6 Monaten vom frischgebackenen Akademieabgänger zum Großmeister der Magie/des Schwertes' etwas einhegen wollte. Aber es kollidiert halt mit vielen Abenteuersituationen, ist von der Einteilung her oft wenig logisch und schlecht in das allgemeine System eingebettet.

Zeit in der Spielwelt vergeht doch, wie man es möchte.
Die Spieler entscheiden, was passiert. Da sind jetzt 6 Monate, wo kein echtes Abenteuer stattfindet. Jeder kann was vorgeben und man steigt pünktlich zum neuen Abenteuer wieder ein.

Falls ich jetzt 4 Helden habe, der Magier will lernen, alle anderen wollen wieder raus, kann der Spieler des Magiers auch OneShot mäßig einen anderen Charakter (einen der eigentlich NPC wäre geht auch) übernehmen.

Ist die Frage, ob das in den 90ern viele Leute so gemacht haben.
„Mir grinst die Sonne aus jeder Ritze - ich könnte Konfetti kotzen“

- Bernd Stromberg -

Offline Skaeg

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Re: DSA2 & DSA3 Regelunterschiede
« Antwort #45 am: 9.08.2025 | 08:22 »
Ist die Frage, ob das in den 90ern viele Leute so gemacht haben.
Also, wir wie gesagt nicht, aus dem einfachen genannten Grund, dass deinem Haupthelden dann die Abenteuerpunkte durch die Lappen gegangen wären.
Und das mit der Zeit war auch so 'ne Sache, weil wir damals die Synchronisation von realer Zeit und aventurischer Zeit (2 Jahre vergingen IIRC pro Jahr IRL) sehr ernst nahmen. War bei manchen Abenteuern auch sehr wichtig.
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